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Natürlicher Lufterfrischer

Pflanz- und Pflegetipps für das Australische Zitronenblatt

Die Blätter des Australischen Zitronenblatts sind mit vielen Haaren überzogen und fühlen sich samtig weich an
Die Blätter des Australischen Zitronenblatts sind mit vielen Haaren überzogen und fühlen sich samtig weich an Foto: picture alliance / blickwinkel/Steidi | Steidi
Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

19. September 2024, 11:11 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Wer einen erfrischenden Eistee zubereiten möchte, kann auf die Blätter des Australischen Zitronenblatts zurückgreifen. Damit die Pflanze wächst und viele Blätter hervorbringt, sollte man sich an die folgenden Pflegetipps halten.

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Pflanzen benötigen nicht immer prächtige Blüten, um einen intensiven Geruch zu verströmen. Das Australische Zitronenblatt (Plectranthus species) beweist, dass auch die Blätter herrlich duften können. In diesem Fall ist es ein erfrischender Zitronenduft, worauf auch der Name hinweist. Die Pflanze stammt ursprünglich aus Australien und Neuseeland. Hierzulande ist sie noch recht unbekannt, fühlt sich bei der richtigen Pflege jedoch ebenfalls wohl.

Australisches Zitronenblatt pflanzen

Sind die letzten Fröste im Mai vorbei, kann man das Australische Zitronenblatt in den Garten pflanzen. Beim Einpflanzen sollte man darauf achten, dass das Pflanzloch der doppelten Größe des Wurzelballens entspricht. Der Abstand zu anderen Pflanzen sollte bei etwa 30 bis 50 Zentimetern liegen. Da das Australische Zitronenblatt nicht winterhart ist, ist die Pflanzung im Kübel zu empfehlen.

Aussehen und Wuchs

In seiner Heimat Australien wächst das Zitronenblatt als kleiner, buschiger Strauch. Er kann eine Höhe zwischen einem und zwei Metern erreichen. Bekannt ist die Pflanze für ihre Blätter. Diese sind weich, dick und von vielen zarten kleinen Haaren übersät. Zerreibt man die Blätter, verströmen sie einen frischen Zitronenduft. Das Aroma ist so stark, dass die Pflanze als natürlicher Lufterfrischer fungieren kann. Die Blüten der Pflanze erscheinen im Sommer und sind violett oder weiß.

Standort und Boden

Gemäß den Umständen in seiner Heimat benötigt das Australische Zitronenblatt einen hellen Standort in der Sonne oder im Halbschatten. Das Substrat sollte locker, humos und durchlässig sein. Mithilfe einer Drainage vermeidet man Staunässe. Kräuter wie Lavendel und Thymian eignen sich als benachbarte Pflanzen.

Sorten

Es gibt keine spezifischen Sorten.

Australisches Zitronenblatt pflegen

Beim australischen Zitronenblatt handelt es sich um eine Pflanze mit mittlerem Pflegeaufwand. Sie zählt als ausdauernd und robust.

Bewässerung

Eine sparsame, aber gleichmäßige Bewässerung ist wichtig. Bevor man zur Gießkanne greift, sollte man sicherstellen, dass die obere Erdschicht abgetrocknet ist. Schlappe und herunterhängende Blätter sind beim Australischen Zitronenblatt übrigens nicht unbedingt ein Zeichen für Wassermangel. Ist die Pflanze viel Sonne und trockener Luft ausgesetzt, versucht sie, ihre Blattoberfläche zu reduzieren, um zu verhindern, dass viel Wasser verdunstet.

Düngung

Während der Wachstumsperiode im Frühling und Sommer versorgt man die Pflanze einmal im Monat mit einem organischen Dünger.

Schnitt

Durch einen Pflegeschnitt nach der Blüte fordert man einen buschigen Wuchs. Abgestorbene Triebenden sollte man ebenfalls entfernen.

Vermehrung

Im Sommer kann man das Australische Zitronenblatt über Stecklinge vermehren. Einfach zehn bis fünfzehn Zentimeter lange Stecklinge abschneiden und in Erde stecken, die aus Sand und Kompost besteht. Bei hoher Luftfeuchtigkeit sollten die Stecklinge bald wurzeln.

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Umtopfen

Jungpflanzen sollte man nach einem oder spätestens zwei Jahren umtopfen. Ältere Exemplare müssen nur dann in einen größeren Topf umziehen, wenn die Wurzeln im alten Gefäß keinen Platz mehr haben.

Überwinterung

Das Australische Zitronenblatt ist nicht heimisch und entsprechend nicht an die hiesigen Witterungsverhältnisse im Winter angepasst. Gärtner sollten die Pflanze an einen hellen, geschützten Ort wie einem Wintergarten stellen, sobald die Temperaturen unter fünf Grad Celsius sinken.

Giftig

Die Pflanze ist nicht giftig, sondern kann sogar in der Küche verwendet werden.

Alternativen

Neben dem Australischen Zitronenblatt gibt es noch weitere Pflanzen, die einen angenehmen, zitronigen Duft verbreiten. Dazu zählen Zitronenthymian (Thymus citriodorus) und Zitronenverbene (Aloysia citrodora).

Bienenfreundlichkeit

Die Blüten der Pflanze enthalten Pollen und Nektar und werden aus diesem Grund gerne von Bienen und anderen Insekten angeflogen.

Krankheiten und Schädlinge

Die Pflanze gilt als robust gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Gärtner sollten die Blätter gelegentlich auf Spinnmilben und Blattläuse kontrollieren. Mit einem biologischen Schädlingsmittel wie Neemöl kann man die Pflanze von den Schädlingen befreien.

Ernte

Die Blätter des Australischen Zitronenblatts können ganzjährig geerntet werden. Am aromatischsten schmecken sie jedoch vor der Blüte. Das frische Zitronenaroma kann entweder frisch oder getrocknet in der Küche eingesetzt werden.

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Verwendung

Ob frisch oder getrocknet: Die Blätter können Salate und Fischgerichte verfeinern. Auch Öl und (Eis-)Tee kann aus ihnen hergestellt werden. Für einen Tee benötigt man lediglich eine Handvoll der Blätter. Diese übergießt man mit kochendem Wasser. Nach fünf bis zehn Minuten kann man den Tee trinken. Das Zitronenblatt soll zudem einen beruhigende und verdauungsfördernde Wirkung haben. Es findet daher auch in der Naturheilkunde Verwendung.

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