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Wird im März geerntet

3 Ideen, um Bärlauch zu verarbeiten und haltbar zu machen

Bärlauch kann man im Wald schon von Weitem riechen
Bärlauch kann man im Wald schon von Weitem riechen Foto: Getty Images
Franka Kruse-Gering
Redakteurin

19. März 2025, 15:47 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Die Zeit des Bärlauchs ist gekommen! Ob man ihn im Wald oder im Garten sammelt – in der Regel pflückt man mehr, als man frisch essen kann. Daher muss man den Bärlauch haltbar machen. myHOMEBOOK-Gartenredakteurin Franka Kruse-Gering hat drei Rezepte parat.

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Ob frisch im Salat oder getrocknet als Würze in einer Suppe: Bärlauch ist vielseitig einsetzbar – und das ganz ohne Mundgeruch nach dem Genuss. Auch die Konservierung ist nicht nur aufs Trocknen beschränkt. In diesem Artikel erfahren Sie, wie man Bärlauch verwenden und verarbeiten kann.

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1. Bärlauchsalz

Nicht nur zum Selbstgenießen, auch zum Verschenken kann man Bärlauch zu einem Würzsalz verarbeiten. Die Vorgehensweise ist nicht kompliziert.

  • Zuerst sollte man die frischen Blätter reinigen und grob trocknen.
  • Anschließend werden sie zusammen mit grobem Salz in einem Mixer klein gemahlen.
  • Die Salz-Bärlauch-Mischung verteilt man im Anschluss auf einem Backblech und trocknet sie für mindestens drei Stunden bei 50 Grad im Ofen. Dabei ist es wichtig, dass die Ofentür nicht ganz geschlossen ist, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Zwischendurch kann man mit einem Löffel oder einem anderen Gegenstand das Salz auf dem Backblech etwas auflockern.
  • Die Mengenangaben variieren je nach Geschmack. Man kann zum Testen etwa 100 Gramm Bärlauch und 500 Gramm Salz verwenden.

Hinweis: Es ist wichtig, nur Pflanzen zu ernten, bei denen man sich wirklich sicher ist. Wilder Bärlauch hat eine große Ähnlichkeit mit Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen. Eine Vergiftung kann tödlich enden.

2. Bärlauchpesto

Bärlauch wird auch als wilder Knoblauch bezeichnet. Möchte man Knoblauch genießen, aber auf den verbleibenden Mundgeruch verzichten, sind die Blätter des Bärlauchs eine ideale Alternative. Bärlauchpesto passt wunderbar zu Nudeln, Fleisch oder eignet sich auch als Topping auf einem Frischkäsebrot.

  • Man benötigt etwa 250 Gramm frischen Bärlauch. Diesen muss man gründlich waschen und trocknen.
  • Zum Andicken nimmt man circa 25 Gramm Pinienkerne und die gleiche Menge an Parmesan oder einem anderen Hartkäse.
  • Damit das Pesto auch schön geschmeidig wird, benötigt man außerdem etwa 100 bis 200 Milliliter Olivenöl.

Die Zubereitung geht recht schnell und ist auch für Anfänger geeignet.

  • Um Bärlauch zu Pesto zu verarbeiten, sollte man die Blätter grob hacken.
  • Die Pinienkerne werden kurz in einer Pfanne angebraten. Dabei sollte man die Kerne nicht aus den Augen lassen, da sie sehr schnell verbrennen können und dann einen bitteren Geschmack bekommen. Zusätzliches Fett ist nicht nötig.
  • Der Hartkäse sollte geraspelt werden.
  • Bärlauch, Pinienkerne, Hartkäse und Öl kommen in einen Mixer und werden püriert. Wenn das Pesto zu dick geworden ist, kann man noch etwas Öl dazugeben.
  • Zum Abrunden wird das Bärlauchpesto noch mit Salz oder anderen Gewürzen abgeschmeckt.  
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3. Bärlauchöl

Auch Bärlauchöl ist eine sinnvolle Variante, um Bärlauch zu verarbeiten und haltbar zu machen. Ein paar Gegenstände sollte man griffbereit haben.

  • Ein großes Schraubglas mit einem Fassungsvermögen von 500 Millilitern oder alternativ eine Flasche mit großer Öffnung. Wer erst einmal probieren möchte, kann auch ein kleineres Glas verwenden, muss dann aber dementsprechend die Mengen anpassen. Für ein 500 Milliliter großes Glas nutzt man bei diesem Rezept 150 Gramm Bärlauch und 500 Milliliter Olivenöl.
  • Nach der Ziehzeit von etwa zwei bis drei Wochen benötigt man ein feines Sieb und eine Schüssel.

Zubereitung:

  • Der Bärlauch muss sorgfältig gewaschen und abgetrocknet werden.
  • Nachdem die Blätter grob gehackt wurden, gibt man sie in das Gefäß und übergießt sie mit dem Öl. Die Blätter sollen vollständig bedeckt sein.
  • Das gefüllte Gefäß kommt im Anschluss für zwei bis drei Wochen an einen dunklen und kühlen Ort, damit es in Ruhe ziehen kann.
  • Nach der Ziehzeit gießt man das Öl durch das Sieb und fängt die Blätter auf. Diese können nun entsorgt und das Öl verwendet werden. Guten Appetit!

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