10. August 2020, 21:06 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Ballonblumen sind ein echter Geheimtipp für den Garten. Geschlossen erinnern die Blüten an kleine Ballons. Mitunter öffnen sie sich dann ganz plötzlich und blühen über den Spätsommer.
Während im Hochsommer viele Pflanzen bereits verblüht sind, haben Ballonblumen (Platycodon grandiflorus) in der warmen Jahreszeit ihren großen Auftritt. Ab Juli und dann bis in den Herbst zeigen diese wunderschönen Glockenblumen-Gewächse ihre filigrane Blütenpracht. Warum sie so heißen? Geschlossen sehen die runden Knospen aus wie kleine Ballons. Wenn es soweit ist, öffnen sich die Blüten dann ganz plötzlich und entfalten ihre zarten Blütenblätter sternförmig. Die Blüte wird dabei bis zu sieben Zentimeter groß. Weil die Pflanze ursprünglich aus Asien stammt, nennt man sie übrigens auch „Chinesische Glockenblume“.
Ballonblume
Boden
nährstoffreich, durchlässig
Pflanzzeit
Herbst
Standort
sonnig, halbschattig
Gießen
regelmäßig ohne Staunässe
Erntezeit
Spätsommer bis Herbst
Giftig
nein
Düngen
Einmalig Düngern
nein
Ballonblumen mögen einen sonnigen Standort
Im Grunde sind Ballonblumen eher anspruchslose Gewächse. Trockene und steinige Böden machen ihnen nicht viel aus. Ist die Erde nährstoffreich, können die winterharten Stauden sogar mehr als einen halben Meter hoch und rund 30 Zentimeter in die Breite wachsen.
Was den Standort im Garten angeht, mögen es Ballonblumen sonnig. Neben blauen und weißen Sorten gibt es im Handel auch rosafarbene Ballonblumen. Aber Achtung: Wer eine weiße Sorte pflanzen will, sollte einen halbschattigen Standort wählen. Denn bei zu viel Sonne verfärben sich die Blüten schnell dunkel.
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Regelmäßig gießen, aber Staunässe vermeiden
Gerade im Hochsommer müssen Ballonblumen regelmäßig mit Wasser versorgt werden. Beim Gießen sollten Hobbygärtner jedoch darauf achten, dass sich keine Staunässe bildet. Das mögen die zarten Pflänzchen gar nicht.
Ansonsten sind Ballonblumen aber sehr pflegeleicht. Beim Neuaustrieb im Frühling vertragen sie einmalig etwas Dünger – das war es im Grunde schon. Tipp: Schneidet man verwelkte Blüten und Stängel zurück, können sich neue Blüten bilden.
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Ballonblumen vor Frost und Schnecken schützen
Ballonblumen sind winterhart. Wer junge Pflanzen dennoch vor frostigen Temperaturen bewahren möchte, kann sie mit einer Schicht aus Mulch oder Reisig schützen. Hier finden Sie weitere Tipps für einen effektiven Frostschutz im Garten.
Leider mögen auch Schnecken die schönen Pflanzen. Besonders junge Triebe haben es den schleimigen Plagegeistern angetan. Beim Einpflanzen im Frühjahr sollte man daher auf einen ausreichenden Schneckenschutz achten.