14. September 2023, 12:00 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
In der italienischen Küche ist Basilikum kaum wegzudenken. Kein Wunder: Das beliebte Küchenkraut passt hervorragend zu Pizza, Salat und den verschiedensten Pasta-Rezepten. Bevor die Blätter die Gerichte verfeinern können, muss man sie natürlich erst ernten.
Basilikum ist ein pflegeleichtes Küchenkraut. Ein humoser, lockerer Boden, etwas Sonne und eine regelmäßige Wasserzufuhr genügen, damit die Pflanze wächst und gedeiht. Die Arbeit kann man sich jedoch zunichtemachen, indem man die Blätter falsch erntet. Dazu zählt etwa das Abzupfen einzelner Basilikumblätter, welches der Pflanze schaden kann. Wie man Basilikum richtig erntet, erklärt myHOMEBOOK.
Übersicht
Warum man Basilikum richtig ernten sollte
Das Zupfen beeinträchtigt nicht nur das Aroma, sondern auch das Wachstum und die Lebensdauer. Wenn man nur vereinzelt Blättchen von einem Zweig entfernt, läutet man damit sein Absterben ein. Vor allem, wenn ein Zweig keine Blätter mehr besitzt, kann er keine Nährstoffe mehr aufnehmen und stirbt ab.
Dadurch kann die Blüte der Pflanze nicht unterbunden werden. Das ist aber wichtig, denn sobald Basilikum blüht, verliert die Pflanze sein Aroma und entwickelt einen bitteren Geschmack. Vielmehr noch beginnt die Pflanze zu sterben, da sie ihre Kraft nur noch in das Wachstum von Blüten und Samen steckt. Daher sollte man beim Ernten von Basilikum auf folgende Regeln achten:
- Die Blätter abschneiden, anstatt sie mit den Fingern zu entfernen. Benutzen sollte man dafür eine scharfe Schere oder ein Messer.
- Ganze Triebspitzen auf eine Länge von fünf bis sieben Zentimeter abschneiden.
- Den Schnitt knapp über einem sogenannten Blattknoten setzen, dann können an der Stelle weitere Verzweigungen sprießen.
- Achten sollte man ebenfalls darauf, dass an jedem Zweig mindestens ein Blattpaar bestehen bleibt. Nur dann können sie wieder austreiben.
Hinweis: Wenn man doch gelegentlich nur einzelne Blätter erntet, sollte man besser die älteren, dunkelgrünen nehmen.
Die beste Zeit zum Ernten von Basilikum
Tatsächlich gibt es auch eine ideale Zeit, zu der man Basilikum ernten sollte: In den frühen Morgenstunden, denn dann ist das Aroma auf dem höchsten Niveau. Noch besser fällt es aus, wenn die Pflanze gerade gegossen wurde.
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Wohin mit der Ernte?
Wenn man Basilikum nicht direkt verbraucht, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Blätter zu konservieren.
- Man kann die Blätter an der Luft, im Backofen oder in einem Dörrgerät trocknen.
- Alternativ friert man frisches Basilikum als ganze Blätter oder fein püriert mit Olivenöl ein. Hinweis: Vorher die Blattstiele entfernen.
- Wenn man ganze Triebe erntet, zupft man die Blättchen ab und legt sie in Salz, Essig oder Olivenöl ein.
Tipp: Unabhängig von der Ernte sollte man die Triebspitzen des Basilikums regelmäßig beschneiden. Auf diese Weise fördern Hobbygärtner ein buschiges Wachstum und unterbinden eine Blüte.
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Was tun, wenn Basilikum blüht?
Gelingt es nicht, die Blüte der Basilikumpflanze zu unterbinden, kann man aus Ihr trotzdem einen Nutzen ziehen. Die Blüten selbst kann man entweder in eine Vase stellen oder aber einfach essen. Sie haben einen leicht herben Geschmack. Wenn man wartet, bis die Blüten verwelken, kann man außerdem die Samenstände ernten und die Pflanze vermehren. Dafür wie folgt vorgehen:
- Die verwelkten Blütenstiele entfernen und die verdorrten Blätter abzupfen.
- Entfernen sollte man ebenfalls die trockenen Blüten von den Stängeln.
- Dann die Samen und Blütenreste mehrfach durchsieben.
- Übrig bleiben kleinen schwarze Samen, die man anschließend an einem kühlen Ort in einem verschließbaren Gefäß lagern und im nächsten Frühjahr aussäen kann.