12. Juni 2024, 17:23 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Anlocken von Nützlingen, ähnliche Standort- und unterschiedliche Platzbedingungen: Basilikum kommt mit manchen Pflanzennachbarn gut und mit anderen überhaupt nicht zurecht. myHOMEBOOK gibt einen Überblick.
Basilikum ist aus der mediterranen Küche nicht wegzudenken: Tomatensoße, Caprese oder auch ein sommerlicher Salat werden oft mit dem Küchenkraut verfeinert. Wer selbst Basilikum auf dem Balkon oder im Kräutergarten ziehen will, kann das Gedeihen der Pflanze durch die passenden Nachbarpflanzen beeinflussen. Aber welche Pflanzen sind gute und welche schlechte Beetnachbarn für Basilikum?
Schlechte Nachbarn für Basilikum
Basilikum braucht Sonne, deshalb sollte es grundsätzlich nicht im Schatten von großbewachsenen Pflanzen wie Tomaten, Mais oder Kürbispflanzen wachsen. Auch wenn Tomaten und Basilikum ansonsten gute Beetnachbarn sind, auch weil die Blüten des Basilikums viele Bestäuber anlocken, sollten die Nachtschattengewächse immer hinter dem Küchenkraut wachsen. So bekommen beide ausreichend Sonne, die sie zum Reifen ihrer Früchte bzw. aromatischen Blätter benötigen.
Abgesehen von übermäßigen Schattenspendern sind auch Zitronenmelisse, Bohnenkraut oder Pfefferminze nicht als Kübel- oder Beetnachbarn für Basilikum geeignet. Denn die genannten Kräuter wuchern sehr stark und sind mehrjährig. Das einjährige und eher kleinwüchsige Basilikum hat dagegen kaum eine Chance und würde von den anderen Kräutern quasi einfach zugewachsen.
Gute Nachbarn für Basilikum
Petersilie und Basilikum sind im Kräuterbeet ein echtes Traumpaar. Beide Kräuterarten sind einjährig, brauchen vergleichsweise wenig Platz und bevorzugen einen eher sonnigen Standort mit lockerem, humosem und stets leicht feuchtem Boden. Das Duo macht Koriander perfekt, der ebenfalls ähnliche Ansprüche an Standort und Boden hat. Die Kräuter behindern sich darüber hinaus auch nicht in Sachen Schatten, da sie alle ungefähr gleich groß werden.
Weitere passende Pflanznachbarn sind Ringelblume und Oregano. Rosmarin ist grundsätzlich auch als Pflanznachbar für Basilikum geeignet, sollte aber nicht zu groß sein. Ansonsten ist auch hier die Gefahr zu groß, dass das größere Kraut den kleineren Basilikum in Schatten hüllt und dieser nicht ausreichend Sonne abbekommt.
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Pflegetipps für Basilikum
- Pralle Mittagssonne mag Basilikum weniger, er lässt dann schnell die sattgrünen Blätter hängen. Vormittags sowie nachmittags sollte das Küchenkraut aber ausreichend Sonne abbekommen.
- An den Boden stellt Basilikum gewisse Ansprüche: Er sollte nährstoffreich, humos und locker sein. Deshalb lohnt es sich auch, Basilikum aus dem Supermarkt sofort nach dem Kauf umzutopfen. Meist sind die Wurzeln bei gekauftem Basilikum viel zu sehr eingeengt und so kann die Pflanze ohne weiteres auch erst einmal geteilt und auf zwei größere Töpfe mit frischem Substrat verteilt werden.
- Gerade an heißen Tagen schadet eine Wassergabe morgens und abends nicht. Nur Staunässe verträgt Basilikum genauso schlecht wie einen ausgetrockneten Wurzelballen.
- Zurückschneiden müssen Hobbygärtner Basilikum nicht: Wer regelmäßig erntet, kann hierbei die Pflanze im gleichen Schritt in Form schneiden. Hierfür einen Trieb mit ein bis zwei Blattpaaren kurz über dem nächsten darunterlegenden Blattpaar abschneiden. Diesen Vorgang gleichmäßig über die Pflanze verteilt wiederholen. So behält Basilikum ganz nebenbei seine Form und die einzelnen Triebe verzweigen sich und die Pflanze wird mit der Zeit buschiger.
Rezept für Basilikumpesto
„Basilikum schmeckt nicht nur als Topping auf Caprese oder Nudelgerichten. Auch als Hauptrolle in grünem Basilikumpesto macht es eine besonders schmackhafte Figur. Die Verarbeitung zum Pesto bietet sich vor allem dann an, wenn die gute Pflege der Pflanze und die richtigen Pflanznachbarn zu einem üppigen Wuchs geführt haben und Basilikum im Überfluss vorhanden ist.“
Zutaten
- 1 Bund Basilkum
- 30 Gramm Pinienkerne
- 30 Gramm Parmesan
- 1 Knoblauchzehe
- Olivenöl
- Salz und Pfeffer
Zubereitung
- Die Pinienkerne in der Pfanne rösten.
- Basilikum waschen und trocken tupfen.
- In einem Mörser oder einem Zerkleinerer alle Zutaten fein zermahlen und am Schluss das Olivenöl hinzugeben, bis eine cremige Konsistenz entsteht.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Das Pesto hält sich länger, wenn es nach Zubereitung und Verwendung jeweils vollständig mit Olivenöl bedeckt wird.