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Überblick

9 beliebte Kohlsorten im Vergleich

Weißkohl
Weißkohl ist hierzulande weitverbreitet, es gibt aber auch viele andere Kohlsorten Foto: Getty Images
Marike Stucke
Autorin

15. Juli 2023, 13:09 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Kohl ist seit jeher fester Bestandteil der deutschen, traditionellen Küche. Von Rot- über Weiß- bis zu Wirsingkohl gibt es die verschiedensten Kohlsorten, die alle unterschiedliche Aromen und optische Merkmale mit sich bringen. myHOMEBOOK gibt einen Überblick über Kohlsorten, die hierzulande im Gemüsebeet gedeihen.

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Kohl ist nicht nur eine vielseitige Zutat für die Küche, sondern bietet auch zahlreiche Vorteile für die Gesundheit. Das Gemüse ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen – wichtige Bestandteile einer ausgewogenen Ernährung. Die verschiedenen Kohlsorten enthalten auch sekundäre Pflanzenstoffe, die antioxidative Eigenschaften haben und damit das Immunsystem stärken können. Regelmäßiger Verzehr von Kohl trägt zur Förderung der Verdauung, der Senkung des Cholesterinspiegels und zu einem gesunden Gewicht bei. Sogar entzündungshemmende und krebsbekämpfende Eigenschaften soll Kohl laut Studien haben. Aber welche Kohlsorten gibt es überhaupt?

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Auch wenn viele verschiedene Kohlsorten in Deutschland und Mitteleuropa angebaut werden, stammen diese vom Wildkohl ab. Dieser wuchs ursprünglich nur im Mittelmeerraum und wurde vor mehreren Tausend Jahren im heutigen Griechenland und Italien geerntet und verzehrt. Die heutigen Sorten sind Folge einer langen landwirtschaftlichen Zuchtgeschichte vom Wildkohl zu Rotkohl, Weißkohl und Co..

Schwarzkohl

Schwarzkohl, auch bekannt als Palmkohl oder Toskanischer Kohl, hat dunkelgrüne, schmale Blätter und eine leicht wellige Textur. Er stammt aus Italien und hat in den vergangenen Jahren auch in Deutschland an Beliebtheit gewonnen. Schwarzkohl ist besonders reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen. Er eignet sich besonders gut für Salate, Suppen oder als gedünstetes Gemüse. Schwarzkohl kann in Deutschland relativ problemlos angebaut werden, da er sich an verschiedene klimatische Bedingungen anpasst und in kurzer Zeit erntereif ist.

Schwarzkohl
Schwarzkohl stammt ursprünglich aus Italien und wird auch Toskanischer Kohl genannt Foto: Getty Images

Rotkohl

Rotkohl ist eine der bekanntesten Kohlsorten in Deutschland. Er zeichnet sich durch seine leuchtend purpurrote bis violette Farbe aus und hat einen süßsauren Geschmack. Rotkohl ist reich an Antioxidantien und enthält viele wichtige Nährstoffe wie Vitamin C und Vitamin K. Er wird oft als Beilage zu Fleischgerichten serviert, insbesondere zu Festtagsbraten. Rotkohl kann auch zu Salaten verarbeitet oder sauer eingelegt werden, um ihn länger haltbar zu machen. Der Anbau von Rotkohl erfordert eine kühle und feuchte Umgebung, da diese für die tiefrote Farbe und den süßsauren Geschmack des Kohls entscheidend sind.

Rotkohl
Besonders beliebt in der Weihnachtszeit: Rotkohl Foto: Getty Images

Weißkohl

Weißkohl ist ebenfalls eine vielseitige Kohlsorte, die in Deutschland weitverbreitet ist. Er hat große, feste Köpfe mit hellgrünen Blättern und einem milden, leicht süßlichen Geschmack. Weißkohl ist kalorienarm und enthält viele Ballaststoffe, Vitamin C und Kalium. Er wird oft für Krautsalat, Sauerkraut, Kohlrouladen oder Kohlsuppe verwendet. Weißkohl kann auch roh gegessen oder zu Gemüsesäften und Smoothies hinzugefügt werden. Die Kohlsorte wird in unseren Breiten häufig angebaut, da sie sehr robust und anpassungsfähig ist.

Weißkohl
Weißkohl ist robust und anpassungsfähig – dabei hat er einen leicht süßlichen Geschmack Foto: Getty Images

Spitzkohl

Spitzkohl hat seinen Namen durch seine spitze Form. Darüber hinaus sind zarte, hellgrüne Blätter typisch. Die Kohlsorte hat einen milden Geschmack und eine knackige Textur. Spitzkohl enthält viele wichtige Nährstoffe wie Vitamin C, Vitamin K und Folsäure. Er eignet sich gut für Salate, Pfannengerichte, Suppen oder gedünstetes Gemüse. Durch seine zarte Konsistenz ist er besonders schnell zubereitet und leicht verdaulich. Spitzkohl gedeiht unter verschiedenen klimatischen Bedingungen und ist schnell erntereif.

Spitzkohl
Spitzkohl ist eine Kohlsorte mit einer besonders zarten Konsistenz und spitzen Blättern Foto: Getty Images/audaxl

Wirsing

Wirsingkohl hat dunkelgrüne, gekräuselte Blätter und einen leicht nussigen Geschmack. Er ist reich an Vitamin C, Folsäure und Ballaststoffen. Wirsing wird häufig für deftige Gerichte wie Eintöpfe, Aufläufe oder gefüllte Kohlrollen verwendet. Er kann auch gedünstet oder zu Salaten verarbeitet werden. Diese Kohlsorte bevorzugt kühle Witterungsbedingungen und ist gut gegen Frost und Schädlinge beständig.

Wirsing
Ähnlich wie der Schwarzkohl hat auch der Wirsing Blätter mit einer welligen Textur Foto: Getty Images

Rosenkohl

Rosenkohl wächst in Form von Miniaturkohlköpfen an einem hohen Stiel. Die Kohlsorte ist reich an Vitamin C, Ballaststoffen und Antioxidantien. Er wird oft gekocht, gedünstet oder gebraten serviert und ist eine beliebte Beilage zu Fleischgerichten oder als Zutat in Aufläufen. Rosenkohl gedeiht in unseren Breiten gut, da er eine gewisse Kälteresistenz aufweist und durch niedrige Temperaturen sogar einen besseren, süßeren Geschmack entwickelt.

Rosenkohl
Wissen viele nicht: Rosenkohl wächst an einem hohen Stiel Foto: Getty Images

Grünkohl

Grünkohl, auch bekannt als Braunkohl oder Krauskohl, ist eine robuste Kohlsorte mit krausen, dunkelgrünen Blättern. Er ist nährstoffreich und enthält viel Vitamin K, Vitamin C und Ballaststoffe. Grünkohl wird oft zu einem traditionellen winterlichen Gericht, dem Grünkohl mit Pinkel, verarbeitet. Er kann aber auch gedünstet, zu Smoothies oder zu Salaten hinzugefügt werden. Auch Grünkohl profitiert von kühlen Temperaturen und ist somit ein echtes Wintergemüse.

Grünkohl
Auch Grünkohl ist besonders beliebt im Winter Foto: Getty Images

Chinakohl

Chinakohl, auch Pekingkohl genannt, hat längliche, hellgrüne Blätter mit einem milden, leicht süßlichen Geschmack. Er ist reich an Vitamin C, Kalium und Ballaststoffen. Chinakohl wird oft für Salate, Wokgerichte, gedünstetes oder eingelegtes Gemüse verwendet. Durch seine knackige Textur und seinen erfrischenden Geschmack ist er eine beliebte Zutat in der asiatischen Küche. Wie andere Kohlsorten ist auch Chinakohl ein sehr anpassungsfähiges Gemüse und wächst in fast jedem Gemüsebeet schnell heran.

Chinakohl
Chinakohl wird vor allem für Wokgerichte verwendet und ist eine beliebte Zutat in der asiatischen Küche Foto: Getty Images

Kohlrabi

Auch Kohlrabi gehört zu den Kohlsorten, auch wenn er auf den ersten Blick anders aussieht. Das Gemüse wächst nicht in Form eines Kopfes, sondern bildet eine verdickte, kugelförmige Knolle. Kohlrabi hat (je nach Sorte) eine helle, lila oder grüne Haut und ein mildes, leicht süßliches Aroma. Er ist reich an Vitamin C, Ballaststoffen und Kalium. Kohlrabi kann roh oder gekocht gegessen werden und eignet sich gut für Salate, Suppen, Gemüsepfannen oder als Snack mit Dip. Die Pflanze braucht einen lockeren Boden und viel Feuchtigkeit, dann gedeiht er auch in rauem Klima gut.

Kohlrabi
Roh und gekocht ein Genuss: Kohlrabi Foto: Getty Images
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