22. Juni 2021, 11:10 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Bidens ist ein wunderschöner und beliebter Sommerblüher. Die Farbenpracht macht sich gut im Garten oder auf dem Balkon. Die Pflanze ist pflegeleicht, noch besser gedeiht sie am richtigen Standort.
Sonniges Gelb, leuchtendes Orange – Bidens setzt mit seinem üppigen Blütenflor einen feurigen Akzent im Garten sowie auf dem Balkon. Und das von Mai bis in den späten Oktober. Die Blütenpracht neigt sich mit der Zeit herab, ist daher ideal für Blumenampeln und Balkonkästen. Die Blume ist robust, strotzt Sommerhitze wie auch starken Regenschauern. Das macht sie hierzulande zu einer der beliebtesten Sommerblumen. Das Beste: Der Blütennektar ist ein wahrer Labsal für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge.
Weltweit gibt es unzählige Arten von Bidens, vor allem in Amerika gedeihen die insektenfreundlichen Blumen vielerorts. In unseren Breiten ist die „Goldmarie“ (Bidens ferulifolia) sehr beliebt. Eine neue Züchtung trägt den Namen „Flammbine“. Die einjährige Sorte wird rund 40 Zentimeter hoch und zeigt besonders üppige, leuchtende Blüten.
Übersicht
Bidens
Boden
nährstoffreich, durchlässig
Pflanzzeit
ab Mitte Mai
Standort
sonnig bis halbschattig
Gießen
Erde stets feucht halten
Blütezeit
Mai bis Oktober
Giftig
nein
Düngen
während der Sommermonate einmal wöchentlich
nein
Der richtige Standort und Boden
Ein sonniger Balkon oder Standort im Garten ist für die Pflanze ideal. Dann bildet das Gewächs besonders viele Blüten. Generell mag Bidens Licht, kommt aber auch mit einem halbschattigen Standort gut zurecht. Im Garten reicht ein nährstoffreicher, durchlässiger Boden aus. Als Pflanze im Kübel oder Balkonkasten sollte ein Substrat mit ausreichenden Nährstoffen gewählt werden.
Bidens auf dem Balkon oder im Garten anpflanzen
Ab Mitte Mai kann man den Sommerblüher in die Erde setzen, die unbedingt eine Drainage benötigt. Zwischen den Pflanzen sollten 25 bis 30 Zentimeter Abstand herrschen. Sowohl auf dem Balkon als auch im Garten sind Geranie, Verbene oder Petunie die idealen Nachbarpflanzen. Zartere Gewächse sollten mit ausreichendem Abstand gepflanzt werden.
Bidens optimal pflegen
Goldmarie, Flammbine oder die zahlreichen anderen Blumen aus der Familie der Bidens sind robust und pflegeleicht. Wärme und Sonne mögen sie alle. Auch länger anhaltende Regenfälle machen ihnen nicht viel aus.
Bewässerung
Die Staude mag es warm, jedoch keinen zu trockenen Boden. Die Erde hält man stets feucht, sie kann zwischendurch auch etwas antrocknen. Staunässe muss vermieden werden, es drohen sonst Pflanzenkrankheiten. Als Gießwasser eignet sich normales Wasser aus dem Hahn. Wer seine Pflanzen verwöhnt, gießt jedoch mit weichem Wasser, zum Beispiel gesammeltes Regenwasser aus der Regentonne. Nach Möglichkeit gießt man abends und nicht über die Blätter.
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Düngung
Während der Sommermonate gibt man Bidens im Garten oder im Kübel einmal wöchentlich etwas Flüssigdünger. Kurios, aber es geht: Flüssigdünger aus Bananen selbst herstellen!
Schnitt
Die Staude wächst buschig, sie wuchert jedoch nicht. Einen Schnitt braucht sie daher nicht. Man muss die Pflanze auch kaum auslichten oder ausputzen, denn Bidens ferulifolia entwickelt zumeist keine Samen. Abgeblühtes erneuert sie von selbst.
Vermehren
Bidens ferulifolia vermehrt man durch Aussaat der Samen. Wer die Samen anziehen möchte, macht das idealerweise zwischen Januar und März. Sie lässt sich auch durch Stecklinge vermehren.
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Frostschutz
Bidens ferulifolia ist einjährig und empfindlich gegen Frost. Im Kübel kann man sie mit einem Vlies vor kalten Nächten schützen. Rauschen die Temperaturen tief in den Keller, stellt man Bidens im Kübel an einen nicht zu warmen, aber lichten Standort ins Haus oder in die Wohnung.
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Krankheiten und Schädlinge
Pflanzenkrankheiten treten bei Bidens in der Regel nicht auf. In den Sommermonaten können der Pflanze Thripse oder Blattläuse zu schaffen machen.