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8 blau blühende Blumen für den Garten und Balkon

Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

19. März 2024, 17:22 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten

In der Natur findet man nur wenige Dinge, die wirklich blau sind. Blüten sind hier keine Ausnahme. Und das, obwohl Bienen und auch anderen Insekten diese Farbe besonders gut wahrnehmen können und ebensolche Blüten gerne anfliegen. myHOMEBOOK stellt verschiedene blaue Blumen für den Garten und den Balkon vor, die Gärtner und Insekten entzücken.

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Auf der Suche nach blauen Blumen, fällt es womöglich schwer, spontan auch nur zwei Arten zu nennen. Das ist aber nicht etwa eine Lücke in der Allgemeinbildung. Tatsächlich blühen weltweit nicht viele Blumen in einem echten Blauton. Ein echter Jammer bedenkt man, welche beruhigende Wirkung die Farbe auf unser Gemüt haben kann. Nicht ohne Grund ist die Blaue Blume das Sinnbild der Romantik in der gleichnamigen Epoche und Blau weltweit die am meisten genannte Lieblingsfarbe. Letzteres fand eine internationale Online-Umfrage von YouGov heraus. Kein Wunder, dass man auch im Garten oder auf dem Balkon von der erfrischenden Farbe in Form von blauen Blumen umgeben sein möchte.

1. Vergissmeinnicht (Myosotis)

Die typische Blütenfarbe des Vergissmeinnicht ist Blau. Jedoch kann sie je nach Art auch in einem adretten Rosaton blühen
Die typische Blütenfarbe des Vergissmeinnichts ist Blau. Jedoch kann sie je nach Art auch in einem adretten Rosaton blühen Foto: Getty Images

Ohne Zweifel erscheinen die Blüten des Vergissmeinnichts in einem strahlenden Blauton. Möchte man die Pflanze im Garten oder auf dem Balkon kultivieren, sollte man darauf achten, einen halbschattigen Platz zu wählen. Das Vergissmeinnicht ist relativ pflegeleicht. Es benötigt eine regelmäßige Wasserzufuhr, um den Boden gleichmäßig feucht zu halten. Jedoch sollte man hier unbedingt Staunässe vermeiden.

Möchte man die natürliche Vermehrung der Pflanze unterbinden, sollte man Verblühtes entfernen. Hiesige Winter übersteht die Pflanze übrigens relativ gut. Es schadet jedoch nicht, sie zusätzlich mit einem Vlies vor Frost zu schützen.

2. Rittersporn (Delphinium)

Blaue Blumen wie der Rittersporn sind in der Natur selten
Blaue Blumen wie der Rittersporn sind in der Natur selten Foto: Getty Images / brytta

Von Weiß über Rosa und Violett bis Blau – Rittersporn blüht in den verschiedensten Farben. Ihren Namen verdankt die Pflanze übrigens dem spitzen Sporn an der Blüte. Dieser erinnert an die Spitze an der Ferse einer Ritterrüstung, die ebenfalls Sporn genannt wird. Sie diente dem Ritter dazu, das Pferd anzutreiben.

Rittersporn ist eine durstige Pflanze. Eine ausreichende Wasserzufuhr ist insbesondere wichtig, wenn man sie im Kübel kultiviert. Abgesehen davon gilt es, vertrocknete Blütenstände zu entfernen. Auf diese Weise fördert man eine zweite Blüte.

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3. Blauer Bubikopf (Isotoma fluviatilis)

Als echter Dauerblüher gilt der Blaue Bubikopf. Seine zahlreichen, kleinen Blüten zeigt er bei guter Pflege von Mai bis Oktober
Als echter Dauerblüher gilt der Blaue Bubikopf. Seine zahlreichen, kleinen Blüten zeigt er bei guter Pflege von Mai bis Oktober Foto: Getty Images / weisschr

Sowohl in zarten und hellen als auch in intensiven und dunklen Blautönen blüht der Blaue Bubikopf (Isotoma fluviatilis). Hoch wächst er dabei nicht. Er bleibt nah am Erdboden und bildet dabei dichte Teppiche. Die Pflanze ist ein idealer Bodendecker für das Gartenbeet. Doch auch im Kasten auf dem Balkon fühlt sich die blaue Blume wohl.

Wichtig ist ein sonniger Standort. Der Boden sollte humos und durchlässig sein. Der Blaue Bubikopf ist pflegeleicht und genügsam. Während langer Trockenperioden sollte man ihn jedoch mit Wasser versorgen. Ein Schnitt ist für gewöhnlich nicht nötig.

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4. Kornblume (Centaurea cyanus)

Kornblumen sind nicht giftig. Salate können durch die blauen Blüten optisch aufgewertet werden
Kornblumen sind nicht giftig. Salate können durch die blauen Blüten optisch aufgewertet werden Foto: Getty Images

Feld- und Wiesenblumen wie die Kornblume können auch im eigenen Garten kultiviert werden. Auf dem Balkon fühlt sich die blaue Blume ebenfalls wohl. Dafür ist ein Topf mit einem ausreichenden Volumen essenziell.

Bekommt die Pflanze ausreichend Sonne, bedarf es nur wenig Pflege. Es gilt, sie regelmäßig zu gießen. Auf Düngegaben kann weitgehend verzichten werden. Verblühtes entfernt man, damit die Pflanze eine zweite Blüte bilden kann.

5. Hortensie (Hydrangea)

Um blau zu blühen, benötigen Hortensien den richtigen Standort
Um blau zu blühen, benötigen Hortensien den richtigen Standort Foto: Getty Images

In der Natur sind blaue Blüten selten anzutreffen. Umso beeindruckender ist die Hortensie, deren Blüten man färben kann. Hierfür benötigt es den richtigen Boden beziehungsweise Dünger, mithilfe dessen man etwas tricksen kann. Die Blütenfarbe hängt nämlich von dem pH-Wert des Bodens ab. Ist dieser eher basisch, werden die Blüten pink. Blaue Blüten entstehen, wenn der pH-Wert sauer ist. Wählt man also einen sauren Dünger aus, kann man pinke Hortensien in blaue umfärben.

Als Waldpflanze bevorzugt die Hortensie übrigens halbschattige Plätze im Garten. Auf dem Balkon fühlt sie sich auch wohl. Solche üppigen Blüten benötigen viel Wasser, daher sollte man sie regelmäßig gießen.

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6. Enzian (Gentiana)

Um zu wachsen und zu gedeihen, benötigt Enzian einen eher sauren Boden
Um zu wachsen und zu gedeihen, benötigt Enzian einen eher sauren Boden Foto: Getty Images

In der Natur findet man den Enzian mit seinen strahlend blauen Blüten an Orten mit recht kühlem Klima. Sieht man ihn, während man in den Alpen wandern geht, muss man jedoch viel Glück haben. Die Pflanze ist nämlich äußerst selten anzutreffen.

So selten er auch sein mag, im Garten kann man ihn dennoch kultivieren. Dabei sollte man auf einen vollsonnigen Standort verzichten. Pflanzt man Enzian in einen Topf, ist eine Drainage wichtig. Diese kann zum Beispiel aus alten Tonscherben oder Steinen bestehen. Auf diese Weise verhindert man Staunässe und Wurzelfäule.

Als Dünger eignet sich Kompost, denn die blaue Blume braucht viele Nährstoffe, um zu wachsen und zu gedeihen. Ein Schnitt ist übrigens nicht nötig.

Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

Gewusst?

„In der Natur sind Pflanzen mit blauen Blüten eine Seltenheit. Laut einer der weltweit größten Pflanzendatenbank (TRY) sind es nur rund sieben Prozent aller Pflanzen, die als Blütenfarbe Blau tragen. Der genaue Grund dafür scheint jedoch ein botanisches Rätsel zu sein. Die Vermutung vieler Forschender ist, dass die Produktion des blauen Farbstoffs besonders knifflig sei.“

7. Ehrenpreis (Veronica)

Der Armenische Ehrenpreis bildet flache Blüten aus und eignet sich als Bodendecker im Garten oder auf dem Balkon
Der Armenische Ehrenpreis bildet flache Blüten aus und eignet sich als Bodendecker im Garten oder auf dem Balkon Foto: Getty Images / Ilona5555

Ehrenpreis wächst je nach Art in die Höhe oder in die Breite. Dabei bildet die Pflanze meist violettfarbene Blüten aus, kann jedoch auch blaue tragen. Veronica, so der botanische Name, ist recht pflegeleicht. Sie wächst besonders prächtig an sonnigen Standorten mit durchlässigem Boden.

Man sollte die blaue Blume regelmäßig gießen und dabei Staunässe vermeiden. Auf Dünger kann man weitgehend verzichten. Wer mag, kann der Pflanze jedoch im Frühjahr etwas Gutes tun und sie mit Langzeitdünger versorgen.

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8. Männertreu (Lobelie)

Männertreu ist eine mehrjährige Staude und kann bei richtiger Pflege im nächsten Jahr erneut blühen
Männertreu ist eine mehrjährige Staude und kann bei richtiger Pflege im nächsten Jahr erneut blühen Foto: Getty Images

Aufgrund der dichten und kompakten Wuchsform macht Männerteu sowohl im Beet als auch im Balkonkasten besonders viel her. Kahle Plätze und Lücken sind durch die Staude schnell gefüllt. Die Pflanze blüht in den unterschiedlichsten Farben. Neben Violett, Weiß und Rosa ist auch ein zartes Blau möglich. An einem sonnigen Standort bildet die Pflanze übrigens besonders viele Blüten aus.

Kultiviert man Männertreu im Topf wie etwa auf dem Balkon, gilt es Staunässe unbedingt zu vermeiden. Das gelingt am einfachsten über die Installation einer Drainageschicht am Grund des Topfes. Aufgrund des hohen Nährstoffbedarfs der Pflanzen, ist es ratsam, sie etwa alle zwei Wochen über das Gießwasser mit Dünger zu versorgen. Gleichzeitig ist es an dieser Stelle darauf zu achten, den Stickstoffgehalt gering zu halten, da zu viel Stickstoff die Ausbildung von Blüten hemmt.

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