3. Juli 2020, 11:04 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Normalerweise ist das Ziel eines jeden Pflanzenliebhabers und Hobbygärtners, dass seine Schützlinge gesund heranwachsen und irgendwann Blüten tragen. Gilt das aber auch für Kräuter? Denn im Volksmund heißt es, sobald Kräuter blühen, darf man sie nicht mehr essen. Was an dieser Behauptung dran ist.
Die Blüten von Kräutern sind hübsch anzusehen – bedeuten aber leider für viele Pflanzen das Ende. Denn um sie hervorzubringen, wenden sie ihre letzten Kraftreserven auf, um nach der Blütezeit einzugehen. Was bedeutet das aber für das Kraut selbst? Kann man blühende Kräuter noch essen oder sind sie dann giftig? Vier beliebte Küchenkräuter im Check.
3 blühende Kräuter, die man noch essen kann
Basilikum
Wenn Basilikum anfängt zu blühen, büßt es zwar an Aroma ein, ist aber weiterhin essbar. Die Blüten sollten bei der Zubereitung von Mahlzeiten aber nur als Dekoration fungieren. Sobald das Basilikum Blüten trägt, ist ein Rückschnitt nicht mehr nötig. Da die Pflanze für die Blüte all ihre Kraft aufwendet, stellt sie danach das Wachstum ein und stirbt langsam ab. Wer das verhindern möchte, muss das Kraut zum richtigen Zeitpunkt zurechtschneiden, um eine Blüte zu verhindern.
Schnittlauch
Ein weiteres blühendes Kraut, das man noch essen kann, ist der Schnittlauch. Die lilafarbigen Blüten und die Knospen können sogar mitgegessen werden. Die Halme sind ähnlich wie bei Basilikum weniger aromatisch, außerdem sind sie hart und schmecken etwas bitter.
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Bärlauch
Auch wenn Bärlauch Blüten trägt, kann man ihn noch essen. Allerdings sind die Blätter dann faserig und nicht mehr so voll in ihrem Geschmack. Daher empfiehlt es sich, Bärlauch vor der Blütezeit zu ernten, um das volle Aroma genießen zu können.
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Dieses blühende Kraut darf man nicht mehr essen!
Niemand sollte diesen blühenden Kräuterliebling essen, denn das kann gefährliche Folgen haben: Die Rede ist von Petersilie. Die Blätter sind während der Blütezeit nicht nur ungenießbar. Durch den hohen Anteil an dem giftigen Stoff Apiol und der hohen Konzentration von ätherischen Ölen sind sie zudem giftig und können nach dem Verzehr sogar zu gesundheitlichen Schäden führen. Petersilie sollte man am besten kurz vor der Blüte (findet im Juni und Juli statt) essen, denn dann sind die Blätter besonders aromatisch.