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Richtige Pflege

Was bedeuten braune, verschrumpelte Gurken an der Pflanze?

Entdeckt man matschige Stellen an den Gurkenfrüchten, kann das auf Blütenendfäule deuten
Entdeckt man matschige Stellen an den Gurkenfrüchten, kann das auf Blütenendfäule deuten Foto: Getty Images/500px Plus
Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

1. August 2024, 10:33 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Entdeckt man an der Gurkenpflanze im Beet dunkle, eingefallene Stellen am Blütenende der Frucht, ist das kein gutes Zeichen. Es kann auf die sogenannte Blütenendfäule hinweisen. Wie sie entsteht und was man gegen sie tun kann, erklärt myHOMEBOOK in diesem Artikel.

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Gurken sind echte Starkzehrer. Sie brauchen viele und vor allem die richtigen Nährstoffe, um zu wachsen. Fehlen diese, bleiben sie nicht nur klein und bilden kaum Früchte aus, sondern werden unter Umständen auch noch krank. Eine durch einen Nährstoffmangel verursachte Krankheit bei Gurken ist die Blütenendfäule.

Wie entsteht Blütenendfäule bei Gurken?

Grundsätzlich ist immer ein Kalziummangel für eine Blütenendfäule, sowohl bei Gurken als auch bei anderem Gemüse wie beispielsweise Tomaten, verantwortlich. Also ist entweder gar kein oder nicht ausreichend Kalzium vorhanden. Die Gründe für den Mangel können jedoch verschiedene Ursachen haben. Zunächst ist der Kalziumgehalt im Boden ausschlaggebend. Ist er zu gering, führt das natürlich zur Fäule. Eine weitere Ursache kann die Wasserversorgung sein. Wasser spielt in der Pflege der Gurken eine wichtige Rolle, um etwa große, wohlschmeckende Früchte auszubilden. Eine ungleichmäßige Bodenfeuchtigkeit kann die Kalziumaufnahme stören.

Auch ein hoher Salzgehalt im Boden oder beschädigte Wurzeln können die Aufnahme von Kalzium behindern. Düngt man die Pflanze mit zu viel Stickstoff, kann das auch zu einer Blütenendfäule führen. Der Nährstoff regt das Wachstum der Pflanzen an. Die Gurken wachsen allerdings zu schnell und benötigen dadurch mehr Kalzium, als sie aufnehmen können.

Wie erkennt man Blütenendfäule bei Gurken?

Kalzium ist ein wichtiger Nährstoff, den Gurken zum Bau stabiler Zellwände benötigen. Fehlt er, können die instabilen Zellwände das Gewebe nicht halten. Das Fruchtfleisch fängt an zu faulen. Den Kalziummangel sieht man der Pflanze nicht an, sondern nur einzelnen Früchten.

Gärtner sollten also ein wachsames Auge haben und die Früchte der Gurken regelmäßig auf braune bis schwarze, eingefallene, zunächst matschige und später harte Stellen kontrollieren. Bei der Blütenendfäule beginnt die Fäule am Blütenende der Frucht.

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Was kann man gegen Blütenendfäule tun?

Um Blütenendfäule zu bekämpfen oder gar vorzubeugen, sollte man dem Kalziumbedarf der Pflanze gerecht werden. Anhand einer Bodenanalyse kann man feststellen, wie viel Kalzium im Substrat vorhanden ist. Zudem sollte man die Pflanze mit einem guten Düngemittel oder bei einem hohen Mangel an Kalzium mit einem speziellen Kalziumdünger unterstützen. Wichtig ist, dass man die Versorgung mit einem Nährstoff nicht übertreibt. Ein ausgewogenes Düngemittel ist essenziell.

Damit die Gurkenpflanze die Nährstoffe gut aufnehmen kann, sollte man den Boden gleichmäßig feucht halten. Eine Mulchschicht kann helfen, um die Bodenfeuchtigkeit konstant zu halten.

Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

Faustformel zum Gießen

„In der Wachstumsphase benötigen Gurken viel Wasser. Eine Faustformel besagt, dass Gurkenpflanzen in der gesamten Anbauphase stolze zwölf Liter Wasser pro Frucht benötigen. Gärtner sollten also immer fleißig gießen. Wichtig ist, dass man das Wasser über die Wurzeln und nicht über die Blätter gibt.“

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