12. Juli 2023, 11:03 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Wenn man sie sieht, kommt sofort Urlaubsfeeling auf: Die Bougainvilleen zieren vor allem in den südlichen Ländern viele Hausfassaden. Aber auch hierzulande sind die hübschen Blüten echte Hingucker – wenn sie denn auch blühen.
Rot, Pink, Lila, Orange – die Blüten der Bougainvillea, auch Drillingsblume genannt, zeigt sich am liebsten in knalligen Farben. Dabei verleiht sie jedem Garten und Balkon ein mediterranes Flair. Und genau diese auffällige und wunderschöne Blütenpracht macht die Blume aus. Viele Hobbygärtner entscheiden sich deswegen, eine Bougainvillea anzupflanzen. Umso enttäuschender ist es, wenn diese mal nicht ihre volle Blütenpracht zeigt. Woran es liegen kann, dass die Bougainvillea nicht blüht, lesen Sie hier.
Aus diesen Gründen blüht die Bougainvillea nicht
Blüht die Bougainvillea nicht, dann liegt das meist an der falschen Pflege beziehungsweise an den falschen Bedingungen. Werden die Bedürfnisse der mediterranen Pflanze nicht erfüllt, straft sie das mit einer ausbleibenden Blüte ab. Folgende Gründe können dazu führen, dass die Bougainvillea nicht blüht:
1. Falscher Standort
Die Bougainvillea braucht es sonnig und warm – nur dann kann sie ihre volle Blütenpracht zeigen. Und dabei macht sie auch keine Kompromisse. Schon ein halbschattiger Standort führt dazu, dass die Bougainvillea nicht blüht. Deshalb sollte man unbedingt schon vor der Anschaffung sicherstellen, dass die Pflanze auch einen geeigneten Platz bekommt.
2. Zu früh nach draußen gestellt
Die mediterrane Pflanze ist nicht winterhart und kann deshalb hierzulande auch nur im Kübel kultiviert werden, sodass man sie im Winter reinholen kann. Bei der Überwinterung ist es wichtig, dass die Bougainvillea auch dann genügend Licht bekommt. Außerdem darf sie nicht zu früh aus ihrem Winterquartier geholt werden – so lange es nachts nicht stabil frostfrei bleibt, muss sie erst einmal drinnenbleiben. Andernfalls kann es sein, dass die kälteempfindliche Pflanze erfriert und dann natürlich auch nicht blüht.
3. Zu viel gegossen
Wie viele Pflanzen verträgt auch die Bougainvillea keine Staunässe. Dennoch darf die Pflanze nie ganz austrocknen. Deshalb sollte man besonders in den heißen Sommermonaten täglich die Erde auf ihre Feuchtigkeit kontrollieren und meist auch täglich gießen.
4. Zu wenig gedüngt
Auch ein Mangel an Nährstoffen kann dazu führen, dass die Bougainvillea nicht blüht. Für die volle Pracht der Blüten benötigt sie reichlich Nährstoffe, die sie in Form von Flüssigdünger bekommt.
5. Falscher Schnitt
Zu guter Letzt kann auch ein Fehler beim Schnitt dafür sorgen, dass die schöne Blütenpracht ausbleibt. So ist es wichtig, dass die Pflanze mindestens einmal im Jahr zurückgeschnitten wird, da die Blüten immer an neuen Trieben ausgebildet werden. Ein grober Schnitt wird im Frühjahr empfohlen. Auch beim Einzug in das Winterquartier kann noch mal auf die Haupttriebe zurückgeschnitten werden.
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Was tun, wenn die Blüten der Bougainvillea einfach abfallen?
Es kann auch der Fall eintreten, dass die Bougainvillea zwar blüht, die Blüten dann aber plötzlich verliert. Passiert das mitten in der Blühphase, wenn die Blüten noch nicht verwelkt sind, dann sollte man handeln.
Auch in diesem Fall kann wieder ein Nährstoffmangel der Grund sein. Aber auch eine Überdüngung kann die Ursache sein. Etwa dann, wenn die Pflanze im Fachhandel stark gedüngt wurde und danach entwöhnt wird. Ist das der Fall, bleibt einem nichts anderes übrig, als abzuwarten.