9. August 2020, 4:27 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Nicht nur Menschen, sondern auch Pflanzen brauchen Nährstoffe. Paprika und Tomaten können bei einem Mangel braune Flecken bekommen. Kann man das Gemüse trotzdem noch essen?
Rot und lecker – so sollen Tomaten bestenfalls aussehen. Auch unter Hobbygärtnern ist das Gemüse beliebt. In manchen Fällen können sich jedoch unschöne Flecken bei Tomaten oder auch Paprika bilden. Das kann daran liegen, dass ein bestimmter Nährstoff nicht ausreichend vorhanden ist. Was dahintersteckt und ob man die Früchte noch essen kann, erfahren Sie hier.
Flecken bei Tomaten und Paprika – die Ursache
Viele Hobbygärtner bauen im Sommer Tomaten an. Dabei kann es passieren, dass sich an dem Gemüse dunkelbraune bis graue, wässrige Flecken bilden. Diese Störung wird durch Kalziummangel verursacht und heißt Blütenendfäule, erklärt die Gartenakademie Rheinland-Pfalz. Auch Paprika können von dieser Stoffwechselerkrankung betroffen sein. Bei beiden Pflanzen sind außerdem die jungen Blätter deformiert und bleiben im Wuchs zurück.
Woher kommt der Kalziummangel?
Wie und warum der Kalziummangel entsteht, ist noch nicht genau erforscht. Jedoch weiß man, dass die Symptome häufig in Jahren mit wechselhafter Witterung auftreten. Mögliche Ursachen für die Blütenendfäule können sein:
- Abwechselnd hohe und niedrige Temperaturen
- Trockenheit und Feuchtigkeit im Wechsel
- Starkes Wachstum der Pflanzen
- Keine ausreichende Wasserversorgung
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Es muss dabei nicht daran liegen, dass zu wenig Kalzium im Boden enthalten ist. Vielmehr verdunsten die Früchte im Vergleich zum Laub weniger Wasser und werden deshalb nicht so gut mit Kalzium versorgt. Es ist deshalb nicht unbedingt notwendig, Dünger auszubringen.
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Die gute Nachricht: Die Früchte sind ohne Probleme zum Verzehr geeignet. Man muss nur die befallenen Stellen abschneiden.