22. August 2024, 6:04 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Die Monate Juli bis September sind die Wochen, in denen es Zeit wird, Brombeeren zu sammeln. Die schwarzen, teils sehr großen, schmackhaften Beeren eignen sich wunderbar als Snack für zwischendurch, eingekocht als Marmelade oder als Topping auf dem Kuchen. myHOMEBOOK-Redakteurin Franka Kruse-Gering erklärt, worauf man bei der Ernte und bei der Aufbewahrung achten sollte.
Sie wachsen im Garten, an Waldrändern und manchmal sogar in öffentlichen Grünanlagen – Brombeeren. Die Beeren schmecken nicht nur lecker, sie sind wahre Vitaminbomben. Neben Vitamin A und C enthalten sie außerdem Magnesium, Kalium und Kalzium. Des Weiteren haben 100 Gramm nur 44 Kalorien. Laut einem Magazin des Gesundheitsministeriums von Österreich sollen sie sogar das Risiko für Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken können. Was man beim Ernten und Aufbewahren beachten sollte, lesen Sie hier.
Was man bei der Ernte von Brombeeren beachten sollte
Wenn man Brombeeren im eigenen Garten sammelt, muss man nicht viel beachten. Sie sollten reif sein. Das bedeutet, dass sie eine dunkle Farbe haben und sich leicht von der Pflanze lösen lassen.
Seit Jahren halten sich hartnäckig die Aussagen, dass man beim wilden Beerensammeln auf der Hut vor dem Fuchsbandwurm sein soll. In den 2000ern hieß es sogar, dass man wilde Beeren nur abgekocht essen sollte. Inzwischen „entwarnen“ Experten, schreibt Stiftung Warentest: „Forscher halten die Übertragung des gefährlichen Parasiten über wilde Beeren für sehr unwahrscheinlich. Das Risiko gehe in erster Linie vom direkten Kontakt mit infizierten Füchsen und auch Hunden aus.“ Das bedeutet allerdings nicht, dass eine Infektion durch wilde Beeren ausgeschlossen ist.
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte Beeren nicht in Bodennähe pflücken. Lieber etwas strecken und nach oben greifen. Diese Brombeeren können in der Regel auch sofort vom Strauch gegessen werden, da sie vom Regen sauber sind.
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Wie lange sind Brombeeren haltbar?
Am besten schmecken sie natürlich frisch vom Strauch gepflückt. Wenn man allerdings erst ein paar Tage später in den Genuss kommen möchte, sollte man sie in den Kühlschrank stellen und erst abwaschen, wenn man sie essen möchte. Wie auch bei Erdbeeren besteht ein erhöhtes Risiko, dass die Brombeeren nach dem Ernten schimmeln, wenn sie zu feucht aufbewahrt werden.
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Kann man Brombeeren einfrieren?
In der Tat. Brombeeren lassen sich sogar sehr gut einfrieren. Es kommt allerdings darauf an, was man später mit ihnen machen möchte. Hat man vor, sie komplett zu verarbeiten, kann man sie einfach abgewaschen und trocken getupft in eine Box geben und einfrieren. Dabei entsteht in der Regel allerdings ein komplettes Stück aus Brombeeren, da sie zusammenfrieren.
Möchte man die jeweilige Form der Beere beibehalten, sollte man sie kurz vorfrieren, rät Ökotest. Dafür legt man die einzelnen Beeren mit etwas Abstand auf ein Brett oder auf einen Teller. Wenn die einzelnen Beeren gefroren sind, kann man sie wunderbar zusammen in eine Box geben, ohne Gefahr zu laufen, später einen „Klumpen“ Brombeeren zu haben.
Mein Lieblingsrezept mit Brombeeren
„Da ich als Kind keinen Zucker essen durfte, mussten meine Eltern kreativ werden – und ich bin heute noch dankbar für den wunderbaren Eis-Einfall. Bei uns wurden die frischen Brombeeren ohne Zucker püriert und in Eisförmchen gefüllt. Nach einer kurzen Weile hatten wir hervorragendes Brombeereis, nur aus Beeren. Die Früchte sind süß genug und es bedarf keines Zuckers, wenn man sie zu Eis verarbeiten möchte.“