22. Februar 2023, 11:14 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Die Namen dieser Zimmerpflanze stammen vom griechischen Wort „Kalathos“ ab, was Korb bedeutet. Denn in ihrer südamerikanischen Heimat wird sie schon lange zum Flechten von Körben verwendet. myHOMEBOOK gibt Tipps, wie die Korbmarante am besten gedeiht.
Calathea wirkt auf den ersten Blick wie eine Dschungelpflanze, tatsächlich stammt sie auch aus dem Regenwald Südamerikas. Wer die Korbmarante bei sich einziehen lassen möchte, sollte also die Ansprüche der sattgrünen Pflanze im Blick behalten. Dann ist der Pfeilwurz, ein weiterer Name dieser Zimmerpflanze, ein grünes Highlight in den eigenen vier Wänden, das vor allem durch die Blattstruktur auffällt.
Calathea
Boden
durchlässig
Pflanzzeit
Frühjahr
Standort
schattig
Gießen
ein- bis zweimal die Woche
Wachstumszeit
April bis September
Giftig
nein
Düngen
ein- bis zweimal die Woche in der Wachstumszeit
nein
Calathea pflanzen
In der Regel bekommt man die Korbmarante in jedem gut sortierten Bau- oder Pflanzenmarkt. Hier sind die Pfeilwurze meist in viel zu kleinen Töpfen eingesetzt und erste Wurzeln bahnen sich bereits ihren Weg aus dem Topf hinaus. Wer eine Calathea kauft, sollte also gleich auch an Zubehör zum Umtopfen denken.
Aussehen und Wuchs
Korbmaranten fallen vor allem durch ihre gemusterten Blätter auf, die teilweise sogar an Pfauenfedern erinnern. Je nach Art kann der Pfeilwurz 30 bis 50 Zentimeter hoch werden, wächst aber eher buschig. Auch die Farben der Blätter können je nach Sorte von dunkelgrün, weiß über rot bis dunkelviolett reichen.
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Standort und Boden
Als echte Dschungelpflanze mag die Calathea tatsächlich sogar einen schattigen Standort. Hier bietet sich also auch ein Nordfenster oder eines zum Hinterhof an. Pfeilwurzarten mit bunten Blättern benötigen aber etwas mehr Licht, um ihr volles Farbspektrum entfalten zu können.
Allerdings braucht die Korbmarante eine hohe Luftfeuchtigkeit, um gut zu gedeihen. Hier bietet sich ein Blumenfenster oder im Notfall auch das Badezimmer an. Dieses sollte beim Lüften aber nicht zu stark auskühlen, denn das bekommt Calathea weniger gut. Am liebsten steht sie bei kuschelig warmen 20 bis 25 Grad.
An die Erde im Topf stellt die Korbmarante weniger hohe Ansprüche. Sie sollte gut durchlässig sein, um Staunässe und damit Wurzelfäule zu vermeiden.
Sorten
Die Korbmarante kommt in einer großen Bandbreite an Größen, Farben und mit unterschiedlichen Blattformen vor. Zu den bekanntesten gehören:
- Pfauen-Korbmarante: Diese Pfeilwurzart ist die bekannteste. Sie ist vor allem wegen ihrer auffällig gezeichneten Blätter beliebt, die an Federn erinnern. Selbst unter den Pfauen-Korbmaranten gibt es eine Vielzahl von Sorten und Hybriden, die in der Musterung und Färbung alle leicht unterschiedlich sind.
- Costa-Rica-Korbmarante: Auch diese Pfeilwurzart wird häufig in Gartencentern angeboten. Besonders sind ihre samtig-weichen Blätter, die auf der Oberseite oft dunkelgrün mit auffälliger Musterung und an der Blattunterseite dunkelrot sind.
- Lanzettblättrige Korbmarante: Entsprechend ihrem Namen trägt diese Calathea lange, schmale Blätter, die an den Seiten gewellt sind. So wird die rötliche Färbung der Unterseite der Blätter auch von der Seite sichtbar und sorgt für besonders schöne Kontraste.
Calathea pflegen
Insgesamt sind die verschiedenen Korbmaranten vergleichbar in den Pflegeansprüchen. Wer stets im Hinterkopf behält, dass es sich um eine Pflanze aus dem Dschungel handelt und sie entsprechend behandelt, wird sie wachsen und gedeihen sehen.
Bewässerung
Besonders im Sommer braucht die Korbmarante mehr Wasser. Sie sollte mindestens ein- bis zweimal die Woche gegossen werden, Staunässe aber vermieden werden. Im Winter genügt halb so viel Wasser. Im besten Fall wird weiches Wasser oder Regenwasser gegeben, das auf Zimmertemperatur erwärmt ist.
Düngung
In der Wachstumsphase von April bis September kann beim Gießen alle ein bis zwei Wochen Dünger übers Gießwasser gegeben werden. Im Winter braucht Calathea keine zusätzlichen Nährstoffe.
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Schnitt
Der Schnitt der Korbmarante ist unkompliziert. Vertrocknete oder welke Blätter werden abgeknipst oder mit einem Messer abgetrennt. In der Regel braucht die Zimmerpflanze keinen speziellen Rückschnitt.
Vermehrung
Hier gibt es zwei Möglichkeiten:
- Teilung: Beim Umtopfen den Wurzelballen vorsichtig auseinanderziehen und beide Teile in einen jeweils neuen Topf setzen. Gerade bei sehr groß geratenen Exemplaren bietet sich diese Möglichkeit an und die Tochterpflanzen wachsen in der Regel gut an.
- Steckling: Hierfür wird ein Trieb mit einem Blattpaar sauber abgetrennt. Diesen nun in feuchte Erde stecken. Um die Luftfeuchtigkeit hoch zu halten, am besten in ein Gewächshaus stellen oder mit einer Tüte abdecken. So kann der Steckling gut anwachsen.
Umtopfen
Korbmaranten wachsen schnell, besonders der Wurzelbereich. Hier regelmäßig prüfen, ob die Wurzeln alle ausreichend Platz haben. Manchmal muss es gar nicht unbedingt ein viel größerer Topf sein, ein breiterer bietet sich bei den flachwurzelnden Pflanzen ebenfalls an.
Überwinterung
Wer seine Calathea blühend erleben möchte, sollte sie einige Wochen im Treppenhaus bei unter 20 Grad überwintern. Hier sollte die Temperatur aber keinesfalls unter 12 Grad fallen. Die kühlen Temperaturen und auch geringerer Lichteinfall fördern die Blütenbildung.
Alternativen
Wer sich die Pflege der vergleichsweise anspruchsvollen Calathea nicht zutraut, kann auf die Monstera zurückgreifen. Diese wächst auch bei weniger Luftfeuchtigkeit und trägt ebenfalls imposante Blätter.
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Krankheiten und Schädlinge
Im Winter ist die Korbmarante anfällig für Spinnmilben und Schildläuse. Beim Gießen sollten besonders die Blattunterseiten abgesucht werden und im Zweifel mit einem natürlichen Pflanzenschutzmittel aus dem Gartencenter gearbeitet werden.