26. Oktober 2023, 15:05 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Chrysanthemen erfreuen uns und mit ihren leuchtenden Farben vom Spätsommer bis in den Herbst – in milden Jahren sogar fast bis in den Winter hinein. Aber wenn es kühler wird und sich die ersten Fröste ankündigen, sollte man sich Gedanken um die Überwinterung der Chrysanthemen machen.
Chrysanthemen werden in den meisten Fällen als Saisonware gehandelt. Im Spätsommer kauft man sich einen bunten Topf, und zum Winter hin, wenn die Blüten vertrocknet sind, wirft man ihn wieder weg. Selten macht man sich die Mühe, ein solches Exemplar zu überwintern. Aber warum eigentlich nicht?
Sind alle Chrysanthemen mehrjährig?
Es gibt viele Sorten der Chrysantheme, die mehrjährig sind. Diese verspricht auch im nächsten und übernächsten Jahr wunderbare Blüten. Manche Sorten sind allerdings nur einjährig und können nach der Blüte auf dem Kompost entsorgt werden.
Da die Beschilderung in einigen Läden zu wünschen übrig lässt, weiß man als Laie im Grunde selten, ob die eigene Pflanze ein- oder mehrjährig ist. In diesem Fall gilt: Einfach ausprobieren und schauen, was passiert.
Wie überwintert man Chrysanthemen richtig?
Wichtig zu wissen ist, dass es Chrysanthemen im Topf eher dunkel und kühl brauchen. Ein geeigneter Ort, um Chrysanthemen zu überwintern, wäre ein ungeheizter Keller oder eine Garage. Da die Pflanzen über den Winter „schlafen“ und nicht wachsen, brauchen sie auch nicht viel Wasser. Man sollte allerdings beachten, dass die Erde nie komplett austrocknen darf.
Wenn man Garten-Chrysanthemen hat, dann ist die Überwinterung recht simpel. Man lässt sie einfach an Ort und Stelle – vorausgesetzt, sie sind an einem windgeschützten Platz gepflanzt. Auch im Topf kann man sie problemlos im Garten oder auf dem Balkon überwintern. Vorher sollte man jedoch die Triebe um drei Viertel der Länge kürzen.
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Da die Winterhärte bei Chrysanthemen von Sorte zu Sorte variiert, sollte man wissen, um welche Pflanze es sich handelt. Weiß man das nicht, kann man vorsichtshalber einen Kälteschutz anlegen. Dazu legt man etwas Mulchmaterial um die Pflanze herum, das schützt den Wurzelballen vor Bodenfrost.
Lieber zu früh als zu spät einpflanzen
„Es ist wichtig, dass die zu überwinternde Chrysantheme im Beet schon eine Weile an ihrem Platz steht. Man sollte sie mindestens im Frühjahr eingepflanzt haben, damit sie den Winter im Beet unbeschadet übersteht.“– Franka Kruse-Gering, myHOMEBOOK-Redakteurin
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Wann weckt man Chrysanthemen nach dem Überwintern wieder auf?
Das Frühjahr ist der beste Zeitpunkt, um die Chrysantheme im Topf aus dem Winterschlaf zu wecken. Dafür stellt man sie an einen hellen Ort und fängt behutsam an, sie zu gießen. Da Chrysanthemen einen hohen Nährstoffbedarf haben, kann man sie ebenfalls im Frühjahr mit etwas Langzeitdünger ausstatten.