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Zarte Sommerblume mit leuchtenden Farben

Pflanz- und Pflegetipps für die Cosmea

Cosmea
Die Cosmea zeichnet sich vor allem durch ihre auffälligen und farbenprächtigen Blüten aus Foto: Getty Images
Katharina Petzholdt
Garten-Autorin

15. September 2024, 7:24 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Mit ihren knalligen Rosatönen und ihrem eleganten Weiß ist die Cosmea schon von Weitem gut zu erkennen. Wie Sie die aus Südamerika stammende zarte Sommerblume in Ihrem Garten gut in Szene setzen können, erfahren Sie hier.

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Ihre körbchenförmigen Blüten und ihre schlichte Schönheit haben der Cosmea (Cosmos bipinnatus) den deutschen Namen Schmuckkörbchen eingebracht. Darüber hinaus ist sie auch als Gemeine Kosmee, Kosmee oder Fiederblättrige Schmuckblume bekannt. Die filigrane Pflanze mit den leuchtenden Farben gehört zu den schönsten Sommerblumen in unseren Gärten. Besonders gut macht sie sich in Bauerngärten und Landhausgärten. Sie ist eine Art aus der Gattung der Kosmeen, die ihrerseits zur Familie der Korbblütler gehört. Ursprünglich kommt sie aus Mexiko und Brasilien.

Aussehen und Wuchs

Die Cosmea ist eine einjährige, aufrecht wachsende und reich verzweigte Sommerblume, die je nach Sorte zwischen 50 und 120 Zentimeter hoch werden kann. Ihr feingefiedertes Laub erinnert ein wenig an Dill. Ab Juli erscheinen die bis zu acht Zentimeter großen, rosafarbenen, violetten, roten oder weißen Blüten mit einer gelben Mitte. Die Blütezeit reicht bis in den Oktober hinein. Neuere Sorten blühen auch zweifarbig oder gelb oder sind teilweise gefüllt.

Cosmea säen und pflanzen

Ab Ende März können Kosmeen im Haus vorgezogen werden. Nach den Eisheiligen, wenn Frost nicht mehr zu erwarten ist, ziehen die Jungpflanzen ins Freie. Wer sich die Anzucht im Haus sparen möchte, kann die Blumen auch im April und Mai direkt ins Beet säen. Ob im Haus oder im Freiland: Die Samen dürfen nur etwa einen halben Zentimeter mit Erde bedeckt werden und die Aussaat darf nicht austrocknen. Statt selbst zum Saatguttütchen zu greifen, können Sie natürlich auch vorgezogene Kosmeen kaufen und ab Mitte Mai auspflanzen.

Standort und Boden

Das Schmuckkörbchen wächst an einem sonnigen Standort am besten. Es kann zwar auch im Halbschatten wachsen, blüht dann aber weniger. Der Boden sollte locker, durchlässig, humos und mäßig nährstoffreich sein.  

Am besten kommt Cosmea zur Geltung, wenn man sie in kleinen Grüppchen mit drei bis fünf Exemplaren pflanzt. Zu dicht sollten sie aber nicht stehen, denn sie wachsen recht ausladend. Ein Abstand von etwa 30 Zentimetern kommt gut hin.

Kosmeen können mit anderen Sommerblühern kombiniert werden. Besonders gut eignen sich als Beetpartner Sonnenblumen, Kornblumen, Zinnien, Dahlien, Phlox, Malven, Rittersporn, Tagetes oder Ringelblumen.

Auch im Kübel auf Balkon oder Terrasse gedeihen die schmucken Pflanzen gut. Eine Drainage sorgt dafür, dass die Pflanzen keine nassen Füße bekommen. Staunässe mögen die Pflanzen nämlich gar nicht.

Sortentipps

Es gibt eine große Menge an Sorten von Cosmos bipinnatus:

  • Die Mischung ‚Sensation Mix‘ hat eine große Bandbreite an Blütenfarben von Weiß über Rosa bis hin zu Magenta.
  • ‚Dazzler‘ blüht karminrosa und wird bis zu 120 Zentimeter hoch.
  • ‚Rubenza‘ hat rubinrote Blüten, die im Laufe der Zeit zu einem Altrosa hin verblassen.
  • ‚Sea Shells‘ hat ganz besondere Blüten. Jedes Blütenblatt ist in sich eingerollt.
  • ‚Radiance‘ ist eine besonders standfeste Sorte. Sie hat leuchtend pinke Blütenblätter, die zur Mitte der Blüte hin dunkler werden.
  • ‚Xanthos‘ ist eine neue Sorte. Sie blüht in einem zarten Gelb und wird nicht höher als 50 Zentimeter.
Cosmea
Die Cosmea passt besonders gut in einen Bauern- oder Landhausgarten Foto: Getty Images

Cosmea pflegen

Kosmeen sind pflegeleicht und robust. Da sie mitunter zum Umfallen neigen, kann man sie bei Bedarf mit einem Stock stützen. Was sonst noch zu tun ist, lesen Sie im Folgenden.

Bewässerung

Ist die Cosmea gut angewachsen, kommt sie auch mit zeitweiliger Trockenheit gut klar. Bleibt es zu lange trocken, muss die Gießkanne ran. Wächst die Pflanze im Kübel, muss regelmäßig gegossen werden.

Düngung

Steht die Cosmea auf einem guten Gartenboden, braucht sie keinen Dünger.

Schnitt

Es gibt zwei Gründe, warum die Cosmea geschnitten wird: Zum einen, um die Blühfreudigkeit der Pflanze zu erhöhen. Denn wenn Sie regelmäßig verblühte Blüten abschneiden, fördert das die Bildung weiterer Blüten. Zum anderen ist die Cosmea eine wunderbare Schnittblume, die sich in der Vase etwa fünf bis sieben Tage hält.

Vermehrung

Um Schmuckkörbchen zu vermehren, nutzt man die Samen. Wie die Aussaat funktioniert, lesen Sie weiter oben im Absatz „Cosmea säen und pflanzen“. Fühlt sich die Pflanze im Garten wohl, sät sie sich selbst wieder aus. Wer nicht auf die Selbstaussaat vertrauen möchte, kann die Samen aus den vertrockneten Blütenständen absammeln, aufbewahren und im folgenden Jahr erneut an passender Stelle aussäen.

Überwinterung

Kosmeen sind einjährig. Über das Überwintern braucht man sich daher keine Gedanken zu machen. Die Pflanzen sterben im Herbst bei kühler werdenden Temperaturen ab.

Giftigkeit

Das Schmuckkörbchen ist ungiftig.

Alternativen

Neben der Cosmea (Cosmos bipinnatus) gibt es in der Gattung der Kosmeen noch viele weitere gartentaugliche Arten. Eine davon ist die mehrjährige, aber nicht winterharte Schokoladen-Kosmee, auch Schokoladenblume (Cosmos altrosanguineus) genannt. Ihren Namen hat die Pflanze ihrem schokoladigen Duft zu verdanken. Besonders dufte: die Sorte ‚Chocamocha‘. Gelbe und orangefarbene Blüten hat die einjährige Art Cosmos sulphureus, auch Gelbe Kosmee oder Schwefelkosmee genannt.

Auch die einjährige Spinnenblume (Cleome spinosa) ist eine gute Alternative für das Schmuckkörbchen. Sie wird ähnlich hoch und blüht ebenfalls weiß, rosa und violett.

Bienenfreundlichkeit

Bienen, Hummeln, Schwebfliegen und Schmetterlinge lieben das Schmuckkörbchen und fliegen seine Blüten reichlich an. Vögel fressen gerne die Samen.

Krankheiten und Schädlinge

Das Schmuckkörbchen ist sehr robust. Sein größtes Problem sind Schnecken, die sich besonders über die Jungpflanzen hermachen. Ein Schneckenkragen kann in der ersten Zeit Abhilfe schaffen.

Mehr zum Thema

Ernte und Verwendung in der Küche

Die Blütenblätter können jederzeit geerntet werden. Sie schmecken leicht süßlich und eignen sich gut zum Dekorieren von Desserts, Salaten und Suppen.

Katharina Petzholdt
Garten-Autorin

Jedes Jahr wieder

„Seit ich die Cosmea vor vier Jahren in meinem Garten ausgesät habe, sät sie sich zuverlässig immer wieder neu aus. Gehen die Samen an ungünstigen Stellen auf, pflanze ich die kleinen Pflänzchen einfach um. Das klappt fast immer sehr gut.“

Themen Gartenpflanzen Pflanzen A-Z
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