8. April 2024, 13:28 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Von dezent bis opulent, von blass bis knallig – Dahlien kommen in den verschiedensten Formen und Farben daher. Leider blühen sie meist erst im Spätsommer. Das muss allerdings nicht sein. Wenn man Dahlien vorzieht, hat man einen zeitlichen Vorsprung und hat vor allen anderen Nachbarn eine große Farbenpracht im Garten.
Dahlien gehören zu den beliebtesten Gartenpflanzen. Wie tuffige Kissen wirken sie mit ihren großen Blüten. Bedauerlicherweise reagieren sie sehr empfindlich auf Frost, daher dürfen sie erst nach den Eisheiligen in die Erde. Das bedeutet, dass sie auch erst spät blühen. Man kann Mutter Natur aber austricksen. Wenn man Dahlien im Topf vorzieht und sie bereits gekeimt in die Erde setzt, hat man nicht nur einen zeitlichen Blühvorsprung, sondern die Pflanzen sind blühfreudiger und besonders kräftig. myHOMEBOOK-Redakteurin Franka Kruse-Gering verrät, was es beim Vorziehen von Dahlien zu beachten gibt.
Übersicht
Vorteile beim Vorziehen von Dahlien
- Der zeitliche Vorsprung ist natürlich ein wichtiger Aspekt, wenn man Dahlien vorzieht. Normalerweise fangen Dahlien erst nach dem Einpflanzen nach den Eisheiligen an zu keimen. Wenn man sie vorzieht, geschieht dies schon rund einen Monat früher. Dementsprechend früher erscheinen auch die Blüten.
- Wenn man Dahlien vorgezogen hat und bereits mit vorhandenen Trieben in den Garten setzt, sind die Pflanzen weniger anfällig für Schnecken. Klar, auch die eine oder andere Schnecke wird zum Knabbern kommen, aber die Pflanze ist dann kräftiger und die Kriechtiere werden ihr nicht viel anhaben können.
Wann sollte man Dahlien vorziehen?
Normalerweise werden Dahlien erst nach den Eisheiligen, Mitte Mai, in den Garten gepflanzt. Dann dauert es etwas, bis die ersten schönen Blüten zu sehen sind. Wenn man bereits ab Juni ein Blütenmeer im Garten haben möchte, sollte man schon im März oder April seine Knollen vorziehen.
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Wie man Dahlien vorzieht
Dahlien vorziehen ist gar nicht schwer, man benötigt die Knollenteile, einen großen Topf, Erde und Wasser:
- Zuerst muss die Knolle für ein paar Stunden in handwarmem Wasser eingeweicht werden, das erleichtert der Dahlie das Keimen. Wichtig an dieser Stelle ist, dass die Knolle ein Auge hat.
- Im nächsten Schritt legt man jeweils eine Knolle in einen großen Topf. Dabei ist auf gute, nährstoffreiche Erde zu achten. Die Knolle sollte nur etwa einen Zentimeter tief in der Erde sitzen und die Triebe stets nach oben zeigen.
- Die Erde um die Knolle herum muss nun leicht angegossen werden.
- Bei Temperaturen von 15 bis 18 Grad darf die Knolle nun an einem sonnigen Platz keimen.
- Man sollte stets darauf achten, dass die Erde leicht feucht ist.
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Wann dürfen vorgezogenen Dahlien ins Freiland?
Dahlien sind sehr frostempfindlich, man sollte sich daher ganz sicher sein, dass für die jeweilige Region kein Frost mehr angesagt ist. Sobald sich an den Knollen der vorgezogenen Dahlien etwa zehn Zentimeter Grün gebildet haben, sind sie bereit ausgepflanzt zu werden.
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Das sollte man beim Auspflanzen von vorgezogenen Dahlien beachten
Wenn die Dahlien gut gekeimt haben und das Wetter passt, dürfen sie in den Garten oder in einen Balkonkübel gepflanzt werden. Dabei sollte man stets den aktuellen Wetterbericht im Blick haben. Außerdem brauchen die Dahlien ein paar Tage, um sich an die neuen klimatischen Verhältnisse zu gewöhnen. Der beste Platz ist für den Anfang erst einmal halbschattig und geschützt. Beim Einpflanzen selbst sollte man besonders behutsam umgehen. Die Knollen werden etwa 15 Zentimeter tief in die Erde gesetzt.