20. Juni 2022, 14:48 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Pflanzen, die im Topf kultiviert werden, brauchen eine Drainage, damit es nicht zu Staunässe kommt. Denn die vertragen nur die wenigsten Gewächse. Welche Materialien man für eine Drainage braucht und wie man sie selbst macht.
Staut sich Wasser im Blumentopf oder Kübel, kann die Pflanze absterben. Denn aufgrund von Staunässe steht die komplette Erde unter Wasser – die Wurzeln der Pflanze können nicht mehr atmen und faulen oder sterben ab. Damit es gar nicht erst so weit kommt, sollte man eine Drainage in den Topf einbauen. Diese verhindert, dass sich das Wasser in der Erde ansammelt und fördert das Abfließen. Wie man eine Drainage richtig baut und was man tun kann, wenn man mal nicht alle Materialien zur Verfügung hat – ein Überblick.
Was braucht man für eine Drainage im Blumentopf?
Will man in einem Kübel eine Drainage einbauen, muss man unbedingt darauf achten, dass das Gefäß mindestes ein oder mehrere Ablauflöcher hat. Dort kann dann das überschüssige Wasser abfließen. Außerdem braucht man:
- Tonscherben: Hierbei können gut alte Töpfe recycelt werden, alternativ gehen auch Kieselsteine.
- Blähton: Die kleinen Kügelchen bestehen aus gemahlenem, kalkarmem Ton, sie nehmen Wasser auf, aber saugen sich nicht komplett voll.
- Vlies: Diese Schicht verhindert, dass sich die Drainage mit Erde zusetzt.
Wie geht man dabei vor?
Eine Drainage im Blumentopf ist nicht kompliziert. So legt man sie an:
- Zunächst legt man auf das Loch im Boden des Topfes eine Tonscherbe oder einen großen Kieselstein.
- Anschließend wird eine zwei bis drei Zentimeter dicke Schicht aus Blähton in den Kübel gefüllt. Alternativ kann man hier auch Kies verwenden.
- Diese Schicht wird dann mit einem großen Stück Vlies abgedeckt. Dieses dient als Schutz vor der Blumenerde und filtert zudem das Wasser.
- Zum Schluss kommt Erde auf das Vlies und die Pflanze kann wie gewohnt eingepflanzt werden.
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Lifehack für eine Drainage im Blumentopf
Wer die passenden Materialien für eine Drainage mal nicht zur Hand hat, der kann auch auf ein Hausmittel aus der Küche zurückgreifen. Für die alternative Drainage braucht man ein paar alte Schwämme – die Anzahl ist abhängig von der Größe des Blumentopfs. Hobbygärtner müssen für den Lifehack die Schwämme in kleine Stücke schneiden und auf den Boden des Blumentopfs legen, ganz so wie sie es auch mit Blähton oder anderen Materialien für eine Drainage gemacht hätten.
Die Schwämme sorgen nicht nur für Platz im Topf, wodurch Luft leichter zirkulieren kann, sondern saugen auch überschüssiges Wasser auf. Sie haben sogar einen Vorteil für die Blumenerde, denn das gespeicherte Wasser dient als eine Art Reserve für den Boden, der so weniger schnell austrocknet.
Das gleiche Prinzip funktioniert auch mit alten Korken. Sie können im Ganzen in den Blumentopf gelegt werden. Auch sie sorgen für mehr Platz auf dem Gefäßboden und damit für eine ausreichende Durchlüftung. Sie können zudem Wasser speichern, wenn auch nicht ganz so stark wie Schwämme.