19. Juni 2021, 14:49 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Seit hunderten von Jahren ist Arnika als Heilkraut beliebt und geschätzt. Heutzutage ist die Pflanze mit ihren goldgelben Blüten jedoch vor allem als Zierpflanze im Gartenbeet oder auf dem Balkon bekannt.
Schon im Mittelalter ist Arnika als Heilpflanze bekannt. Berühmt sind die Aufzeichnungen darüber von Hildegard von Bingen. Viele Heilkundler meinten, die Alpenblume lindere Quetschungen oder gar Rheuma. Deshalb wurde Arnika oftmals in Klostergärten angebaut und gegen viele Erkrankungen verwendet. Arnika ist auch heutzutage Bestandteil von Salben. Es gibt jedoch einen Haken: Die Pflanze hat auch toxische Bestandteile. Auf eine innere Anwendung, zum Beispiel als Tee, sollte man verzichten. Arnika kann man aber auch gut im Garten oder auf dem Balkon anpflanzen.
Echte Arnika
Boden
durchlässig, humos
Pflanzzeit
ganzjährig
Standort
sonnig
Gießen
nur in heißen und trockenen Sommermonaten
Blütezeit
Mai bis September
Giftig
teilweise
Düngen
nicht nötig
ja
Arnika im Garten anpflanzen
Im Garten als auch auf dem Balkon zeigt die schöne Pflanze all ihre Pracht. Arnika leuchtet von Mai bis in den September – und zwar sattgelb. Ein sonniger Standort im Garten oder auf dem Balkon ist für Arnika ideal.
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Arnika im Garten optimal pflegen
Die sommergrüne Pflanze kann rund einen halben Meter hoch wachsen und bis zu 20 Zentimeter breit werden. Wer Arnika in Gruppen ins Gartenbeet pflanzen will, sollte dementsprechend einen Pflanzabstand von rund 30 Zentimetern einhalten.
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Bewässerung
Arnika ist eine pflegeleichte Pflanze. Nur in heißen und trockenen Sommermonaten muss regelmäßig gegossen werden. Arnika gedeiht gut in Steingärten, aber auch in Bauerngärten.
Düngung
Arnika ist robust und braucht in der Regel keinen extra Zusätze an Nährstoffen. Wer mag, gibt Arnika etwas Kompost oder besser noch Flüssigdünger. Das jedoch immer mit Bedacht und Vorsicht. An einem guten Standort kommt die Pflanze meist ohne Düngung zurecht.
Schnitt
Vertrocknete Stängel, schlaffe Blätter oder Blüten, die verdorrt sind, sollten von Arnika im Garten mit einem scharfen Gartenmesser oder einer Schere entfernt werden. Ansonsten muss Arnika nicht geschnitten werden.
Vermehren
Arnika vermehrt man wie bei dem Heilkraut Galgant im Herbst über die Rhizome oder Stecklinge. Im Frühjahr kann man die Samen zudem aussäen.
Frostschutz
Arnika ist winterfest. Wer sie im Kübel zieht, wickelt um das Gefäß in der kalten Jahreszeit aber besser ein schützendes Vlies.
Krankheiten und Schädlinge bei Arnika im Garten
Was Krankheiten oder Schädlinge angeht, ist Arnika resistent. Blattläuse können mitunter auftreten. Was man gegen diese tun kann, lesen Sie hier.