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Exot für Garten und Balkon

Kennen Sie schon den Erdbeerbaum?

Erdbeerbaum Früchte
Am Erdbeerbaum wachsen zwar nicht die Beeren, die wir als Erdbeeren kennen, aber rot und süß sind sie trotzdem. Foto: Getty Images
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myHOMEBOOK Redaktion

25. Juni 2020, 4:37 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Nur die wenigsten kennen diese einzigartige Pflanze: den Erdbeerbaum. Ein Exot, der eigentlich aus südlichen Gefilden stammt, aber mit der richtigen Pflege auch im heimischen Garten oder sogar auf dem Balkon gedeiht.

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Erdbeerbäume (Arbutus) sind eine besondere Pflanzengattung, die zur Familie der Heidegewächse gehören (Ericaceae). In erster Linie ist der Erdbeerbaum in Mittelamerika und Südeuropa zu finden. Die roten auffälligen Früchte, die ein wenig an Litschis erinnern, sind essbar. Umgangssprachlich trägt der Erdbeerbaum auch die poetischen Bezeichnungen „Meerkirsche“, „Sandapfel“ oder „Westlicher Hagapfel“. Im Mittelmeerraum fertigt man aus den mehlig süßen Beeren besonders gerne den hochprozentigen Schnaps „Medronho“ an. Auch zur Herstellung von Konfitüre sind die an Vitamin C reichen Früchte geeignet.

Aussehen und Sorten des Erdbeerbaums

Der Erdbeerbaum ist ein dekorativer Exot – auch für den heimischen Garten. Er hat grüne, lorbeerähnliche Blätter, elfenbeinfarbene Blüten und rote Früchte, die einen besonderen Kontrast bilden. Die Blüte beginnt, je nach Sorte, im Spätsommer oder Herbst mit Büscheln von Glöckchen. Die roten Früchte bilden sich zur selben Zeit.

Die verschiedenen Sorten unterscheiden sich vor allem in Farbe und Form der Blüten. Sorten mit der Zusatzbezeichnung „rubra“ blühen rot. Arbutus unedo integerrima wächst eher als Strauch und trägt weiße Blüten. Die Sorte „Compacta“ erreicht eine maximale Wuchshöhe von 1,50 Meter und ist daher besonders für kleinere Terrassen und den Balkon geeignet.

Achtung: Auch wenn die reifen Früchte prinzipiell essbar sind, direkt vom Baum sind sie nicht besonders schmackhaft.

Erdbeerbaum Arbutus im Garten anpflanzen und pflegen
Besonders in südlichen Gefilden, können die Erdbeerbäume eine stattliche Größe entwickeln Foto: Getty Images

Der richtige Standort und Boden

Der Erdbeerbaum möchte seinen einmal bewachsenen, endgültigen Standort am liebsten nie wieder verlassen. Er sollte am besten wirklich nur einmal umgepflanzt werden – wenn er aus dem Anzuchttopf oder Verkaufsbehälter in seinen Kübel oder in die Erde gesetzt wird. Der Erdbeerbaum kann mitunter sehr ausladend wachsen. Es sollte deswegen ein weitläufiger Platz gewählt werden, sodass der Baum im Alter nicht von Hauswänden oder anderen Pflanzen in seinem Wachstum eingeschränkt wird. Er liebt sonnige Standorte, notfalls halbschattig, aber unbedingt windgeschützt.

Erdbeerbäume brauchen außerdem einen leicht sandigen bis mittelschweren, lehmigen Boden, der gut wasserdurchlässig sein sollte und recht nährstoffarm sein darf. Böden mit saurem bis schwach basischem pH-Wert sind ideal.

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Pflege des Erdbeerbaums

Kübelpflanzen sollten zwischen März und September alle 14 Tage mit etwas Flüssigdünger (zum Beispiel Zitrusdünger) versorgt werden. Ein Rückschnitt ist nur bei kleinen Pflanzen notwendig, etwa damit sie buschiger wachsen.

Am besten wird mit Regenwasser oder gut abgestandenem, kalkarmen Wasser gegossen, da der Erdbeerbaum wie die meisten Heidekrautgewächse keinen Kalk verträgt. Gewässert wird mäßig, sodass die Erde nicht völlig austrocknet. Doch auch kurze Hitzeperioden übersteht der Erdbeerbaum dank seiner fleischigen Blätter gut. Staunässe dagegen bekommt ihm gar nicht, überschüssiges Gießwasser im Untersetzer deshalb immer gleich entfernen.

 

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Im Freien können einige Sorten des Erdbeerbaums gut isoliert (mit Vliesabdeckung und Laubaufschüttung) Minusgrade von -15 Grad verkraften. Überwintert man ihn als Kübelpflanze im Haus, braucht er einen hellen Standort bei etwa 10 bis 15 Grad. Dunkle Räume sind ungeeignet, da die Blüten abgeworfen werden und somit im darauffolgenden Jahr keine Früchte gedeihen. Sowohl Staunässe als auch Trockenheit sollten vermieden werden.

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