10. Mai 2024, 16:51 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Ein Sommer ohne frische Erdbeeren wäre sicherlich ganz schön geschmacklos. Doch Erdbeeren gehören leider nicht zum günstigsten Obst. Daher zählen sie auch zu einem beliebten Snack, den man selbst anbauen kann. myHOMEBOOK-Redakteurin Franka Kruse-Gering verrät, wie und vor allem womit man Erdbeeren düngen sollte, damit man das bestmögliche Ernteergebnis erzielt.
Erdbeeren mit Sahne, gezuckert, pur oder im Obstsalat – die süße Frucht geht im Sommer einfach immer und in allen erdenklichen Variationen. In vielen Gärten und auf Balkonen finden sich die kleinen Pflanzen, die uns die warme Jahreszeit versüßen. Doch leider bekommt man nicht immer den Ertrag, den man gern hätte. Erdbeeren muss man hin und wieder düngen, damit sie ordentlich wachsen und große, saftige Früchte hervorbringen. Doch Erdbeeren sind auch etwas eigensinnig, daher sollte man ein paar Punkte beachten.
Wann sollte man Erdbeeren düngen?
Beim Düngen von Erdbeeren unterscheidet man zwischen einmaltragenden und dauertragenden Pflanzen. Wie der Name schon sagt, haben einmaltragende Erdbeeren nur in einem bestimmten Zeitraum Beeren. Das ist unter anderem abhängig von der Sorte, dem Wetter oder der Tageslänge. Dauertragende oder auch mehrfachtragende Erdbeeren hingegen bilden hingegen die ganze Saison über Beeren aus.
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Einmaltragende Erdbeeren düngen
Diese Erdbeeren sollte man im Sommer oder Herbst düngen, nachdem die Ernte abgeschlossen ist. Eine Düngung im Frühjahr hätte keine Auswirkungen, da die Blütenknospen bereits im Jahr davor angelegt wurden.
Mehrfachtragende Erdbeeren düngen
Diese Erdbeeren bilden während der Saison immer wieder neue Blütenknospen aus und müssen dementsprechend regelmäßig, aber in Maßen gedüngt werden. Es bietet sich an, den Erdbeeren im Zweiwochenrhythmus etwas Dünger zu verabreichen.
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Womit sollte man Erdbeeren düngen?
Bezüglich ihrer benötigten Nährstoffe sind Erdbeeren etwas pingelig, man sollte also beim Düngen sehr genau arbeiten. Es empfiehlt sich, speziellen Beerendünger im Fachhandel zu erwerben. Vor Ort sind auch beratende Gespräche mit Mitarbeitern möglich. Wichtig ist, dass die Erdbeeren nicht mit Nährstoffen und Mineralien über- oder unterversorgt werden, das könnte ihren Ertrag beeinträchtigen.
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Man kann auch auf Hausmittel wie Kaffeesatz zurückgreifen, allerdings ist davon abzuraten. Ja, er hat durch Stickstoff und andere Nährstoffe Vorteile für die Beeren, aber der pH-Wert der Erde ist für Erdbeeren wichtig. Mischt man nun beispielsweise Kaffeesatz unter die Erde, kann es passieren, dass diese zu sauer für die Erdbeeren wird. Man müsste also im nächsten Schritt Kalk an die Pflanzen geben, um die Erde wieder zu neutralisieren. Eine regelmäßige pH-Wert-Kontrolle wäre nötig.
Die Düngung fängt schon vor dem Pflanzen an
„Wenn man seine Erdbeeren zusammen mit anderem Obst oder Gemüse im Beet anpflanzen will, sollte man schon bei der Vorbereitung auf einen wichtigen Punkt achten: Kompost sollte vermieden werden, da Erdbeeren salzempfindlich sind. Wenn man also sein Beet mit Kompost vorbereiten möchte, weil viele andere Pflanzen diesen als wunderbare Grundlage ansehen, sollte man sich darauf einstellen, dass die Erdbeeren nicht so wachsen, wie man es gern hätte.“