18. März 2024, 17:33 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Im Frühjahr ist es endlich so weit: Wir können wieder in den Garten oder auf den Balkon und neue Pflanzen eintopfen. Muss man dafür aber immer neue Erde verwenden? Immerhin sind alte Kästen meist noch gut gefüllt.
Für die meisten Pflanzen ist Blumenerde unerlässlich. Sie speichert Nährstoffe und Wasser. Doch auch Blumenerde ist nicht unendlich haltbar. Irgendwann ist sie alt und „ausgelaugt“ und sollte ausgetauscht werden. Doch, muss man alte Erde immer austauschen oder kann man sie womöglich doch wiederverwenden?
Übersicht
Wann kann man alte Erde noch wiederverwenden?
Zuerst ist relevant, ob es sich um Erde aus einem geöffneten Sack handelt oder um Erde, die bereits für Pflanzen in Blumenkästen oder Kübel verwendet wurde.
Geöffnete Säcke von Blumenerde
Erde aus bereits geöffneten Säcken sollten Hobbygärtner nur noch für unempfindliche Balkonpflanzen oder zum Mulchen im Garten verwenden. Der Nährstoffhaushalt ist für viele Pflanzen nicht mehr ausgeglichen genug, sie würden in der angebrochenen Erde verkümmern. Anders ist es, wenn man sie im Verhältnis 1:1 mit frischer Erde mischt. Dann kann man sie bedenkenlos zum Ein- und Umtopfen von Kübelpflanzen verwenden. Erde aus ungeöffneten Säcken ist übrigens etwa ein Jahr lang haltbar.
Bereits verwendete Blumenerde
Erde aus Blumenkästen sackt im Laufe der Zeit zusammen und wird fest. Die Wurzeln neuer Pflanzen würden in ihr nicht genügend Sauerstoff bekommen. Außerdem sind die Nährstoffe nicht mehr ausreichend vorhanden, die die Pflanze zum Wachsen braucht. Daher sollte man diese Erde am besten auf den Kompost geben. So läuft man auch nicht Gefahr, überwinterte Schädlinge oder Pilze an neue Pflanze weiterzugeben.
Wenn man die Erde wiederverwenden möchte, dann entweder als Zugabe in Gartenbeeten oder sie muss aufbereitet werden.
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Wie kann man alte Erde zum Wiederverwenden aufbereiten?
Je nachdem, wo man die alte Blumenerde wiederverwenden möchte, bieten sich unterschiedliche Methoden der Aufbereitung an. Die Zugabe von Dünger empfiehlt sich zum Beispiel nicht bei allen Pflanzenarten, die anschließend mit der Erde versorgt werden sollen. Dazu gehören:
- Die alte Erde mit einer Grabegabel durchlüften und lockern.
- Gute und frische Gartenerde einarbeiten.
- Rindenhumus für eine gute Durchlüftung hinzugeben.
- Im Frühjahr zusammen mit Gründünger im Gartenbeet oder Pflanzkübel untergraben.
- Langzeitdünger hinzufügen, um das Bodenleben zu reaktivieren.
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Wann kann man alte Blumenerde nicht mehr „retten“?
Diese Schritte der Wiederaufbereitung bieten sich nur an, wenn die alte Blumenerde nicht völlig ausgetrocknet und verklebt ist. Ansonsten gehört sie auf den Kompost.