7. August 2023, 10:53 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Ob Geranien, Petunien oder Begonien, sie alle haben eine Sache gemeinsam: Man sollte sie ausputzen, also verblühte Blüten und gegebenenfalls Stängel und Blätter entfernen. Neben einem ansprechenderen Aussehen bringt ein regelmäßiges Ausputzen noch viele weitere Vorteile.
Wer Blumen auf dem Balkon oder im Garten hat, weiß, dass man diese gelegentlich ausputzen sollte. Eigentlich keine große Sache, aber dennoch schleichen sich gern Fehler beim Ausputzen der Pflanzen ein, die man unbedingt vermeiden sollte. myHOMEBOOK verrät, worauf man achten sollte.
Warum muss man Pflanzen ausputzen?
Das Ausputzen von Pflanzen hat mehrere Vorteile. Zum einen kann man frühzeitig einen Schädlings- oder Krankheitsbefall erkennen, da man die Pflanze beim Ausputzen genauer betrachtet. Zum anderen regt man das Wachstum an, wenn man nicht nur verwelkte Blüten entfernt, sondern auch ein paar Zweige und Ausläufer abschneidet.
Ein weiterer Grund ist aber für die meisten der Wichtigste – man putzt seine Pflanzen aus, damit sie weiterhin blühen, erklärt Pflanzenarzt René Wadas: „Jede Pflanze bildet natürlich nach der Blüte Samenstände aus. Danach hat sie ihren Dienst zunächst getan und braucht nicht mehr so stark zu blühen. Aber wenn man dann zum Beispiel die Samenstände immer wieder entfernt oder abschneidet, dann blüht sie weiter.“
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Fehler, die man beim Ausputzen von Pflanzen vermeiden sollte
Pflanzen ausputzen ist kein Hexenwerk, trotzdem muss man ein paar Regeln einhalten, es können nämlich leicht Fehler passieren.
1. Falscher Zeitpunkt
Dieser Fehler tritt beim Ausputzen von Pflanzen besonders häufig auf – der falsche Zeitpunkt. Geht man zu früh oder zu spät an seine Pflanzen, kann man ihnen sogar schaden. Der richtige Zeitpunkt, um eine Pflanze auszuputzen ist direkt nach dem Verwelken, wenn die Blüte komplett vertrocknet ist. Dann kann man die Blüte und gegebenenfalls etwas vom Stängel entfernen.
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2. Zu starkes Ausputzen
Ein weiterer Fehler besteht darin, dass man es beim Ausputzen seiner Pflanzen zu gut gemeint und zu viel entfernt hat. Durch die Wegnahme von zu viel Material kann man die Pflanze schwächen und krankheitsanfällig machen. Außerdem kann es passieren, dass sie aufgrund des Ausputzens dann weniger attraktiv weiterwächst.
3. Falsche Hygiene
Wenn man seine Pflanzen ausputzen möchte, sollte man auf die Hygiene des verwendeten Werkzeugs achten. Reinigt man etwa die Gartenschere nicht regelmäßig, können somit Krankheiten auf die Pflanze übertragen werden. Dies ist aber nur der Fall, wenn nicht nur Blüten, sondern auch Stängel oder Zweige entfernt werden.
Das passierte mit meinen Pflanzen, als ich anfing sie auszuputzen
„Ich selbst habe jahrelang traurige Geranien auf der Fensterbank gehabt. Sie wollten einfach nicht so schön und üppig blühen, wie bei meinen Nachbarn. Vor einigen Jahren habe ich dann angefangen, meine Pflanzen regelmäßig auszuputzen. Jetzt habe ich schöne, bunte Blumenkästen und die Nachbarn schauen neidisch auf meine Pflanzen.“– Franka Kruse-Gering, myHOMEBOOK-Redakteurin