20. Juni 2024, 7:48 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Tomaten aus dem eigenen Garten oder vom Balkon werden immer beliebter. Die Pflege ist stellenweise aber eine Wissenschaft für sich. Man kann bereits beim Gießen schon vieles falsch machen, was dann im Nachgang zu einer geringeren Ernte führt oder gar zu einer kranken Pflanze. myHOMEBOOK-Redakteurin Franka Kruse-Gering erklärt, worauf man beim Gießen von Tomaten achten sollte.
Selbst gezogene Tomaten schmecken wesentlich besser als gekaufte. Nicht zuletzt, weil der Stolz mitschwingt. Doch Tomaten sind pingelig, wenn man bei der Pflege etwas falsch macht. Wenn man Tomaten anpflanzt, gibt es neben der passenden Jahreszeit und den richtigen Samen auch das Gießen, das beachtet werden sollte. Sonst rächt sich das und die Tomatenpflanzen verkümmern. Die folgenden vier Fehler passieren häufig beim Gießen von Tomaten.
1. Fehler – Tomatenpflanzen mögen keine Dusche beim Gießen
Ein typischer Fehler beim Gießen von Tomatenpflanzen ist, das Wasser direkt auf die Erde in Wurzelnähe zu geben. Wasser von oben mögen die Pflanzen nicht. Der Grund ist, dass die Pflanzen sehr pilzanfällig sind. Wasser auf den Blättern oder am Stängel können die Pilz- und Schimmelbildung begünstigen. Aus diesem Grund vertragen Tomatenpflanzen Regen auch nicht gut. Es ist ratsam, sie an einem geschützten Platz zu pflanzen.
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2. Fehler – das perfekte Maß finden
Tomaten mögen es weder zu trocken noch haben sie gern nasse Füße. Diesen Fehler sollte man beim Gießen von Tomatenpflanzen vermeiden und stets auf die richtige Wassermenge achten. Die obere Erdschicht sollte leicht trocken und etwas krümelig sein, erst dann kann der nächste Guss erfolgen. Dabei sollte man langsam gießen und sicherstellen, dass genügend Wasser gegeben wurde. Die Wurzeln der Tomatenpflanzen können nämlich auch schnell austrocknen.
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3. Fehler – Tomatenpflanzen lieber morgens als abends gießen
Die falsche Uhrzeit beim Gießen von Tomatenpflanzen kann ebenfalls ein unverzeihbarer Fehler sein. Tomaten sollten lieber am Morgen oder über den Tag gegossen werden. Wenn man sie erst am Abend gießt, stehen sie über Nacht feucht. Das begünstigt die Bildung von Schimmel oder Pilzen. Gießt man sie hingegen tagsüber, kann die Feuchtigkeit verdunsten und man hat nichts zu befürchten.
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4. Fehler – das Wasser ist zu kalt
Wie auch für uns ist ein kaltes Bad für Tomaten unangenehm. Zum einen können sie einen Schock bekommen und zum anderen bedeutet kaltes Wasser für die Pflanzen Stress pur. Unter Umständen können die Wurzeln dann nicht mehr alle nötigen Nährstoffe aus der Erde ziehen und es kommt zu Mangelerscheinungen. Die Folgen dieses Fehlers beim Gießen sind Blattverlust oder Blattverfärbungen und eine beeinträchtigte Ernte der Tomaten. Besser ist es, Tomaten mit handwarmem Wasser zu gießen.
Diesen Fehler haben mir meine Tomaten nicht verziehen
„Ich selbst habe leider schon mehrfach die Erfahrung gemacht, dass man diesen Fehler beim Gießen von Tomaten wirklich vermeiden sollte: von oben gießen. Auch im Regen stehen lassen ist keine gute Idee. Meine Pflanzen bekamen die Braunfäule und ich konnte die komplette Ernte vergessen.“