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Topfgröße, Gießen, ...

4 typische Fehler bei der Pflege von Kübelpflanzen

Fehler bei Kübelpflanzen
Eine bunte Zusammenstellung an Kübelfplanzen auf dem Balkon sorgt für Farbakzente. Foto: Getty Images/Anastasiia Krivenok
Marike Stucke
Autorin

15. April 2025, 16:23 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Kübelpflanzen sorgen auf Balkon und Terrasse je nach Pflanzenart für mediterranes oder sogar tropisches Flair. Palmen, Oleander oder Zitronenbaum haben durch ihre Behausung im Topf aber gewisse Ansprüche an die Pflege. myHOMEBOOK fasst typische Fehler bei Kübelpflanzen zusammen.

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Es gibt sie in allen Formen, Größen und Farben: Kübel bzw. große Töpfe für Pflanzen in unserem grünen Wohnzimmer. Und auch das Material kann ganz unterschiedlich ausfallen. Aus Beton, Ton oder aber auch Kunststoff sind Kübel in der Regel gefertigt und bringen unterschiedliche Vor- und Nachteile mit sich. Während Kunststoffkübel leichter sind und im Winter meist nicht springen, sorgen Tontöpfe durch die offenporige Struktur für ein besseres Feuchtigkeitsverhältnis und sehen schlichtweg schöner aus. Betonkübel hingegen sind eher für den dauerhaften Verbleib im Außenbereich geeignet. Aber welche Fehler kann man, unabhängig vom Kübelmaterial, mit Kübelpflanzen machen?

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Typische Fehler bei Kübelpflanzen

Falsches Gießen

Anfänger in Sachen Kübelpflanzen gehen oft von Folgendem aus: Viel hilft viel. Dabei benötigen die meisten Kübelpflanzen gar nicht jeden Tag Wasser. Je nach Topfgröße, Substrat und Pflanzenart kann der jeweilige Wasserbedarf ganz unterschiedlich ausfallen. Übermäßiges Gießen kann hingegen zu Staunässe und damit Wurzelfäule führen und ist somit oft schlimmer, als ein paar Tage Trockenheit im Kübel. Um zu prüfen, ob die Kübelpflanze wirklich Wasser benötigt, hilft ein einfacher Trick: Mit dem Finger vier bis fünf Zentimeter in die Erde bohren und feststellen, ob die Erde unter der obersten Schicht trocken ist. Erst dann ist Gießen notwendig. Und an heißen und trockenen Tagen darf es natürlich auch ein bisschen mehr sein.

Keine Drainage

Ein weit verbreiteter Fehler bei Kübelpflanzen ist außerdem eine fehlende oder schlechte Drainage. Dieses Problem geht oft Hand in Hand mit falschem Gießen. Denn wird übermäßig gegossen und das Wasser kann darüber hinaus nicht gut ablaufen, ist Staunässe im Kübel vorprogrammiert. Leider verfügen viele Pflanzen, die wir aus dem Baumarkt mit nach Hause nehmen, ebenfalls über keine Drainage. Deshalb ist zeitiges Umtopfen nach dem Kauf auf jeden Fall sinnvoll. Für eine gute Drainage, also eine Schicht, durch die überschüssiges Gießwasser gut ablaufen kann, kommen verschiedene Materialien in Frage:

  • Tonscherben
  • Blähton
  • grober Kies
  • fertige Ablaufeinsätze aus Kunststoff
  • Sand

Falsche Topfgröße

Dieser Fehler kommt häufiger vor, als man annimmt. Tatsächlich kommen die meisten Pflanzen schon aus dem Pflanzenmarkt mit einem viel zu kleinen Topf zu uns nach Hause. Aber auch schnell wachsende Kübelpflanzen sprengen oft die Kapazitäten ihres Kübels, bevor wir es merken. Hier hilft es, ab und an die Pflanze mitsamt Wurzelballen aus dem Topf anzuheben, um zu prüfen, wie dicht das Wurzelwerk am Topfinneren ist. Auch Wurzeln, die aus dem Abflussloch wachsen, sind ein eindeutiges Indiz: Hier ist ein neuer Topf notwendig. Zu groß darf der neue Kübel aber auch nicht sein. Denn durch die größere Menge an Erde, die die Pflanze umgibt, speichert diese mehr Wasser. Und für viele Pflanzenarten ist das schnell zu viel des Guten. Als Faustregel gilt: Beim Umtopfen einen Topf wählen, der zwei bis vier Zentimeter größer im Umfang ist als der vorherige.

Falsches Winterquartier

Mediterrane oder gar tropische Pflanzen haben auf dem Balkon im Winter nichts zu suchen. Spätestens im Oktober sollten diese in ein passendes Winterquartier ziehen. Die meisten Pflanzen mögen es im Winter kühl, aber eben nicht frostig. Wer ein tageshelles Gartenhaus mit leichter Dämmung, einen ungeheizten Hausflur oder auch ein Gewächshaus hat, kann hier seine Pflanzen-Schützlinge überwintern. Wichtig ist es, auch hier das Gießen nicht zu vergessen, auch wenn die benötigte Gießmenge im Winter deutlich geringer ausfällt. Darüber hinaus sind Zitrus- und tropische Pflanzen anfällig für Schädlinge im Winterquartier und sollten regelmäßig daraufhin untersucht werden.

Marike Stucke
Autorin

Die richtige Kübelpflanze für die eigenen Bedürfnisse

„Gartenprofi oder doch eher Pflanzenlaie? Je nach Erfahrungsstand sollte auch die passende Kübelpflanze auf dem Balkon landen. Einen Oleander bekommt fast jeder durch, wenn er ausreichend Wasser bekommt. Wer aber selbst das Gießen vergisst, sollte über Sukkulenten wie Aloe Vera und Co. nachdenken, die im Sommer den Balkon wassersparend begrünen und im Winter ins Wohnzimmer umziehen können. Umgekehrt können sich Kübelpflanzenprofis auch an Zitronenbäumen oder Palmen versuchen. Zumindest, solange ausreichend Sonnenstunden auf dem Balkon ankommen.“

Themen Gartenpflanzen Zimmerpflanzen

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