1. November 2023, 16:02 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Im Mittelmeerraum wachsen Feigenbäume an jeder Ecke – und auch hierzulande werden sie immer beliebter. Bei der Überwinterung gibt es allerdings das eine oder andere zu beachten.
Leckere Früchte, direkt vom Baum: Ein eigener Feigenbaum im Garten kann einem diesen Wunsch erfüllen. Da der Feigenbaum es grundsätzlich aber eher warm mag, muss man ihn richtig überwintern. Je nachdem, ob man die Pflanze im Kübel oder direkt im Garten kultiviert hat, gibt es Unterschiede bei der Überwinterung.
So viel Kälte verträgt der Feigenbaum
Wie viel Kälte ein Feigenbaum aushält, hängt von verschiedenen Faktoren ab. So sind ältere Feigenbäume meist robuster als jüngere. Aus diesem Grund sollte man junge Bäumchen nicht direkt in den Boden pflanzen, sondern zunächst im Kübel kultivieren.
Auch die Region, in der man wohnt, ist ein wichtiger Faktor. Sind die Winter dort meist mild, kann man den Feigenbaum sogar im Garten überwintern. Sind die Winter eher streng oder man möchte kein Risiko eingehen, sollte man die Feige in einen Topf pflanzen.
Es gibt auch einige robuste Sorten des Feigenbaums, die als besonders winterhart gelten. Diese können demnach Temperaturen von bis zu minus 15 Grad aushalten. Aber auch diese robusten Sorten sind in ihren Anfangsjahren noch empfindlicher, weshalb man die jungen Feigenbäume nicht direkt in den Boden pflanzen sollte.
Feigenbaum richtig überwintern
Sobald die ersten Fröste anstehen, sollte man den Feigenbaum den niedrigen Temperaturen anpassen. Die Vorgehensweise hängt dabei davon ab, ob der Baum im Topf steht oder in den Boden gepflanzt ist.
Im Kübel
Steht der Feigenbaum im Topf, kann man ihn, sobald es draußen kälter wird, zunächst dicht an eine überdachte Hauswand stellen. Zusätzlich sollte man die Erde mit einer Schicht aus Tannenzweigen oder Laub abdecken. Die Krone kann mit einem Vlies geschützt werden. Hat man solch ein Plätzchen nicht oder ist es doch deutlich kälter, sollte man den Baum in einem Wintergarten oder ähnlichem unterbringen. Temperaturen zwischen null und zehn Grad sind dabei ideal.
Hinweis: Anders als bei anderen mediterranen Pflanzen muss der Feigenbaum in seinem Winterquartier nicht besonders hell stehen, da er im Herbst sowieso seine Blätter abwirft. Deshalb eignet sich neben Gewächshäusern oder einem Wintergarten auch der Keller.
Im Garten
Hat man seinen Feigenbaum nicht im Kübel, sondern direkt in den Garten gepflanzt, dann sieht der Winterschutz etwas anders aus. Ideal ist es, wenn der Baum von vorneherein relativ nah an eine Hauswand gepflanzt wurde. Rund um den Stamm sollte man die Erde mit Laub, Tannenzweigen oder Filzmatten abdecken, um die Wurzeln zu schützen. Außerdem wird empfohlen, den Feigenbaum, besonders in jungen Jahren, mit Vlies einzuwickeln. Dieser Kronenschutz ist bei älteren Bäumen nur noch nötig, wenn der Winter besonders kalt ist und Frostperioden lange andauern.
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Die richtige Pflege für den Feigenbaum im Winterquartier
Damit der Feigenbaum auch in der nächsten Saison wieder viele Blätter und süße Früchte trägt, muss man ihn auch im Winterquartier richtig pflegen. Wer jetzt aber glaubt, die exotische Feige würde viel Arbeit machen, der täuscht sich. Ist das Bäumchen mit dem entsprechenden Winterschutz versorgt, benötigt es nichts weiter. Überwintert man den Feigenbaum kühl, dann benötigt er kein Wasser und die Erde bleibt feucht.
Sollte das Winterquartier etwas wärmer sein, muss man immer mal schauen, dass der Boden nicht austrocknet. Außerdem sollte man bei einem wärmeren Standort auf Schädlinge achten, die sich in dieser Umgebung dann besonders wohlfühlen.
Reifen Früchte am Feigenbaum nach?
Sollte der Feigenbaum noch unreife Früchte tragen, es aber schon Zeit für das Winterquartier sein, dann ist das kein Problem. Auf die leckeren Früchte muss man dennoch nicht verzichten. Einfach die Feigen am Baum hängen lassen, im Winterquartier reifen sie nach.
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Wann darf der Feigenbaum sein Winterquartier verlassen?
Sobald die Temperaturen draußen wieder milder werden, kann der Feigenbaum ins Freie. Allerdings sollte man darauf achten, dass er zu Beginn nicht in der direkten Sonne steht, da es sonst zu Verbrennungen kommen kann.