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Weitverbreitete Pflanze

Ist der Fingerhut schon bei Berührung giftig?

Der Fingerhut ist aufgrund seiner Schönheit und seiner leichten Pflege sehr beliebt. Allerdings sollte man auf ihn im Garten verzichten, wenn man Kinder oder Haustiere hat.
Der Fingerhut ist aufgrund seiner Schönheit und seiner leichten Pflege sehr beliebt. Allerdings sollte man auf ihn im Garten verzichten, wenn man Kinder oder Haustiere hat Foto: Getty Images
Franka Kruse-Gering
Redakteurin

24. Juni 2024, 14:20 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Er wächst in Wildgärten oder auch an Waldrändern – der Fingerhut. Die Pflanze ist sehr pflegeleicht und eine Augenweide, nicht zuletzt deswegen wird sie gern in unseren Gärten kultiviert. Jedoch ist Fingerhut auch sehr giftig und sollte nicht unterschätzt werden.

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Bereits im Jahr 2007 ist der Fingerhut zur Giftpflanze des Jahres gewählt worden. Er ist nicht nur für Menschen schädlich. In bestimmten Mengen kann der Fingerhut auch für Pferde und Kühe giftig sein.

So verbreitet sich der Fingerhut

Der Fingerhut (Digitalis) verbreitet sich durch Samen. Besonders häufig sieht man den roten Fingerhut (Digitalies purpurea) in deutschen Gärten, aber er tritt auch in Weiß, Gelb oder Lila in Erscheinung. Wenn man ihn pflanzen möchte, sollte man wissen, dass der Fingerhut eine zweijährige Pflanze ist. Im ersten Jahr bildet sich nur die Blattrosette, im Folgejahr erscheinen die imposanten Blüten. Nachsäen muss man ihn nicht, vorausgesetzt man hat ihn nicht zu früh beschnitten und er konnte Samen ausbilden. Er ist sehr pflegeleicht und hübsch anzusehen und daher auch sehr beliebt. Wer Kinder oder Haustiere hat, sollte allerdings von einer Pflanzung absehen, da er äußerst giftig ist.

Franka Kruse-Gering
Redakteurin

Schnecken machen einen Bogen um den Fingerhut

„Der Fingerhut zählt zu den schneckenresistenten Pflanzen, da er giftig ist. Seine toxischen Verbindungen sind nicht nur für Menschen, sondern auch für viele Tiere giftig. Diese giftigen Substanzen wirken abschreckend auf Schnecken.“

Warum ist Fingerhut so giftig?

Alle Pflanzenteile des Fingerhuts sind giftig, da sie Glycoside enthalten. Laut der Giftzentrale Bonn reicht der Verzehr von zwei bis drei getrocknete Blättern bereits, um einen erwachsenen Menschen zu töten. Auch eine Berührung der Pflanze kann schon zu Symptomen führen. Es ist daher ratsam, Handschuhe zu tragen, wenn man mit Fingerhut im Garten hantiert.

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Auf der anderen Seite sind es genau die Toxine im Fingerhut, die ihn auch zu einer der bekanntesten Pflanzen in der Herzmedizin machen.

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Das können Symptome einer Vergiftung sein

Zu den Symptomen, wenn man sich mit dem Fingerhut vergiftet haben könnte, zählen laut Giftzentrale Bonn: „Bereits im Fühstadium Übelkeit und Erbrechen, Durchfall; schwere verschiedenartige, teilweise rasch wechselnde Herzrhythmusstörungen; zentralnervös Sehstörungen, Delirium, Halluzinationen.“

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Das ist bei einer möglichen Vergiftung zu tun

Zuallererst rät die Giftzentrale, dass man viel Flüssigkeit zu sich nehmen solle. Im Weiteren heißt es, dass man „selbst bei geringen Mengen umgehend Arzt oder Klinik aufsuchen“ sollte.

Themen Gartenpflanzen Kinder

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