4. April 2024, 13:15 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Im Garten gibt es eigentlich immer etwas zu tun, das weiß jeder Gartenbesitzer. Sträucher und Bäume sollten regelmäßig beschnitten werden, damit sie auch in den kommenden Jahren üppig blühen und in einer schönen Form wachsen. Dabei ist auch der Zeitpunkt entscheidend.
Spätestens der April hat die diesjährige Gartensaison eingeläutet. Die Temperaturen steigen, die ersten Blüten gehen auf und Insekten sind auch schon wieder unterwegs. Für einige Gehölze und Sträucher ist April der ideale Monat, um zurückgeschnitten zu werden. Natürlich unter Berücksichtigung der Schonzeit. Das sorgt für frische Triebe und eine üppige Blütenpracht in der jeweils nächsten Vegetationsperiode. myHOMEBOOK erklärt, welche Gehölze man im April schneiden kann.
1. Mandelbäumchen (Prunus triloba)
Das Mandelbäumchen gehört zur Familie der Rosengewächse – nicht zu verwechseln mit dem Mandelbaum, dessen Samen zur Herstellung von Marzipan verwendet werden. Das Mandelbäumchen wächst im Garten als kleiner Zierstrauch mit kleinen, rosafarbenen Blüten, die an die Blüten von Rosen erinnern. Die Pflanze sollte jedes Jahr kräftig zurückgeschnitten werden, damit das Bäumchen in Form bleibt.
Der richtige Zeitpunkt, um das Gehölz zu schneiden, ist nach der Blüte im April. Dabei sollten alle dünnen und schwachen Äste direkt an der Basis abgeschnitten werden. Die anderen Triebe sollte man auf etwa 10 bis 20 Zentimeter Länge kürzen. So beugt man auch einem Befall durch die Spitzendürre vor.
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2. Forsythien (Forsythia)
Um lange Freude an der gelben Blütenpracht der Forsythien zu haben, sollte man sie regelmäßig auslichten. Im Idealfall alle zwei bis drei Jahre direkt nach der Blüte – also meist im April. Wartet man zu lange mit einem neuen Schnitt oder verzichtet ganz darauf, hängen die langen Triebe herunter, die Basis verkahlt und auch die Blüten werden weniger. Daher empfiehlt es sich, die älteren, verästelten Zweige zu entfernen – am besten bodennah oder über einer kräftigen Knospe. Und auch überhängende Zweige sollte man abschneiden, damit sie wieder aufrecht wachsen können.
3. Hängende Kätzchenweide (Salix caprea ‚Pendula‘)
Auch die Hängende Kätzchenweide zählt zu den Gehölzen, die man nach ihrer Blüte im April schneiden sollte, um nicht zu überaltern. Die Triebe sollte man auf kurze Ansätze mit zwei bis vier Augen einkürzen. Der Rückschnitt sorgt für einen kräftigen Neuaustrieb und eine üppige Blütenbildung. Schneidet man die Hängende Kätzchenweide nicht regelmäßig zurück, entstehen immer mehr alte Äste, die auseinanderbrechen können.
4. Obstbäume
Eigentlich ist im März der beste Zeitpunkt, um Obstbäume zu schneiden, allerdings gibt es Ausnahmen, die es erforderlich machen, auch im April noch einmal zur Astschere zu greifen. Für Obstgehölze, die schnell wachsen, kann ein Schnitt im April nämlich sinnvoll sein.
Durch die Wunden, die man der Pflanze durch den Schnitt zufügt, verlangsamt sich das Wachstum. Außerdem reduziert man durch den Schnitt die Blattmasse, wodurch weniger Photosynthese stattfinden kann. Der Baum wird auch durch diese Maßnahme am unkontrollierten Austreiben gehindert.
Ein Vorteil beim Obstbaumschnitt im April ist, dass man an den Trieben sehen kann, welche Äste nur Blätter und keine Blüten ausgebildet haben. Somit kann man gezielter schneiden.
5. Sommerflieder (Buddleja davidii)
Der Sommerflieder oder auch Schmetterlingsbusch kann bereits im Winter geschnitten werden. Da das Gehölz am diesjährigen Holz blüht, kann man bedenkenlos die alten Äste abschneiden. Frischen Knospen entsteht dadurch kein Schaden, ganz im Gegenteil. Durch den Schnitt regt man das Wachstum an und erhält besonders viele Blüten.
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6. Mehrjährige Rosen
Bevor es an die Forsythie geht, sind erst einmal die Rosen dran. Der perfekte Zeitpunkt für einen Rosenschnitt ist nämlich, während die Forsythien blühen. Der Zuschnitt empfiehlt sich auch, wenn die Rosen schon kurze neue Triebe mit grünen Blättern entwickelt haben. Durch den Schnitt bilden sich im Sommer viele Rosenblüten und die Pflanze bleibt gesund.