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Ohne ihnen zu schaden

4 Gehölze, die man im Dezember schneiden kann

Dezember Gehölze schneiden
Für eine üppigere Blüte und Ernte können verschiedene Gehölze im Dezember geschnitten werden Foto: iStock / Getty Images Plus
Katharina Regenthal
Redakteurin

4. Dezember 2024, 17:04 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Auch im Dezember kann man das eine oder andere Gehölz im Garten schneiden. Wichtig ist dabei allerdings, den richtigen Zeitpunkt abzupassen. Geht man dabei richtig vor, wird man im nächsten Jahr mit einer prächtigen Blüte belohnt.

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Im Frühling oder Herbst werden Hecke, Sträucher und Co. in der Regel einmal zurückgeschnitten. Doch es gibt auch verschiedene Gehölze, die man im Dezember schneiden kann. Dabei sollte man allerdings unbedingt die Witterung beachten. Welche Gehölze man im Dezember schneiden kann, um im Frühjahr eine üppige Blüte zu bekommen, lesen Sie hier.

Was bei einem Schnitt im Dezember zu beachten ist

Damit die Pflanzen beim Schnitt keinen Schaden nehmen, sollten Hobbygärtner unbedingt auf das hiesige Wetter achten. Gehölze sollten nicht kurz vor einer Kälteperiode geschnitten werden, denn der Frost kann zu Schäden rund um die Schnittstelle führen und das Holz brüchig werden lassen. Am besten eignen sich milde Dezembertage. Außerdem sollte es möglichst nicht regnen.

Warum man manche Gehölze im Dezember schneiden sollte

Viele Pflanzen und Gehölze stehen im Frühjahr voll im Saft. Würde man sie dann schneiden, würde dieser stark austreten und das wiederum den Pflanzen schaden. Der Dezember eignet sich in diesem Punkt besser, da sich die Pflanzen in einer Ruhephase befinden und deshalb kaum Saft bei einem Schnitt austritt.

Ein weiterer Vorteil bei einem Schnitt im Dezember ist, dass die Gehölze frei von Laub sind. Dadurch ist gut erkennbar, welche Zweige und Äste noch gesund sind, welche krank oder abgestorben sind.

Außerdem kann man mit einem Schnitt im Dezember dafür sorgen, dass die Pflanzen im Frühjahr prächtig blühen. NDR-Gartenexperte Thomas Balster erklärt, dass als Reserve angelegte Austrieb-Knospen durch den Schnitt aktiviert werden. Diese brauchen eine gewisse Entwicklungszeit und dafür sei der Winter optimal, so der Experte. Die Pflanzen können dann im kommenden Jahr schön gedeihen und blühen.

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Kopfweide

Die Kopfweide (meist handelt sich bei den Arten um die Silber-Weide oder die Korb-Weide) ist recht robust und frosthart und verträgt sogar dann einen Schnitt bei Minusgraden. Beim Schnitt werden alle Triebe aus dem Vorjahr direkt am Ansatz entfernt. Jahr für Jahr werden es immer mehr Triebe, da die Kopfweide nach dem Rückschnitt neue Triebknospen bildet. Wer nicht jedes Jahr schneiden will, der kann das auch nur alle zwei bis drei Jahre machen. Allerdings reicht dann eventuell eine normale Gartenschere nicht mehr aus, da die Äste immer dicker werden.

Die abgeschnittenen Weidenruten können dann auch noch im Garten weiterverwendet werden. Entweder für Beeteinfassungen oder kleine Weidenzäune. Allerdings sollte man die Zweige möglichst zeitnah nach dem Schnitt verwenden, da sie sonst nicht mehr so biegsam sind und brüchig werden.

Kopfweide
Ein guter Schnitt sorgt dafür, dass die Kopfweide immer mehr Triebknospen bildet Foto: iStock / Bambytalica

Kirschlorbeer

Beim Kirschlorbeer kann man sich etwas Zeit lassen mit dem radikalen Rückschnitt – der ideale Zeitpunkt ist nämlich im Spätwinter bis Ende Februar. Die Pflanze steht dann kurz vor dem Austrieb und hat noch wenig Saft in den Zweigen. Minusgrade und Frost mag der Kirschlorbeer allerdings nicht – daher empfiehlt sich ein milder Dezembertag. Beim Schnitt können kahl gewordene oder zu große Teile der Pflanze entfernt werden. Ist man allerdings mit seinem Kirschlorbeer zufrieden, muss er auch nicht im Dezember geschnitten werden.

Kirschlorbeer
Für den Schnitt des Kirschlorbeers sollte man sich einen milden Dezembertag aussuchen Foto: iStock / saraTM

Apfel- und Birnbaum

Auch Apfel- oder Birnbäume gehören zu den Gehölzen, die man im Dezember schneiden kann. Ist man hier nämlich zu spät dran, kann das dazu führen, dass der Baum nicht richtig austreibt und nur wenige Früchte trägt. Bei den Obstbäumen ist es wichtig, altes Fruchtholz zu entfernen, da dieses nur wenig Ertrag bringt.

Forsythie

Forsythie
Damit die Forsythie auch im nächsten Jahr wieder schön blüht, hilft ein Verjüngungsschnitt Foto: iStock / Roman Stasiuk

Die Forsythie muss nicht unbedingt im Dezember geschnitten werden. Wurde die Pflanze aber über mehrere Jahre in Folge nicht geschnitten, dann bildet sie immer dünnere Äste mit wenigen Blüten. Ist das der Fall, ist ein Verjüngungsschnitt nötig, dieser wird im Winter vorgenommen. Auch bei der Forsythie sollte es sich um einen frostfreien und trockenen Tag zum Schneiden handeln. Damit sie im nächsten Jahr wieder in ihrer vollen Pracht blüht, sollten nur vier bis fünf kräftige Triebe stehen gelassen und der Rest über den Boden zurückgestutzt werden.

Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

myHOMEBOOK-Extratipp

„Beim Gehölzschnitt ist es immer wichtig, dass man auf sauberes Werkzeug achtet. Mit einer Bürste kann man groben Dreck entfernen. Zusätzlich sollte man die Garten- oder Astschere desinfizieren. Auf diese Weise verhindert man, dass Pilzsporen an gesunde Pflanzen übertragen werden.“

Themen Garten im Dezember Gartenpflanzen Winter

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