29. April 2022, 10:50 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Nicht jeder ist mit einem grünen Daumen gesegnet. Doch auch Neulinge in der Gartenwelt können Gemüse anbauen. Es kommt nur auf die richtigen Sorten an – myHOMEBOOK stellt sie vor.
Den einen fällt es leichter, Pflanzen richtig zu versorgen und eine reiche Ernte zu erhalten, die anderen tun sich eher schwer, die Pflänzchen im Beet und auf dem Balkon am Leben zu halten. Doch auch für Garten-Anfänger gibt es Gemüsesorten, die pflegeleicht sind. Das Beste daran: Man kann diese Sorten sogar auf dem Balkon in Kübeln kultivieren und wird schnell mit einer Ernte belohnt.
Übersicht
Weniger Gartenarbeit Welche Sorten eignen sich als mehrjähriges Gemüse?
Beetplanung Die Vorteile einer gestaffelten Aussaat im Garten
Für die Ernte im Winter Salat und Gemüse im Herbst pflanzen – welche Sorten eignen sich?
Gärtnern für Grünschnäbel mit Gelinggarantie
Gemüse anzubauen ist bei Weitem keine Kunst – wenn man weiß, worauf man achten muss. Damit man auch als Anfänger mit reicher Ernte belohnt wird, sollte man vor allem die passenden Gemüsesarten auszuwählen. Wer auf pflegeleichtes Gemüse setzt, hat schon vieles richtig gemacht.
Kohlrabi, Zucchini, Pflücksalat oder Radieschen verzeihen viele Anfängerfehler. Zudem trotzen besonders widerstandsfähige und resistente Sorten Schädlingen und Krankheiten. Viele Gemüsearten lassen sich im zeitigen Frühjahr selbst auf der Fensterbank vorziehen. Anfänger sind jedoch mit Jungpflanzen aus dem Gartenhandel besser beraten. Diese können direkt ins Beet gesetzt werden. Damit entfallen die wochenlange Anzucht und Arbeitsschritte, wie das Pikieren.
1. Zwiebeln
Eine sehr dankbare Gemüsesorte für Anfänger ist die Zwiebel. Steckzwiebeln lassen sich absolut unproblematisch im Frühjahr ins Beet stecken. Auch leidiges Unkrautjäten entfällt, wenn man die Beete – nachdem die Zwiebeltriebe rund zehn Zentimeter lang sind – mit Holzhackschnitzel bedeckt. Ideale Beetpartner für Zwiebeln sind übrigens Möhren. Werden beide Kulturen nebeneinander gepflanzt, haben sowohl Zwiebel- als auch Möhrenfliege keine Chance.
2. Salate
Auch Salate sind dankbare Gemüsesorten für Anfänger. Die Anzucht ist sehr einfach und es gibt nur wenige Regeln zu beachten. Da Salat ein Lichtkeimer ist, müssen Hobbygärtner die Samen nicht mit Erde bedecken. Jedoch sollte man sie kontinuierlich feucht halten, damit sie nicht austrocknen. Da auch Schnecken große Salatliebhaber sind, empfiehlt es sich den Salat unbedingt mit einem Schneckenzaun vor den gefräßigen Besuchern zu schützen. Salat gedeiht gut an einem schattigeren Plätzchen. So wird auch vermieden, dass er zu schnell „schießt“, also blüht und damit ungenießbar wird.
3. Radieschen
Sie sind äußerst anspruchslos und ideal für das Gärtnern mit Kindern: Radieschen. Das Besondere an dieser Gemüseart: Radieschen gedeihen nicht nur von März bis September im Beet, sondern auch in Kübel oder Balkonkasten. Sie sind bereits nach vier bis sechs Wochen reif für die Ernte. Ein halbschattiges, konstant feuchtes Plätzchen ist für ihre Anzucht ideal. Sehr gut kann man sie übrigens auch in Beeten mit anderen, langsamer wachsenden Gemüsearten, wie Tomaten, Spinat oder auch Mangold kombinieren.
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4. Zucchini
Die Zucchini gilt als eine der beliebtesten Gemüsearten für Anfänger. Das mediterrane Gewächs verspricht eine reiche Ernte, wenn die Grundvoraussetzungen stimmen. Konkret bedeutet das: Zucchini braucht viel Platz (1,5 bis 2 Quadratmeter), einen nährstoffreichen Boden und viel, viel Wasser. Sehr gut gedeiht Zucchini übrigens auch auf dem Komposthaufen. Ins Freiland können sie aber erst nach den Eisheiligen ab Mitte Mai, da sie frostempfindlich sind. Tomaten und Gurken mögen Zucchini nicht an ihrer Seite. Zwiebeln, Mais oder Erbsen sind jedoch gute Beetnachbarn.
5. Tomaten
Sie sind die idealen Einsteigerpflanzen: Tomaten. Ob im Garten oder in einem großen Kübel auf dem Balkon gepflanzt: Wichtig ist vor allem, dass die Tomatenpflanzen vor Nässe geschützt sind. Stehen sie nämlich im Regen, können sie an Krautfäule erkranken und die Tomatenernte ist hinüber. Deshalb empfiehlt es sich Tomatenpflanzen auch immer von unten zu gießen. Bodennahe Blätter können Hobbygärtner vorsorglich entfernen. Und sobald die Früchte angesetzt haben, ruhig düngen! So wird die Ernte besonders üppig.