6. Mai 2019, 18:11 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Sie lieben Salatgurken, Schlangengurken oder Einlegegurken für Cornichons? Hier sind die besten Tipps zum Gurken-Anbauen im Freiland.
Gurke
Boden
sandig, humusreich, durchlässig
Pflanzzeit
Mitte Mai
Standort
sonnig, windgeschützt
Gießen
regelmäßig
Erntezeit
Juli bis September
Giftig
nein
Düngen
alle zwei Wochen während der Fruchtbildung
nein
Gurken sind gesund und lecker. Vor allem in ihrer Schale stecken viele Vitamine und Mineralstoffe. Außerdem enthalten sie kaum Kalorien, schließlich bestehen Gurken zu 95 Prozent aus Wasser. Erfolgreich Gurken anbauen ist nicht schwer, allerdings muss man einiges beachten. Denn es handelt sich um witterungsempfindliche Pflanzen. Sie benötigen im Beet ein angenehmes Kleinklima. Wind und Kälte mögen sie überhaupt nicht. Gurken bevorzugen trockenes, warmes Wetter. Ein guter Windschutz und Beetpartner in der Mischkultur sind beispielsweise Mais, Puffbohnen, Salat oder Kohlrabi.
Gurken anbauen im Freiland
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- Bodenvorbereitung: Gurken bevorzugen sandige, humusreiche Lehmböden. Auf verkrusteten Böden, in denen sich die Feuchtigkeit staut, gedeihen sie nur schlecht. Bereiten Sie deshalb den Boden gut vor, bevor Sie Gurken anpflanzen. Mischen Sie schlechten, ausgezehrten Böden eine große Portion organischen Dünger unter. Das durchlüftet den Boden und fördert das Wachstum.
- Fruchtfolge: Gurkenpflanzen sind Starkzehrer. Beachten Sie deshalb die Regeln der Fruchtfolge und pflanzen Sie Gurken nicht mehrere Jahre in Folge auf dem gleichen Beet an. Ein Gründünger oder Salat als Vorfrucht fördert das Wachstum von Gurken.
- Aussaattermin: Gurken säen Sie im Freiland nach den Eisheiligen frühestens ab Mitte Mai, wenn die Bodentemperaturen nicht unter 12 Grad Celsius sinken. In kälteren Böden keimen die Samen nicht. Decken Sie die ausgesäten Samen und Jungpflanzen nachts mit einer Pflanzenschutzhaube oder einem Folienzelt ab. Das beschleunigt die Keimung und die jungen Gurken frieren nicht. Fertige Gurkenpflanzen kaufen Sie ebenfalls erst ab Mitte Mai im Fachhandel und pflanzen diese in 30 Zentimeter Abstand. Wer ein Frühbeet oder Gewächshaus sein eigen nennt, der kultiviert seine Gurkenpflanzen vor und erntet wesentlich früher die reifen Früchte. Schwarzer Mulchvlies oder Rindenmulch auf dem Beet wärmt den Boden um bis zu vier Grad Celsius und hält die Feuchtigkeit darin. Das beflügelt das Wachstum Ihrer Gurkenpflanzen und sorgt für höhere Erträge. Wer von Gurken nicht genug bekommt, pflanzt Ende Juni bis Anfang Juli ein zweites Mal an.
- Bewässerung: Gießen Sie Gurken mit vorgewärmtem Wasser, zum Beispiel aus der Regentonne. Zu wenig Wasser macht Gurken bitter.
- Gurken düngen: Tragen die Gurkenpflanzen Früchte, düngen Sie diese regelmäßig alle zwei Wochen mit Stallmist, Hornspänen oder Brennesseljauche.
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Welche Gurkensorten eignen sich für den Freilandanbau am besten?
Es gibt Salatgurken (auch Schlangengurken) und Einlegegurken. Viele Salatgurken gedeihen nur im Gewächshaus. Achten Sie beim Kauf auf die Freilandtauglichkeit der Sorte. Einige wachsen als niedrige Büsche, andere sind Kletterpflanzen. Diese erreichen eine Höhe von bis zu drei Metern und benötigen eine Gurken-Rankhilfe. Gegen Mehltau resistentes Saatgut schützt vor lästigem Pilzbefall.
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- Hybridsorten: Wer Gurken gerne eingelegt genießt, kauft sich ertragreiche Hybrid-Gurkensamen. Hybridsorten wachsen sehr schnell. Sie verlangen viel Aufmerksamkeit und brauchen einen Gärtner, der die Früchte regelmäßig aberntet, da zu dicke Gurken weder als eingelegte Gurke noch als Salatgurke schmecken.
- Salatgurken: Als Salatgurke im Freiland pflanzen Sie am besten kleine, glattschalige oder stachelige Landgurken an.
- Senfgurken: Senfgurken (auch Schälgurken) wachsen walzenförmig und entwickeln ein sehr dickes Fruchtfleisch. Sie ernten Senfgurken, wenn diese nach drei Monaten eine gelbe Farbe annehmen. Vorher schmecken Schälgurken auch gut im Salat.