15. Juli 2022, 5:54 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Im Sommer bei feuchten Temperaturen passiert es schnell und an den Blättern der Gurke bildet sich ein aggressiver Pilz: falscher Mehltau. Zum Schutz der Pflanze ist dann schnelles Handeln gefragt.
Zeichnen sich an Blättern eckige, gelbe bis gelbbraune Flecken ab, ist das ein Zeichen dafür, dass sich an Gurkenpflanzen falscher Mehltau gebildet hat. Vor allem Einlege- und Schlangengurken sind anfällig für den aggressiven Schadpilz. Die Auswahl besonderer Sorten und das richtige Gießverhalten können einen Pilzbefall bei Gurken vermeiden.
Welche Gurken sind resistent gegenüber Pilzbefall?
Als robust gegen den Schadpilz gelten laut der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen Sorten wie Diamant, Excelsior, Libelle, Schubert oder Zirkon. Wer bereits erkrankte Pflanzen hat, sollte die befallenen Blätter abpflücken und beseitigen, rät die Kammer. Das dämme den Befall zumindest ein.
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Pflanzen schon früh am Tag gießen
Auch richtiges Gießen macht einen Unterschied – besonders im Sommer bei feuchter Witterung. Dazu wässert man die Pflanze am besten nur von unten und vor allem rechtzeitig am Tag. So haben die Blätter genügend Zeit, um bis zur Nacht wieder abzutrocknen.
Zusätzlich empfiehlt die Landwirtschaftskammer, als Prävention frühzeitig ein zugelassenes Pflanzenschutzmittel einzusetzen, um die Bildung des Schadpilzes auch in Zukunft zu verhindern.
Denn sind Gurken erst einmal stark befallen, ist schnelles Handeln gefragt. Das erkennt man an den Blattunterseiten, wo sich zusätzlich ein bräunlich-violetter, samtartiger Sporenrasen bildet. Der Schadpilz sei sehr aggressiv, mahnt die Landwirtschaftskammer, und könne Gurkenbestände innerhalb kürzester Zeit zerstören.