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Garten

Harlekinweide – Pflanz- und Pflegetipps für den Zierbaum

Harlekinweide
Die Harlekinweide ist ein Blickfang im Garten Foto: GettyImages / Alexander Denisenko
Marike Stucke
Autorin

17. Juni 2023, 10:09 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Wer einen Zierbaum sucht, der auch in einen kleinen Vorgarten passt und nicht nur zur Blütezeit ein echtes Highlight ist, der liegt mit der Harlekinweide richtig. Die Baumart aus Japan wird auch Flamingobaum oder buntblättrige Weide genannt. myHOMEBOOK stellt die Harlekinweide vor und erklärt, mit welcher Pflege sie optimal gedeiht.

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Wer einen Baum in seinen Garten pflanzt, hat meist begründet Sorge, dass dieser zu groß werden und alle anderen Pflanzen buchstäblich in den Schatten stellen könnte. Auch können zu groß geratene Bäume bei Stürmen eine Gefahr für das Haus darstellen und produzieren eine Menge Laub. Im Sommer spenden große Kastanien, Haselnusssträucher oder gar Eichen zwar kühlenden Schatten, für den Vorgarten sind sie aber weniger geeignet. Gut, dass es für diesen Bereich eine kompakte und darüber hinaus auch noch attraktive Lösung gibt. Die Japanische Zierweide, besser als Harlekinweide (Salix integra ‚Hakuro Nishiki‘) bekannt, verzaubert besonders durch ihre auffällig gefärbten und gemusterten Blätter.

Harlekinweide pflanzen

Harlekinweiden sind in gut sortierten Gartencentern oder Baumärkten zu finden, in einigen kann man die Baumart sonst auch bestellen. Das macht vor allem dann Sinn, wenn man gleich mehrere dieser Zierbäume im Garten arrangieren möchte. Der ideale Zeitpunkt zum Pflanzen ist der Herbst. Die Weidenart kann dann bis zum Frühling ausreichend Wurzeln ausbilden, um dann die volle Blätterpracht zu zeigen. Auch das Frühjahr ist als Pflanzzeitpunkt möglich, in heißen Sommern braucht die frisch eingesetzte Pflanze dann aber mehr Unterstützung in Form von ausreichender Bewässerung, da die Wurzeln noch nicht so tief reichen.

Aussehen und Wuchs

Am bekanntesten ist die Harlekinweide in Form eines Hochstamms. Dabei wird die Weidenart auf einen Stamm einer anderen Weide gesetzt, diese also quasi veredelt. Dies führt zu einem eher geringfügigen Größenwachstum. Natürlicherweise wachsen Harlekinweiden als Sträucher, die dann auch deutlich größer werden können. Bis zu drei Meter hoch kann der Harlekinweidenstrauch werden.

Die Blüten der Weidenart sind im Vergleich zu den Blättern im Frühjahr fast unspektakulär, sodass der Zierbaum vor allem für sein buntes Laub bekannt ist. Die Blätter sind nur auf den ersten Blick gleichmäßig hellgrün. Wer genauer hinsieht, erkennt eine grün-weiße Marmorierung. Die Triebspitzen hingegen sind rosafarben und erscheinen deshalb wie Blüten. Für diese besondere Färbung ist die Harlekinweide berühmt und hat daher auch ihren Namen. Das Blattkleid erinnert an das farbenfrohe Outfit eines Harlekins.

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Standort und Boden

Die Harlekinweide bevorzugt einen sonnigen Standort. Dieser kann auch halbschattig sein, aber ihre hellen und teilweise bunt gemusterten Blätter verdienen einen hellen Schauplatz. Der Boden sollte locker und leicht feucht sein, wobei Staunässe und totale Trockenheit gleichermaßen zu vermeiden sind.

Sorten

Die Japanische Zierweide kommt nicht in unterschiedlichen Sorten, sondern Wuchsformen vor:

  • Stämmchen: Das Harlekinweidenstämmchen kann anfangs sogar in einen Kübel gepflanzt werden, da es in dieser Wuchsform besonders langsam wächst. Auf Dauer geht das Stämmchen allerdings in die Breite und sollte in ein Beet verpflanzt werden.
  • Strauch: Obwohl ein Stämmchen auf den ersten Blick baumartiger wirkt und man damit ein schnelleres Wachstum verbindet, wächst der Harlekinstrauch, die eigentlich Wuchsform der Harlekinweide, schneller. Im Vergleich zu anderen Weidenarten ist aber auch dieses Wachstum überschaubar: Gerade einmal 30 Zentimeter an Höhe und Breite gewinnt die Strauchform pro Jahr.

Harlekinweide pflegen

Folgende Tipps zur Pflege sollte man bei der Harlekinweide beherzigen.

Bewässerung

Wie bei den meisten Pflanzen gilt auch bei der Japanischen Zierweide: Regelmäßig und in Maßen. Die Erde sollte nie ganz austrocknen, in heißen Sommern und an sehr sonnigen Standorten sind also häufige Wassergaben nötig. Diese sollten aber nicht zu umfangreich ausfallen, da sonst Staunässe droht.

Düngung

Von März bis August kann ab und an etwas Kompost auf die Erde gegeben werden. Dies gilt besonders für Kübelpflanzen, da diese die Nährstoffe im Topf schneller verbrauchen.

Schnitt

Weiden können grundsätzlich stärker zurückgeschnitten werden, so auch die Harlekinweide. Dies sollte im späten Winter geschehen, um Frostschäden zu vermeiden. Bei Weidenstämmchen sollte die kugelartige Form erhalten bleiben.

Winterhärte

Die Harlekinweide ist winterhart, wenn sie in ein Beet gepflanzt ist. Kübelpflanzen sollten um den Topf herum eine zusätzliche Isolierungsschicht erhalten.

Verwendung

Der Flamingobaum kann im Kübel auf Terrassen oder Balkonen stehen. Seine volle Pracht entfaltet er aber ausgepflanzt. Hier sind vor allem halbschattige bis sonnige Vorgärten geeignet, denen man mit einem Bäumchen etwas Abwechslung neben Gräsern und Sträuchern verpassen möchte. Die rosafarbenen Triebe machen sich auch gut in einer farblich passenden Vase als Schnittblumenersatz.

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Krankheiten und Schädlinge

Steht die Harlekinweide zu feucht oder hat es sehr viel geregnet, kann sich dies in Pilzbefall äußern. Die befallenen Zweige sollten mit einem starken Rückschnitt entfernt werden und, falls dies die Ursache war, die Gießmenge reduziert werden.

Themen Gartenpflanzen
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