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Haushalts-Tipp

Warum man Schnittblumen in heißes Wasser tauchen sollte

Mithilfe von heißem Wasser kann man Schnittblumen länger haltbar machen
Mithilfe von heißem Wasser kann man Schnittblumen länger haltbar machen Foto: Getty Images / Clive Nichols
Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

15. August 2023, 11:06 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Egal, ob frisch im Garten gepflückt oder im Blumenladen ausgewählt: Blumensträuße werten jedes Zuhause auf. myHOMEBOOK hat bei verschiedenen Experten nachgefragt, welche Tipps es gibt, damit Schnittblumen länger frisch bleiben.

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Blumen können teuer sein – insbesondere, wenn es sich um besonders große und üppige Blumensträuße handelt. Umso schöner ist es, wenn man lange etwas von den Pflanzen hat. Entsprechend kann man sich verschiedene Tricks zunutze machen. Unter anderem soll heißes Wasser Schnittblumen länger haltbar machen. Wie das geht, erfahren Sie in diesem Artikel.

Durch heißes Wasser bleiben Schnittblumen frisch

Heißes Wasser und Schnittblumen? Eine Kombination, die sich widersprüchlich anhört, aber tatsächlich funktioniert. Gemeint ist allerdings nicht, dass das Wasser in der Vase heiß sein muss. Ganz im Gegenteil. Bevor man Blumen in einer Vase arrangiert, lohnt es sich, die Stiele anzuschneiden. Anschließend kommt das heiße Wasser ins Spiel. „Es ist bei Florist*innen gängige Praxis, die Stiele kurz in heißes Wasser zu tauchen“, weiß Eva Hofmann von der DLR Rheinpfalz. Nun kann man die Blumen wie gewohnt in die Vase stellen.

Für welche Blumen eignet sich dieser Trick?

Laut Hofmann eignet sich diese Methode bei verholzten oder sehr festen Schnittblumen wie Hortensien und Sonnenblumen. „Das soll für eine gute Wasseraufnahme sorgen, da eventuelle Luftblasen aus den Stielen entweichen“, erklärt die Expertin. Gottfried Röll von der Bayerischen Gartenakademie ergänzt: „Die Methode mit warmem Wasser ist mit bei saftführenden Schnittblumen bekannt, wie etwa Osterglocken und Schnittweihnachtsstern.“

Dem pflichtet Ruth Bredenbeck von der Garten Akademie-Thüringen bei: „Mit heißem Wasser werden Blumenstiele behandelt, die Milchsaft in sich führen.“ Sie betont, kein kochendes Wasser zu nutzen. Durch das heiße Wasser gerinnt der Milchsaft. „So kommt es nicht zu einem Auslaufen des Saftes und damit zu einer Verstopfung der Wasserleitungsbahnen“, meint Bredenbeck. Hofmann von der DLR Rheinpfalz spricht von einem weitverbreiteten Trick, der zumindest bei hartstieligen Blumen nicht schadet. „Bei weichen Schnittblumen wie Gerbera, Anemonen oder Tulpen funktioniert es nicht“, so die Expertin.

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Weitere Tipps, um Schnittblumen frisch zu halten

Neben heißem Wasser gibt es noch weitere Möglichkeiten, damit Schnittblumen so lange wie möglich hübsch aussehen. Bredenbeck erklärt, dass eine Reihe an Maßnahmen dazu beitragen können, damit die Blumen länger frisch bleiben – beginnend beim Schnittzeitpunkt, einer schnellen und lückenlosen Kühlung sowie den richtigen Pflegemaßnahmen beim Floristen. Darauf hat man in den meisten Fällen natürlich keinen Einfluss, doch die Expertin hat auch Tipps für Blumenkäufer. „Man kann nur das frisch halten, was auch frisch ist. Deswegen sollten Schnittblumenkäufer*innen auf den Zustand der Pflanzen achten.“ Zusätzlich empfiehlt Bredenbeck die passende Schnittblumennahrung.

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„Wichtig für die Haltbarkeit von Schnittblumen ist eine gute Vasenhygiene“, ergänzt Hofmann. Die Expertin zählt auf, dass dazu ein täglicher Wasserwechsel, die Reinigung der Vase und das Anschneiden der Stiele zählen. Es sollten keine Blätter im Wasser sein, da diese sonst zu faulen drohen. Ebenfalls ist ein kühler Standort zu empfehlen.

Themen Blumen

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