8. August 2024, 12:05 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Von Mai bis in den September hinein kann die Blütezeit der Hortensien reichen. Berechtigterweise ärgern sich Gärtner, wenn die Blüte ausbleibt. Welche Ursachen dahinterstecken können, erklärt myHOMEBOOK in diesem Artikel.
Egal ob in einem gemütlichen Bauerngarten, auf dem Balkon oder als Sichtschutz vor dem Haus – Hortensien machen aufgrund ihrer strauchartigen, aufrechten Krone mit beeindruckenden Blüten so einiges her. Je nach Sorte können die Farben von einem strahlendem Weiß über ein zartes Rosa und kräftiges Pink bis hin zu einem dunklen Violett und strahlendem Blau übergehen. Schade ist es, wenn die prunkvolle Blüte ausbleibt. Woran es liegen kann, wenn die Hortensie nicht blüht, erfahren Sie hier.
Übersicht
1. Zu schattiger Standort
Hortensien mögen es nicht besonders sonnig. Allerdings darf man sie auch nicht nur im Schatten wachsen lassen, denn das kann dazu führen, dass die Hortensie nicht blüht. Die Pflanze wird von Insekten bestäubt, deshalb bevorzugt die Hortensie – wie die meisten Blütenpflanzen – einen Standort, an dem Insekten auch regelmäßig vorbeikommen. Dabei handelt es sich in der Regel um warme und sonnige Plätze. Im Idealfall steht die Hortensie also nur während der Mittagszeit im Schatten und sonst eher sonnig.
2. Nähstoffmangel
Um ihre schönen, farbenprächtigen Blüten vollständig ausbilden zu können, brauchen Hortensien ausreichend Nährstoffe. Wichtig ist etwa die Zugabe von Phosphor – dieser regt die Blütenbildung an. Mit Stickstoff fördert man dagegen das Wachstum von Blättern und Trieben. Da Phosphor im Boden meist gut gebunden wird, entscheiden sich einige Gärtner nur einseitig zu düngen und setzen lediglich auf stickstoffhaltige Mittel.
Das kann allerdings dazu führen, dass die Hortensie nicht blüht. Helfen kann etwa eine Bodenanalyse, um herauszufinden, wie die Zusammensetzung in der Erde ist und was man verbessern könnte.
3. Falscher Schnitt
Auch ein falscher beziehungsweise zu radikaler Rückschnitt kann dafür sorgen, dass sich insbesondere bei Bauern- und Tellerhortensien keine Blüten bilden. Diese bilden ihre Blüten am neuen Holz – die Triebe wachsen aber schon im Vorjahr. Sollte man die Hortensie also im Frühjahr zu kräftig zurückschneiden, kann es passieren, dass man auch schon einige Knospen entfernt. Deshalb sollte man stattdessen bei diesen Sorten im Frühjahr nur die alten Blütenstände entfernen.
4. Zu feuchter Boden
Neben dem passenden Standort und einer ausreichenden Nährstoffversorgung sollte man auch den Boden im Blick behalten: Ist er zu feucht oder doch eher zu trocken? Wichtig ist eine ausreichende Wasserversorgung – allerdings sollte man es nicht übertreiben. Ist der Boden zu feucht, kann es passieren, dass die Hortensie durchtreibt. Dann bildet die Pflanze bodenbürtige Sprosse aus. Das führt wiederum dazu, dass die Hortensie keine Energie mehr in die Blütenbildung steckt.
5. Pilzbefall
Insbesondere Hortensien, die im Topf überwintert werden, haben dieses Problem: Sie werden von der Botrytis-Knospenfäule befallen. Dabei handelt es sich um eine Krankheit, bei der die Blüten- und Triebknospen von einem grauen Schimmelrasen befallen werden. Am Ende sterben sie ab. Verhindern kann man dies nur, indem man darauf achtet, dass die Luftfeuchtigkeit im Winterquartier nicht zu hoch ist und stabile Temperaturen herrschen.
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6. Spätfrost
Auch späte Fröste können ein Problem für Hortensien sein. Werden etwa die Nächte im Frühling noch mal eisig kalt, dann können die Pflanzen erfrieren. Ungeöffnete Blüten und junge Blätter gehen dabei so kaputt, dass die Blütenpracht leidet. Entweder es blüht nichts mehr oder nur noch ein kleiner Teil. Gärtner sollten im Frühjahr den Wetterbericht im Auge behalten und bei Frost die Hortensie gegebenenfalls extra schützen.