24. Juni 2022, 11:21 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Am 24. Juni wird die Geburt von Johannes dem Täufer gefeiert. Dieser Tag markiert einen wichtigen Stichtag für Hobbygärtner, denn einige Gehölze vertragen nun einen Schnitt. Um welche geht es dabei?
Pflanzen können sich in einer Wachstums- und in einer Ruhephase befinden. Ein Rückschnitt ist nur während der Ruheperiode zu empfehlen. Ende Juni ist es das der Fall. Damit man die ideale Zeit für den Rückschnitt nicht verpasst, können sich Hobbygärtner am Johannistag (24. Juni) orientieren.
Übersicht
Was bringt der Schnitt am Johannistag?
Der größte Nutzen von einem Schnitt am Johannistag ist, dass der Pflanzenwuchs angeregt wird, die Gehölze kompakter wachsen und dabei voller durchtreiben. Bei einigen Pflanzen kann man durch den Formschnitt außerdem dafür sorgen, dass sie im Spätsommer ein zweites Mal blühen.
Wie sollte der Formschnitt erfolgen?
Bevor Hobbygärtner eifrig zu ihren Scheren greifen, sollten die richtigen Voraussetzungen für einen Schnitt am Johannistag herrschen. Das bedeutet zum einen, dass es nicht zu heiß sein sollte. Bei hohen Temperaturen sollte der Schnitt um ein paar Tage verschoben werden. Zudem müssen die Gewächse vorab gründlich auf Vogelnester untersucht werden. Nisten Vögel darin, darf man das Gehölz nicht beschneiden.
Es ist wichtig, dass am Johannistag nur ein Formschnitt erfolgt und nicht etwa ein radikaler Rückschnitt. Das ist noch bis zum Herbst gesetzlich verboten. Als Faustregel gilt daher: Ein Drittel des Neuaustriebs sollte man stehen lassen.
Der Schnitt, am besten mit einer scharfen und sauberen Gartenschere durchgeführt, sollte bis auf eine Knospe erfolgen. So kann man verhindern, dass Triebe nicht versorgt werden.
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Welche Formgehölze kann man am Johannistag beschneiden?
- Forsythie
- Lavendel
- Buchsbaum
- Wacholder
- Stechpalme
- Eiben
- Hain- und Rotbuchen
- Kirschlorbeer
- Kiefer
- Zypresse