1. Oktober 2021, 21:08 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Vergilbte Blätter, halb tote Pflanzen und Flecken auf der Ernte sind Hinweise auf die Kartoffelfäule. Was Hobbygärtner gegen die Pilzkrankheit unternehmen können.
Auch unter den Namen Kraut-, Knollen- sowie Braunfäule bekannt zählt die Kartoffelfäule zu den gängigen Krankheiten bei Nachtschattengewächsen. Sie wird durch den Schadpilz Phytophthora infestans bei feucht-kühlem Wetter ausgelöst und schadet nicht nur der Ernte, sondern auch den Pflanzen.
Übersicht
Die Ursachen für einen Befall
Kartoffelfäule tritt häufig in Verbindung mit Regen von Anfang Juli bis in den Spätherbst hinein auf. Der Erregerpilz haftet an den feuchten Blättern der Kartoffelpflanze und dringt durch aufgequollene Stellen in die Pflanzen ein. Durch Wind oder Gartengeräte überträgt er sich anschließend. Er kann aber auch im Boden überdauern oder in eingelagerten Kartoffeln überwintern.
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Kartoffelfäule erkennen
Die Herausforderung ist, Kartoffelfäule rechtzeitig zu erkennen, um eine Ausbreitung zu verhindern. Hinweise auf einen Befall sind:
- Blätter färben sich gelb.
- Es bilden sich graue sowie braune Blattflecken.
- Ein weißgrauer Pilzrasen entsteht auf den Blattunterseiten.
- Das Kraut stirbt ab.
- Befallene Knollen haben graue, tiefe Flecken und färben sich unter der Schale braun.
Kartoffelfäule effektiv bekämpfen
Hobbygärtner können eigentlich nur eins bei einem Befall tun: Die Blätter abschneiden und im Restmüll entsorgen.
Einem Befall richtig vorbeugen
Da eine Bekämpfung nicht wirklich möglich ist, gilt es, der Kartoffelfäule bestmöglich vorzubeugen. Am besten wählt man daher resistente Kartoffelsorten wie beispielsweise „Annebelle“, „Caprice“ oder „Lolita“, auch frühreife Kartoffeln sind weniger anfällig für einen Befall. Wer Kartoffeln schon vorkeimt, verabreicht ihnen zudem einen Wachstumsvorsprung, was einen Befall wiederum erschwert. Weitere Tipps sind:
- Kartoffeln jedes Jahr an einem neuen Standort pflanzen.
- Pflanzabstände einhalten.
- Kartoffeln und Tomaten nicht nebeneinander pflanzen.
- Besser morgens und direkt am Boden gießen.
- Nur mäßig düngen, zu viel Stickstoff vermeiden.
- Pflanzenjauchen zur Stärkung verabreichen.
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Der Schadpilz produziert krebserregende Giftstoffe, daher sollte man befallene Kartoffeln nicht mehr verzehren.