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Pflanz- und Pflegetipps

Kerria japonica – wie Sie den Ranunkelstrauch zum Leuchten bringen

Kerria japonica: Ranunkelstrauch mit vielen, gelb leuchtenden Blüten
Kerria japonica oder Ranunkelstrauch: Im Frühjahr zeigen sich an den überhängenden Ästen gelb leuchtende Blüten Foto: Getty Images
Christian Glass
Christian Glass Redakteur

3. Dezember 2022, 6:28 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Kerria japonica oder Ranunkelstrauch ist mit seinen gelben Blüten eine echte Zierde im Garten. Mit diesen Tipps blüht die Pflanze noch üppiger.

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Kerria japonica, Ranunkelstrauch oder Goldröschen – dieses Rosengewächs hat viele Namen. Und viele kennen die fröhlich gelb leuchtenden Blütenbälle, auch wenn sie gar nicht wissen, wie der Strauch heißt. Denn Kerria wird gerne und oft in öffentlichen Parkanlagen kultiviert. Die pflegeleichte Pflanze ist aber auch im Garten wie auf dem Balkon eine wahre Pracht. Sie macht zudem in einer Blütenhecke gepflanzt eine gute Figur. Im Handel werden mehrere Sorten angeboten, die ungefüllte oder gefüllte, aber immer gelb leuchtende Blüten besitzen. Die Blütezeit ist zwischen April und Juni.

Kerria japonica im Garten anpflanzen

Der Strauch erreicht eine Höhe und Wuchsbreite von rund zwei Meter. Wem das zu üppig ist, hält die Pflanze mit einem regelmäßigen Schnitt in Schach. Ideal ist ein halbschattiger Standort im Garten. Die Sorte „Golden Guinea“ kommt sogar mit einem schattigen Platz zurecht.Zu viel Sonne verträgt Kerria hingegen nicht sonderlich gut, die Blüten verlieren dann schnell ihre Leuchtkraft. Am besten pflanzt man das Gehölz im Frühjahr. Aber auch im Herbst gelingt die Anzucht.

Kerria japonica ist im Grunde anspruchslos, was den Gartenboden betrifft. Allerdings ist eine zu kalkhaltige und kompakte Erde eher ungünstig für das Wachstum. Wer sie in einer frei wachsenden Hecke pflanzt, sollte einen großzügigen Abstand von rund einem Meter zu Nachbarpflanzen beachten. Bei Hecken, die geschnitten werden, reicht ein Abstand von einem halben Meter.

Was passt gut zu Kerria? Klassischerweise Feuerdorn, Liguster und Kirschlorbeer. Der Haken: Diese Gewächse wirken in Hecken gepflanzt schnell sehr dicht und dunkel. Kerria kann da mit der üppigen, gelben Blütenpracht und den überhängenden Zweigen einen auflockernden Akzent setzen. Eine gute Kombination sind zudem blühende Heckenpflanze wie Deutzien, Spirea und Weigelien.

Achtung: Kerria japonica ist wuchsfreudig und bilden üppig Rhizome aus. Es empfiehlt sich, vor dem Einpflanzen eine Wurzelsperre in den Boden einzubringen. Wie das geht, erklärt myHOMEBOOK hier.

Auch lesenswert: Achtung, Bußgeld! Wann man die Hecke wieder schneiden darf 

Kerria japonica optimal pflegen

Das Goldröschen Kerria japonica gilt als ausgesprochen robust und pflegeleicht. Dennoch sollten Hobbygärtner einiges beachten, damit der schöne Strauch besonders üppig blüht.

Bewässerung

Nach dem Anpflanzen sollten Sie die noch junge Kerria regelmäßig mit Wasser versorgen. Dabei muss, wie bei vielen anderen Gartenpflanzen, darauf geachtet werden, dass sich keine Staunässe bildet. Die verträgt der Strauch nicht gut, es bildet sich schnell Wurzelfäule.

Ein älterer, gut angewachsener Strauch kann ruhig in größeren, regelmäßigen Abständen gegossen werden. Kerria kommt sogar mit kürzeren Trockenperioden zurecht.

Düngung

Kerria ist genügsam und braucht keine weitere Düngergabe. Im Gegenteil, zu viel Nährstoffe lassen die Pflanze wuchern. Infolge bilden sich weniger der schönen, gelben Blüten aus.

Schnitt

Fühlt sich die Pflanze wohl, wächst Kerria recht zügig in Höhe und Breite. Ein Auslichten, also das Entfernen abgestorbener Pflanzenteile, gibt dem Strauch neue Kraft für eine üppige Blütenpracht im kommenden Jahr. Schneiden sollten Sie allerdings behutsam erst nach der Blüte.

Vermehren

Ungebremst vermehrt sich Kerria japonica von selbst. Der Flachwurzler bildet schnell Ausläufer im Gartenboden. Gezielt können Sie den Ranunkelstrauch aber auch vermehren. Dazu bieten sich verschiedene Methoden an. Ganz einfach gelingt das über Stecklinge. Schneiden Sie einen Trieb ab und stellen diesen in ein Glas, gefüllt mit Wasser. Sobald sich neue Wurzeln bilden, können Sie den Steckling am gewünschten Standort im Garten neu einpflanzen. Wer nicht so lange warten will, kann den Steckling aber auch ohne das Wasserbad in die Erde setzen. Meist gelingt auch so eine Vermehrung der robusten Pflanze.

Frostschutz

Kerria oder Ranunkelstrauch gilt als besonders winterhart. Sowohl im Garten als auch auf dem Balkon müssen Sie den Strauch nicht mit Vlies oder Mulch vor frostigen Temperaturen schützen.

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Krankheiten und Schädlinge

Kerria japonica ist kaum anfällig für Pflanzenkrankheiten oder Schädlingsbefall.

Themen Gartenpflanzen
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