25. August 2020, 15:38 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Kirschlorbeer im Garten braucht besondere Aufmerksamkeit. Einige Pilze sind so aggressiv, dass sie der beliebten Heckenpflanze massiven Schaden zufügen können, wenn sie unentdeckt bleiben.
Zur Begrünung von Grundstücksrändern ist der Kirschlorbeer gut geeignet. Denn die Heckenpflanze hat einen dichten Wuchs und gehört zu den immergrünen Gewächsen. Allerdings ist er anfällig für den Echten Mehltau. Wenn auch Ihr Kirschlorbeer einen Pilzbefall aufweist, bleibt Ihnen eine Maßnahme: Der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen rät, die erkrankten Triebe zurückzuschneiden.
Pilzbefall am Kirschlorbeer erkennen
Vor allem die Unterseite jüngerer Blätter ist bei einem Befall von einem weißen, mehlartigen Belag aus Sporen bedeckt. Bei einem starken Befall zieht er sich auch bis auf die Oberseite. Achtung: Der weiße Belag an der Unterseite ist laut den Informationen eigentlich das typische Symptom des Falschen Mehltaupilzes. Der kann ebenfalls am Kirschlorbeer vorkommen.
Beim Echten Mehltau wölben sich außerdem die Blätter und entwickeln Verkrüppelungen. Die betroffenen Bereiche werden zunächst teils gelb, dann braun. An den Unterseiten können sich stellenweise außerdem fleckig-braune, abgestorbene Verkorkungen ausbilden. Im Endstadium des Pilzbefalls sterben die oberen Triebteile vom Kirschlorbeer teilweise komplett ab.
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Weitere Gefahren für den Kirschlorbeer
Schrotschusskrankheit
Bei diesem Pilzbefall entstehen runde, gelbe bis braune Flecken auf den Blättern des Kirschlorbeer – der Pilz greift vor allem die jungen Blätter an. Danach trocknet das Gewebe, löst sich vom betroffenen Blatt und hinterlässt Löcher. Wenn man die Krankheit rechtzeitig bekämpft, können bereits befallene Triebe nicht mehr gerettet werden, allerdings wachsen die neuen gesund nach.
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Dickmaulrüssler
Bei diesem Schädling sind die im Boden lebenden Larven gefährlich für den Kirschlorbeer. Sie greifen die Wurzeln der Pflanze an. Der ausgewachsene Käfer frisst hingegen die Blätter an – die Bissspuren findet man vor allem an den Blatträndern.