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Schöne Heilpflanze

Königskerze – die besten Tipps für eine noch üppigere Blütenpracht

Königskerze:
Viele Königskerzen bilden prachtvolle, gelb leuchtende Blütenstände Foto: Getty Images
Christian Glass
Christian Glass Redakteur

28. Mai 2022, 6:12 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Dieser hohe Dauerblüher ist im Garten nicht zu übersehen. Eine Königskerze ist ein besonders schmuckvoller Hingucker. Und ein Bienenmagnet.

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Mannshoch und mit kräftig leuchtenden Blüten – eine Königskerze (Verbascum) ist ein ganz besonderer, romantischer Blickfang im Garten. Die hoch und schmal wachsende Pflanze aus der Familie der Braunwurzgewächse macht eine wunderbare Figur im Natur-, Stein- oder Präriegarten. Eine Königskerze ist auch im Heilgarten ein gern gesehener Gast. Aus den Blüten einiger Sorten, wie „Verbascum densiflorum“ oder „Verbascum thapsus“, kann man einen Tee gegen Erkältungskrankheiten brauen.

Königskerze im Garten anpflanzen

Die weltweit rund 300 Arten und Sorten an Königskerzen haben eines gemeinsam: Die Pflanzen lieben Wärme. In unseren Breiten gedeiht eine Königskerze denn auch besonders gut an einem vollsonnigen Gartenplatz. Es gibt zahlreiche Arten, Sorten und Neuzüchtungen. Für den Bio-Garten eignen sich schöne Naturformen wie „Verbascum densiflorum“ (großblütig) oder „Verbascum olympicum“ mit gelben Blüten und einer Wuchshöhe von zwei Metern. Nicht ganz so hoch wachsen die meisten Hybride. Sie sind dennoch eine wahre Augenweide im Garten. „Cotswold Queen“ bildet bernsteinfarbene Blütenrispen und wird bis zu eineinhalb Meter hoch. Die kleinblütige Königskerze „Verbascum thapsus“ hat eine Wuchshöhe von rund einem Meter. Der Blütennektar ist eine wichtige Nahrungsquelle für viele Insekten.

In magerer, sandiger und ein wenig kalkhaltiger Erde gedeiht eine Königskerze besonders gut. Sie eignet sich hervorragend als Randpflanze eines Gemüsegartens. Prachtvoll wirken mehrere Königskerzen in einer Gruppe gepflanzt. 30 bis 40 Zentimeter Pflanzabstand sollten im Beet ausreichen. Zwischen Mai und August zeigen Königskerzen ihre ganze Blütenpracht. Als Nachbarpflanzen passen Ziergräser wie Lampenputzergras oder Rutenhirse. Schön ist auch die Kombination mit Stachelnüsschen, Lavendel oder Salbei.

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Königskerze optimal pflegen

Obwohl die hochwachsende Blume im Sommer üppig blüht, stellt sie kaum Ansprüche. Eine Königskerze muss kaum mit Nährstoffen versorgt werden und ist sowohl im Gartenbeet oder Kübel leicht zu handeln. Wer allerdings ein paar Pflegetipps beherzigt, kann sich über eine noch schönere Blütenpracht erfreuen.

Bewässerung

Einen zu feuchten Standort im Garten oder gar Staunässe machen einer Königskerze schnell zu schaffen. Mit kurzzeitiger Trockenheit kommt die Pflanze hingegen gut zurecht und braucht kaum gegossen zu werden. Bei lang anhaltender Trockenheit sollte man jedoch etwas öfter gießen.

Düngung

Die majestätische Gartenschönheit fühlt sich in nährstoffarmer Erde wohl und muss in der Regel nicht gedüngt werden. Allerdings sind viele Königskerzen zwei – oder mehrjährig und blühen erst im zweiten Standjahr richtig auf. Die Blütenpracht wird noch üppiger, wenn man die Blumen im Frühjahr mit etwas Volldünger verwöhnt.

Schnitt

Während des Gartensommers sollte man eine Königskerze regelmäßig ausputzen. Vor allem vor der Samenreife befreit man die Pflanze von Verblühtem. Das gibt der Königskerze neue Kraft. Viele Sorten danken es mit einer neuen Blüte.

Vermehren

Fühlt sich eine Königskerze im Garten wohl, vermehrt sie sich über Samenflug von selbst. Im Juni oder Juli kann man die Pflanze aber auch durch Aussaat vermehren. Die aus den Kapselfrüchten gesammelten Samen sollten noch im Herbst in Anzuchttöpfchen mit handelsüblicher Pflanzerde gesetzt werden. Die Erde sollte nicht zu nass sein, am besten befeuchtet man das Substrat mit einem Bestäuber. Bilden sich die ersten Blattpaare, kann die junge Königskerze ins Gartenbeet oder in den Kübel gepflanzt werden.

Einige Sorten lassen sich auch über Wurzelstecklinge vermehren. Dazu eignen sich vor allem die Garten-Hybride. Im Herbst legt man den Wurzelstock behutsam frei und teilt ihn mit einem scharfen, sauberen Messer. Über den Winter lagert man die Wurzelteile in einem hellen, nicht zu warmen Raum. Drohen im Frühjahr keine Spätfröste mehr, können diese dann ins Beet gepflanzt werden.

Frostschutz

Eine einjährige Königskerze stirbt nach ihrer Blüte ab. Dann kann man sie aus dem Gartenbeet entfernen. Zwei- oder mehrjährige Sorten sind zwar meist winterhart. Während der kalten Jahreszeit hilft jedoch eine schützende Schicht von Laub, Reisig oder Mulch an den Blumen.

Der richtige Zeitpunkt zum Ernten

Eine zweijährige Königskerze bildet im erste Jahr zarte Blattrosetten. Im zweiten Jahr öffnen sich während der Sommermonate nach und nach die Blüten. Aus Königskerzenblüten lässt sich ein schleimlösender Hustentee zubereiten. Ein Ölauszug mit den heilsamen Blüten hilft zudem bei Hautproblemen wie Juckreiz oder leichten Verbrennungen. Für den Auszug gibt man mehrere Königskerzenblüten in ein mit Öl gefülltes Marmeladenglas. Gut verschraubt, lässt man den Sud einen Monat lang an einem dunklen, jedoch nicht zu kaltem Platz ziehen. Danach seid man die Flüssigkeit ab. Der Auszug kann über einige Wochen im Kühlschrank aufbewahrt werden.

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Krankheiten und Schädlinge

Grundsätzlich sind Königskerzen robuste und widerstandsfähige Gewächse. Mitunter werden den Pflanzen jedoch Blattläuse zum Problem. Man kann einem Befall allerdings vorbeugen und die Pflanzenschädlinge effektiv bekämpfen.

Themen Gartenpflanzen
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