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Im Garten oder auf dem Balkon

3 Tipps für die perfekte Lavendelblüte

Lavendelblüte
Üppige Blüte von Juni bis September: Mit der richtigen Pflege ist das bei Lavendel kein Hexenwerk. Foto: Getty Images
Marike Stucke
Autorin

25. Juli 2024, 11:14 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Lavendel verzaubert mit seinen duftenden Blüten und ist ein unkomplizierter Halbstrauch für den Garten oder auch den Balkon. myHOMEBOOK-Autorin Marike Stucke gibt Tipps, wie die Pflanze aus dem Mittelmeerraum ausdauernd und häufig blüht.

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Ein Garten ohne Lavendel? In unseren Breiten kaum noch vorstellbar. In fast jedem Garten blüht in den Sommermonaten mindestens eine mehr oder weniger große Lavendelpflanze und verzaubert mit ihren Blüten nicht nur uns, sondern lockt auch zahlreiche Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an. Während in manchen Gärten der Lavendel eher spärliche Blüten ausbildet, strotzt die Pflanze in anderen wiederum nur so von lilafarbenen, weißen oder rosafarbenen blühenden Trieben. Hier scheinen echte Lavendel-Experten am Werk zu sein. Mit unseren Tipps gelingt aber auch Anfängern die Pflege von Lavendel und sorgt für eine Vielzahl von lang anhaltenden Lavendelblüten.

1. Magerer Boden

Während viele Blühpflanzen wie Rosen, Hortensien oder auch Rhododendren sehr spezielle Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit stellen, ist Lavendel ein echter Hungerkünstler. Sehr nährstoffreiche Böden bekommen ihm sogar schlecht, er mag es eher mager. So sollte Lavendel auch auf keinen Fall mit handelsüblichem Grünpflanzendünger gedüngt werden.

Nur bei extrem mageren und sandigen Böden empfiehlt sich schon beim Einsetzen das Ausstreuen des Pflanzlochs mit Hornspänen. Ist der Gartenboden eher schwer und humusreich, kann er zusätzlich mit Sand durchmischt werden. Ein zu hoher Nährstoffgehalt im Boden kann die Winterhärte des Lavendels schwächen und damit im Folgejahr zu weniger Blütenaustrieb führen.

2. Richtiger Schnitt für perfekte Lavendelblüte

Das A und O für eine prachtvolle und vor allem auch häufigere Blüte des Lavendels ist der richtige Schnitt – bzw. die Schnitte. Denn Lavendelpflanzen sollten idealerweise zweimal im Jahr geschnitten werden.

  • Der erste Rückschnitt erfolgt im Frühjahr, wenn keine starken Fröste mehr zu erwarten sind. Hierbei kann der Lavendel ohne Weitere bis zur Hälfte zurückgeschnitten werden, wenn hierbei nicht in die verholzten Teile gekürzt wird. So wird verhindert, dass die Pflanze auf Dauer zu stark verholzt und auseinander fällt. Außerdem werden ein kompakter Wuchs und die Ausbildung vieler neuer Triebe gefördert, an denen schließlich die Blütenbildung erfolgt.
  • Ende Juli bzw. Anfang August ist dann der zweite Schnitt notwendig. Hierfür die verblühten Blüten großzügig entfernen. Man spricht hierbei auch von der Ein-Drittel-Methode. Heißt konkret: Ein Drittel der gesamten Lavendelpflanze wird eingekürzt. Dies sorgt für einen neuen, kräftigen Austrieb des Strauchs und sorgt für Blütenfülle bis in den September hinein.
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3. Idealer Standort

Lavendel stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und bevorzugt dementsprechend warme und sonnige Standorte. Auch wenn Lavendel in unseren Breiten ebenfalls winterhart ist, führt ein guter Standort zu einer prächtigeren und langanhaltenden Lavendelblüte.

Hierfür bieten sich zum Beispiel sonnige Standorte an windgeschützten Hauswänden oder Mauern an, da das Gestein sich in der Regel in der Sonne stärker aufheizt als die übrige Umgebung. Im europäischen Süden blüht Lavendel je nach Sorte oft schon im Mai, da es hier deutlich früher wärmer wird. Ein sehr sonniger und warmer Standort kann aber auch in Mitteleuropa für eine frühere und damit längere Blühperiode des Lavendels sorgen.

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Geschützte Hauswände bieten sich neben der höheren Temperaturen auch an, da hier in der Regel gut durchlässiger, sandiger oder kieshaltiger Boden vorhanden ist, um eine gute Drainagewirkung zu erzielen. Durchlässiger Boden ist für den Lavendel unabdingbar, da er Staunässe nicht verträgt.

Marike Stucke
Autorin

Niedrige Lavendelhecke im sonnigen Vorgarten

„Wer einen sonnigen Vorgarten hat, der möglichst pflegeleicht und gießarm sein soll, hat mit einer niedrigen Lavendelhecke die ideale Bepflanzung gefunden. Hierfür am Wegesrand im Abstand von 30 Zentimetern kleine Lavendelstäucher in Reihe setzen und mit einem Sand-Erd-Kiesgemisch bedecken. Nur anfangs gießen, bis die Pflanzen gut angewachsen sind. Mit der richtigen Pflege (zweimal im Jahr scheiden, wenig gießen und düngen, sonniger Standort) wird aus den wenigen Lavendelpflanzen in ein paar Jahren eine dichte, dauerhaft blühende Hecke, die fast keine Arbeit mehr macht und außerdem ein Magnet für Bestäuber aller Art ist.“

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