15. Oktober 2023, 5:55 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
In den warmen Monaten erfreuen uns Margeriten jeden Tag mit ihrer Schönheit. Doch wenn die Tage kürzer und die Nächte länger werden, sollten Gärtner sich Gedanken machen, wie man sie über den Winter bringen kann.
Kann man seine Margeriten (Leucanthemum) einfach draußen stehen lassen oder muss man etwas mehr Aufwand betreiben, um die Pflanzen zu überwintern? Immerhin möchte man auch im kommenden Jahr noch Freude an ihnen haben und nicht nach dem Winter feststellen, dass sie es nicht geschafft haben. myHOMEBOOK erklärt, worauf man bei der Überwinterung von Margeriten achten sollte.
Welche Margeriten winterhart sind
Um zu wissen, wie man seine Margeriten am besten und vor allem am sichersten überwintert, sollte man wissen, welche Pflanzen man hat. Manche Margeriten sind nämlich winterhart. Die Garten-Margerite gehört zu den winterharten Arten. Sie übersteht Temperaturen von bis zu minus 20 Grad. Auch die Schmalblättrige Margerite kann über den Winter im Beet verbleiben.
Vorsicht ist besser als Nachsicht: Wenn man sich unsicher ist, dann sollte man seine Margeriten über den Winter lieber nach drinnen holen oder speziell gegen die Kälte schützen, damit sie gut durch den Winter kommen.
Auch interessant: Knollen und Blumenzwiebeln richtig überwintern
Margeriten im Topf richtig überwintern
Hat man seine Pflanzen im Topf, ist die Überwinterung einfach. Die Pflanzen müssen im Herbst auf ein Drittel gekürzt werden. Der Pflanztopf kann dann über den Winter an einem kühlen und hellen Ort bei etwa zehn Grad gelagert werden. Ein Treppenhaus oder Wintergarten eignen sich dafür besonders gut. Direktes Sonnenlicht sollte man vermeiden, da die Pflanzen sonst vorschnell in die Blüte gehen könnten. Sobald die ersten Nachtfröste eintreten, ist der richtige Zeitpunkt, die Margeriten einzulagern.
Das Gießen sollte man vorerst einstellen, bis die Pflanze all ihre Blätter verloren hat. Da Margeriten im Winter nicht wachsen, brauchen sie nur wenig Wasser, nachdem sie ihr komplettes Laub verloren haben. Es reicht aus, wenn man sie im 14-tägigen Rhythmus etwas gießt. Allerdings brauchen die Pflanzen frische Luft. Es empfiehlt sich, regelmäßig zu lüften. Auch die Luftfeuchtigkeit sollte hoch sein. Wenn man das im Wintergarten oder Gewächshaus nicht gewährleisten kann, ist es ratsam, seine Margerite beim Überwintern gelegentlich mit einem Wasserzerstäuber zu besprühen.
Pflanzen-Tipp Wie man Chrysanthemen richtig überwintert
Gartentipps So überwintert man einen Feigenbaum richtig
Garten Die wichtigsten Tipps, um den Oleander richtig zu überwintern
Margeriten im Beet richtig überwintern
Wenn frostempfindliche Margeriten im Beet eingepflanzt wurden, sollte man sie ausgraben und in einen Kübel pflanzen. Die Überwinterung läuft dann wie bei einer Topfpflanze ab.
Handelt es sich um winterharte Margeriten, muss man eigentlich nichts weiter beachten. Allerdings kann man sie unterstützen, indem man ihre Wurzeln vor Kälte schützt und um die Pflanze herum Mulch verteilt. Bereits im Spätsommer sollte man die Düngung einstellen, damit die Pflanze sich auf den Winter vorbereiten kann und aufhört zu wachsen. Trockene Äste und Blätter sollte man entfernen, da sie der Pflanze wertvolle Energie entziehen.
Margeriten im Frühling aufwecken
„Wenn die letzten Fröste vorübergezogen sind, können die Margeriten aus ihrem Winterquartier herausgeholt werden. Damit sie sich langsam wieder daran gewöhnen im Freien zu stehen, kann man sie ab März hin und wieder nach draußen in die Sonne stellen.“– Franka Kruse-Gering, myHOMEBOOK-Redakteurin