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Wasserpflanze

Muschelblume für den Gartenteich richtig pflegen

Muschelblume
Die Muschelblume wird auch Wassersalat genannt und stammt ursprünglich aus den Tropen. Foto: Getty Images
Marike Stucke
Autorin

13. Juli 2024, 14:39 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Die Muschelblume, auch als Wassersalat bekannt, begrünt die Wasseroberfläche im Gartenteich mit ihrer attraktiven Blattrosette. myHOMEBOOK gibt Tipps für die Pflege der Wasserpflanze.

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Die Muschelblume isr eine begehrte Zierpflanze, die auf der Wasseroberfläche des Gartenteichs treibt. In ihrer subtropischen Heimat gilt sie eher als Unkraut, da sie sich unter den richtigen Bedingungen massenartig vermehren kann. Bei uns wächst sie aufgrund der niedrigeren Temperaturen eher mäßig und ist nur einjährig. Wer ein Aquarium hat, kann sie aber auch hier überwintern.

Achtung: Seit August 2024 steht die Muschelblume auf der EU-Liste über invasive Arten. Sie ist damit verboten und darf nicht mehr ver- oder gekauft werden. Wenn man sie allerdings schon im Garten hat, muss man sie nicht entfernen.

Muschelblume pflanzen

Die Muschelblume wird auch als Wassersalat in Gartencentern oder Baumärkten verkauft. Hier ist sie meist in kleinen Wasserbehältern untergebracht und kann direkt nach dem Kauf einfach in den Gartenteich gesetzt werden.

Muschelblume

Aussehen und Wuchs

Die grünen und leicht gestreiften Blätter der Muschelblume sitzen in Form einer Blattrosette zusammen und sind an den Enden leicht abgerundet. Diese Blattrosette schwimmt frei im Wasser. Über die bis zu 30 Zentimeter langen Wurzeln nimmt die Pflanze Nährstoffe aus dem Wasser auf und versorgt sich so gleichermaßen mit allem, was sie zum Wachstum neben Licht und Wärme benötigt.

Standort und Boden

Wassersalat mag es aufgrund seiner Herkunft in den Tropen gerne warm und eher halbschattig. Je wärmer das Wasser ist, desto besser wächst die Pflanze. Gut geeignet sind flache Stellen im Teich, wie etwa der Uferbereich. Gleichzeitig sollte das Wasser beruhigt sein und nicht durch Wasserspiele oder Bachläufe in Bewegung sein. Auch sollten sich in unmittelbarer Nähe der Muschelblume keine weiteren Schwimmpflanzen befinden. Einerseits könnte der Wassersalat diese überwachsen und andererseits stellen Pflanzen wie Seerosen und Co. auch Konkurrenz für die Muschelblume dar.

Sorten

Die Muschelblume bildet eine eigene Art, die meist auch so im Handel angeboten wird.

Muschelblume pflegen

Die Muschelblume ist bei der Pflege nicht besonders anspruchsvoll.

Bewässerung

Da die Muschelblume eine Schwimmpflanze ist, wird sie über ihre Wurzeln im Wasser ausreichend bewässert. Beim Transport der Pflanze ist es allerdings wichtig, diese auch immer in einem auslaufsicheren Behälter mitzuführen, damit sie unterwegs nicht austrocknet.

Düngung

Wassersalat versorgt sich ausschließlich über das ihn umgebende Wasser mit Nährstoffen. Dabei erfüllt er auch eine wasserreinigende Funktion, denn zu viele Nährstoffe im Wasser begünstigen wiederum unerwünschten Algenwuchs. Dem kann der Einsatz der Muschelblume vorbeugen. Zusätzlich müssen Hobbygärtner aber keine Nährstoffe zuführen, zumal über das Teichsubstrat anderer Pflanzen und eingewehten Blütenstaub etc. meist mehr als genug Nährstoffe im Wasser vorhanden sind.

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Schnitt

Aufgrund ihres Wuchses braucht die Muschelblume keinen Schnitt. Sie breitet sich über kleine Tochterpflanzen aus, die unter sehr guten Bedingungen auch schon mal überhandnehmen können. Diese können bei Bedarf einfach abgetrennt und abfischt werden.

Winterhärte

Die Muschelblume stammt, wie eingangs erwähnt, aus den subtropischen und tropischen Gebieten der Welt und ist dementsprechend in unseren Breiten nicht winterhart. Wer ein Aquarium hat, kann den Wassersalat hier gut überwintern oder auch ganzjährig einige Exemplare auf der Wasseroberfläche reiben lassen. Auch hier kann die Muschelblume die Wasserqualität verbessern. Wer kein Aquarium hat, kann den Wassersalat auch in größeren Vasen und mit Steinen oder Muscheln dekoriert auch so im Wohnzimmer überwintern. Dann sollte aber das Wasser regelmäßig ausgetauscht werden.

Giftig

In kleinen Mengen ist im Wassersalat Calciumoxalat enthalten. Wird die Muschelblume verzehrt, kann dies zu Übelkeit und Erbrechen bei Mensch und Tier führen.

Vermehrung

Über die Tochterpflanzen lassen sich leicht Ableger der Muschelblume ziehen. Hierfür die kleinen Tochterpflanzen einfach abknipsen und in einem Wassergefäß eigene Wurzeln ausbilden lassen. So kann die Muschelblume auch ganz einfach an Nachbarn oder Freunde weitergegeben werden.

Alternativen

Wer winterharte Alternative zur Muschelblume sucht, ist mit Froschbiss oder Seerose gut bedient. Diese sind bei uns heimisch und bilden mit ihren unterschiedlich großen Schwimmblättern große Blattteppiche auf dem Teich aus. Dies ist besonders bei praller Sonne hilfreich, damit die Wassertemperatur nicht zu stark ansteigt. Andernfalls könnten Algen sich explosionsartig vermehren.

Bienenfreundlichkeit

Muschelblumen sind in unseren Breiten nicht heimisch. Bestäuber fühlen sich deshalb von den unscheinbaren Blüten des Wassersalats nicht angesprochen.

Verwendung

Muschelblumen dienen vor allem der optischen Aufwertung des Teichs, können aber auch in Aquarien oder kleinen Zimmerteichen attraktiv wirken. Gleichzeitig gelten sie als natürliche Wasserverbesserer und kleine Fische sowie Amphibiennachwuchs können sich in den dichten Wurzeln gut verstecken.

Mehr zum Thema

Krankheiten und Schädlinge

Teichbesitzer und Aquarianer schätzen die Muschelblume auch ganz besonders, weil sie in der Regel frei von Schädlingen und Krankheiten bleibt. Nur zu viel Wasserbewegung oder starker Wuchs von Nachbarpflanzen können ihr schaden.

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