21. August 2022, 5:59 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Fleckige Blätter und abgestorbene Triebe am Oleander sind Anzeichen für einen Schädlingsbefall. Wie kann man der Pflanze gegen Spinnmilben, Läuse und Bakterien helfen?
Der Oleander ist eigentlich eine robuste Pflanze. Doch manchmal wird auch er von Schädlingen und Krankheiten befallen. Spinnmilben zum Beispiel sind in trockenen und warmen Sommern ein Problem.
Was tun bei Schädlingen am Oleander?
Bei einem Befall mit Spinnmilben bekommen die Blätter helle Sprenkel oder sterben ab. Darauf weist die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen hin. Zur Bekämpfung können Nützlinge wie die Raubmilbe Amblyseius californicus im Fachhandel erworben und am Oleander ausgesetzt werden, so der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer.
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Abspritzen, zurückschneiden oder abkratzen
Gegensteuern lässt sich bei Schädlingen am Oleander auch mit dem Rückschnitt der befallenen Triebe. Das hilft übrigens auch gegen Schildläuse, die sich alternativ vom Blatt abkratzen lassen.
Blattläuse, die vor allem an jungen Trieben auftreten, lassen sich oft schon mit einem kräftigen Wasserstrahl abspritzen. Falls nicht, rät die Landwirtschaftskammer zu Pflanzenschutzmitteln aus dem Gartenfachhandel.
Mit dem Vorgehen gegen die Blattläuse vermeidet man übrigens womöglich eine Folgeerkrankung: Die Läuse scheiden sogenannten Honigtau aus, eine klebrige Masse, an der sich Rußtau bilden kann. Das ist eine Pilzkrankheit.
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Bei Oleanderkrebs unbedingt die Schere desinfizieren
Vom Oleanderkrebs wird die bis in den September rot-, weiß-, rosa- oder gelbblühende Pflanze häufig heimgesucht. Bakterien lösen höckerartige oder eingesunkene schwarze Flecken mit einem gelben Rand an den Blättern aus, an den Trieben entstehen braunschwarze Wucherungen und Stellen, die wie aufgerissen wirken.
Die Experten für Pflanzenkrankheiten raten, die befallenen Bereiche der Triebe abzuschneiden. Danach muss die Schere gründlich gesäubert und desinfiziert werden, um die Bakterien nicht weiterzutragen.
mit Material der dpa