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Garten-Tipps

Olivenbaum überwintern – wie er die kalte Jahreszeit übersteht

Olivenbaum überwintern
So weit sollte man es nicht kommen lassen: Olivenbäume benötigen zum Schutz ein Vlies im Winter Foto: iStock / Muenz
Katharina Regenthal
Redakteurin

16. Dezember 2022, 11:18 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Der Olivenbaum hat seinen Ursprung in der Mittelmeerregion. Aber auch hierzulande steht er immer häufiger im Garten und verleiht diesem so ein mediterranes Flair. Beim Überwintern von Olivenbäumen muss man allerdings einiges beachten.

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Schon beim Anblick eines Olivenbaums verspürt man ein gewisses Urlaubs-Feeling. Ein Grund, warum er auch in heimischen Gärten immer häufiger anzutreffen ist. Allerdings handelt es sich um ein mediterranes Gewächs, weshalb der Olivenbaum es lieber warm mag. Frost und Kälte verträgt er weniger und die hierzulande herrschenden Bedingungen sind besonders im Winter alles andere als optimal. Deshalb müssen in bestimmten Regionen auch entsprechende Maßnahmen getroffen werden. Was man beim Überwintern von Olivenbäumen beachten muss, welche Pflege sie brauchen und warum sie manchmal ihre Blätter verlieren.

So viel Kälte verträgt der Olivenbaum

Olivenbäume sind nur milde Winter gewöhnt, da sie aus dem Mittelmeerraum stammen. Leichte Fröste verträgt er aber dennoch. Bis zu minus fünf Grad kann er noch gut ab – Dauerfrost schadet dem Olivenbaum dagegen. Spätestens bei solchen Temperaturen sollte man den Olivenbaum richtig überwintern.

Grundsätzlich ist es dabei ratsam, den Olivenbaum nicht in den Boden zu pflanzen, sondern im Kübel zu lassen. So kann man ihn leicht ins Winterquartier stellen und riskiert keine Schäden oder gar das Ableben der Pflanze. Wer auf einen Olivenbaum im Garten ohne Kübel nicht verzichten möchte, der kann ihn auch inklusive Kübel in die Erde setzen – und dann zum Überwintern wieder ausgraben und ins Winterquartier bringen.

Dazu passend: 5 Fehler, die zu gelben Blättern am Olivenbaum führen

Olivenbaum richtig überwintern

Auch, wenn Olivenbäume es grundsätzlich lieber warm mögen, sollte man sie so lange wie möglich draußen lassen. Leichter Frost hilft nämlich dabei, unliebsame Schädlinge abzutöten, die sonst ins Winterquartier mit eingeschleppt werden könnten.

Im Kübel

Besitzt man einen Olivenbaum im Kübel, dann sollte man diesen zum Überwintern an einen windgeschützten und überdachten Platz stellen. Die Baumkrone sollte dabei mit einem hellen Vlies geschützt werden. Und auch der Topf sowie die Erde brauchen einen Frostschutz – hierbei eignen sich Laub, Reisig oder Vlies.

Kommt es zu Dauerfrost und einem sehr kalten Winter, dann sollte man den Olivenbaum besser reinholen – an einen Ort, der zwar kühl, aber frostfrei ist. Dafür eignen sich am besten unbeheizte Wintergärten, Gewächshäuser oder auch der kühle Hausflur. Die Garage oder der Keller können nur dann genutzt werden, wenn es dort ausreichend hell ist. Im besten Fall sollten die Temperaturen etwa zwischen fünf und zehn Grad liegen. Ist es zu warm, wird der Olivenbaum in seiner Winterruhe gestört und kann keine Kraft für den Neuaustrieb im nächsten Frühjahr sammeln.

Im Garten

Auch ein in den Boden gepflanzter Olivenbaum kann hiesige Winter überstehen – mit dem richtigen Frostschutz. Die komplette Krone sowie der Stamm müssen mit mehreren Lagen Wintervlies umwickelt und so geschützt werden. Folie ist hierbei kein geeigneter Schutz, da diese nicht luftdurchlässig ist und sich so schädigendes Kondenswasser bilden kann. Der Boden beziehungsweise die Wurzeln benötigen auch einen extra Schutz. Diesen Bereich kann man mit einer Jutematte, Laub, Stroh, Reisig oder auch Mulch abdecken.

Tipp: Wer kein Risiko eingehen will, der kann seinen Olivenbaum im Oktober oder November, bevor es richtig frostig wird, in einen Kübel umpflanzen. Außerdem bieten manche Gartencenter oder Gärtnereien inzwischen auch ein Winterquartier für große Kübelpflanzen.

Olivenbäume im Winter richtig pflegen

Auch, wenn der Olivenbaum sich in einer Winterruhe befindet, braucht er eine gute Pflege. So ist es wichtig, dass etwa die Wurzeln nie vollständig austrocknen. Deshalb sollte man den Baum hin und wieder etwas gießen – dabei sollte man allerdings sehr sparsam vorgehen. Staunässe sollte vermieden werden, da sonst die Wurzeln Schaden nehmen. Je kühler das Winterquartier, desto weniger muss gegossen werden. Auf Dünger sowie einen Schnitt wird im Winter bei Olivenbäumen verzichtet.

Warum der Olivenbaum seine Blätter verliert

Im Winterquartier kommt es häufiger dazu, dass der Olivenbaum seine Blätter verliert. Grund dafür ist meist ein falsch gewähltes Winterquartier. Entweder ist es zu warm oder auch zu dunkel. Olivenbaum-Besitzer brauchen sich aber keine Sorgen machen: In der Regel regeneriert sich der Baum im Frühjahr und treibt wieder aus.

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Wann darf der Olivenbaum aus dem Winterquartier?

Da Olivenbäume auch leichte Fröste vertragen, können sich schon recht zeitig im Frühjahr wieder raus. Schon ab Mitte März kann das möglich sein. Wichtig ist allerdings dann, dass sich die Bäume erst einmal wieder insbesondere an die Lichtverhältnisse gewöhnen. Direkt in die Sonne sollten sie deshalb noch nicht gestellt werden.

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