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Pflanz- und Pflegetipps

Petunien – wie die beliebten Sommerblumen noch üppiger blühen

Petunien: viele bunte Petunien
Die beliebten Petunien schmücken vielerorts Balkone und Gärten Foto: Getty Images
Christian Glass
Christian Glass Redakteur

27. April 2022, 9:45 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Petunien sind mit die beliebtesten Pflanzen für den Balkon oder Garten. Mit einigen Tricks blühen die schönen Sommerblumen noch üppiger.

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Lila, Blau, Rot, Weiß oder zweifarbig gestreift – im Sommer leuchten Petunien mit ihren prachtvollen Blüten in den fröhlichsten Farben. Die schönen Sommerblüher zieren viele Beete. Vor allem die buschig wachsenden Sorten sind für den Garten geeignet. Rankende und überhängende Petunien sind zudem eine wahre Augenweide für jeden Balkon. Vor allem in lauen Sommernächten verströmen die Nachtschattengewächse mit ihren markanten Trichterblüten einen süßen, schweren Duft.

Petunien im Garten oder auf dem Balkon anpflanzen

Generell sollte man für die wuchsfreudige Pflanze im Beet ein Abstand von rund 30 Zentimetern einhalten. Sowohl im Garten als auch auf dem Balkon fühlen sich Petunien an einem hellen und sonnigen Standort besonders wohl. Von kompakt wachsend bis zu einem Meter überhängend – es gibt unzählige Sorten. Als Nachbarpflanzen eignen sich etwa Geranien. Gut zu Petunien passen aber auch Verbene oder Zauberschnee.

Im Gartenbeet macht die schöne und niedrigwachsende Sorte „Himmelsröschen“ eine gute Figur. Die nur 20 Zentimeter hoch wachsende Pitunia hybrida nana, wie die Züchtung botanisch heißt, besticht durch rosafarbene Blüten.

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Petunien optimal pflegen

Die einjährigen Pflanzen sind in der Regel recht pflegeleicht. Mit folgenden Tipps blühen Petunien jedoch noch reichhaltiger über den Sommer:

Bewässern

Die fröhlichen Sommerblüher sind recht durstig. In der Regel reicht es zwar, frisch ausgepflanzte Petunien alle zwei bis drei Tage mit Wasser zu versorgen. Sobald die Pflanzen jedoch richtig aufblühen, sollte man täglich und ausgiebig gießen. Und das am besten mit kalkarmem Wasser, zum Beispiel mit Regenwasser. Bei anhaltend trockenem Wetter sollten Petunien sogar morgens und abends gegossen werden.

Die robusten Pflanzen können zwar einiges ab. Was Petunien jedoch nicht mögen, ist Gießwasser, dass direkt auf die Blüten gebraust oder gegossen wird. Dann können sich Pilze breitmachen oder die Blätter faulen. Deshalb gießt man in der Nähe der Wurzeln, vermeidet dabei jedoch Staunässe.

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Düngung

Petunien sind stark zehrende Pflanzen und sollten in den Sommermonaten ein- bis zweimal wöchentlich mit Nährstoffen versorgt werden. Im Handel gibt es speziellen Flüssigdünger für Petunien, der reich an Eisen und Phosphor ist. Wer die eigentlich einjährige und frostempfindliche Pflanze über die kalte Jahreszeit retten will, sollte während der Überwinterung nicht düngen.

Schnitt

Über den Sommer sollten Petunien von welken Blüten, Blättern und Trieben befreit werden. Neben dem regelmäßigen Ausputzen kann man die stark wachsenden Pflanzen mitunter auch zurückschneiden. Das empfiehlt sich vor allem beim Überwintern. Dann kürzt man die Triebe auf rund 20 Zentimeter zurück.

Vermehren

Petunien kann man zwar generell über die Samen vermehren. Viele neue Züchtungen besitzen jedoch nur keimschwache Samen, meist lohnt sich der Aufwand nicht. Wer es dennoch probieren will, nimmt die angetrockneten Samenkapseln ab, die sich im Sommer an den Pflanzen bilden. Bis zur Aussaat im nächsten Frühjahr bewahrt man das Saatgut an einem kühlen und möglichst dunklen Standort auf. Die winzigen Samen werden dann im zeitigen Frühjahr in Anzuchttöpfen gezogen. Im Mai können die jungen Petunien ins Beet oder den Balkonkasten umgepflanzt werden.

Frostschutz

Rauschen die Temperaturen in den Keller, gehen die kälteempfindlichen Pflanzen schnell ein. Wer Petunien überwintern will, muss sie daher vor dem ersten Frost ins Winterquartier bringen. Ein heller Standort mit einer Raumtemperatur zwischen fünf und zehn Grad Celsius ist für die Blumen ideal. Vorab kürzt man die Triebe auf eine Länge von rund 20 Zentimeter zurück. Während der Wintermonate brauchen Petunien nur wenig Wasser und keinen Dünger.

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Krankheiten und Schädlinge

Stimmen Standort und Pflege, sind Petunien recht robust. Einige Pflanzenkrankheiten können den Pflanzen dennoch zu schaffen machen. Echter Mehltau wird bei länger anhaltendem, kühlen Wetter zum Problem. Auf den Blättern bildet sich dann ein mehliger Belag. Die durch Pilze verursachte Pflanzenkrankheit kann man mit einigen Hausmitteln in Schach halten. Nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgte Petunien leiden mitunter auch unter Chlorose. Dann färben sich die Blätter gelb und trocknen ein. Dagegen hilft eine Gabe mit speziellem Dünger für Petunien.

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