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Exotische Pflanze

Pflanz- und Pflegetipps für die Frangipani

Die Frangipani siet nicht nur wunderschön aus, sie duftet himmlisch
Die Frangipani sieht nicht nur wunderschön aus, sie duftet himmlisch Foto: Getty Images / Turnervisual
Marike Stucke
Autorin

23. März 2023, 11:53 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Die Frangipani gehört zur Gattung der Plumeria und stammt aus Mittel- und Südamerika und ist auch auf den Westindischen Inseln zu Hause. Als Zimmerpflanze kann sie auch in unseren Breiten gedeihen und verzaubert mit ihren besonders hübschen und gut duftenden Blüten. myHOMEBOOK erklärt, was bei der Pflege der Frangipani zu beachten ist.

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Nur wenige edel duftende Blüten wie beispielsweise Jasmin oder Lavendel werden zu Parfümdüften verarbeitet. Auch die Frangipani zählt zu diesem erlesenen Kreis. Ihr Duft ist unverwechselbar und erinnert an fruchtig-cremigen Pfirsich. Dieser Duft wird gerne mit weiteren tropischen Noten wie Kokosnuss, Papaya oder Mango kombiniert. Das passt zur tropischen und subtropischen Heimat der Frangipani. Wer sich den betörenden Duft während der Blütezeit der Plumeria nach Hause holen möchte, kann sich den Exoten als Zimmerpflanze anschaffen.

Frangipani pflanzen

Die Plumeria gibt es in gut sortierten Gartencentern. Oft zieht die Frangipani auch über einen Steckling von einem befreundeten Pflanzenliebhaber in die eigenen vier Wände. Hier wurzelt die Pflanze am besten im Frühjahr an. Auch das Umtopfen aus den meist engen Gefäßen aus dem Gartencenter ist jetzt sinnvoll.

Aussehen/Wuchs

In Mittel- und Südamerika, der Heimat der Plumeria, können die Frangipani-Bäume bis zu sieben Meter hoch wachsen. Als Zimmerpflanze bildet die Frangipani auch einen dicken Stamm aus, bleibt aber durch die Pflanzung im Kübel vergleichsweise klein. Drei Meter sind in der Kübelhaltung überwiegend das Maximum. Die Blätter sind länglich und lanzettförmig und in einem satten Grün gehalten. Die Blüten erscheinen bei idealer Pflege zwischen Juni und September und werden bis zu zehn Zentimeter breit. Das Farbspektrum reicht dabei von rosa über gelb bis rot.

Standort / Boden

Entsprechend ihrer tropischen Heimat braucht die Frangipani viel Sonne. Ein halbschattiger Platz ist also das Minimum an Sonneneinstrahlung, die der Plumeria gegönnt werden sollte. Auch die Luftfeuchtigkeit sollte tropische Eigenschaften haben, also stets hoch gehalten werden. Dies gelingt am besten in einem Gewächshaus, wo auch die mindestens 20 Grad Standardtemperatur leichter zu erreichen sind. Der Boden für die Frangipani sollte stets feucht sein, wobei Staunässe zu vermeiden ist. An das Substrat selbst stellt Plumeria keine großen Ansprüche.

Sorten

Es gibt, je nach wissenschaftlicher Einschätzung, bis zu 20 verschiedene Plumeria-Arten und Hybride. Als Zimmerpflanze werden meist solche ausgewählt, die besonders blühfreudig sind oder außergewöhnliche Blütenfarben tragen.

  • Duftende Frangipani:  Im Gegensatz zu vielen Plumeria-Arten wirft die Duftende Frangipani ihre Blätter nicht ab, ist also immergrün. Ihre weiß-gelben Blüten können bis zu zehn Zentimeter groß werden.
  • Rote Frangipani: Diese Frangipani-Art ist nur im Frühling und Sommer grün und trägt darüber hinaus meist besonders farbenprächtige Blüten in verschiedenen Rot- und Rosa-Tönen. Rote Frangipanis werden am häufigsten als Zimmerpflanze eingesetzt.
  • Westindische Frangipani: Diese Frangipani-Art kommt nicht etwa aus Indien. Die Westindischen Inseln sind eine Inselgruppe vor Mittelamerika. Hier kommt die Plumeria-Art natürlich vor. Vereinzelt gibt es sie auch als Zimmerpflanze im Angebot.

Frangipani pflegen

Die Pflege der Plumeria ist nichts für Anfänger. Sie hat hohe Ansprüche an Licht und Luftfeuchtigkeit, die in einer durchschnittlichen Wohnung kaum erfüllt werden können.

Bewässerung

Besonders im Sommer braucht die Plumeria täglich frisches Wasser. Ist es besonders heiß und trocken, sollte sogar zwei Mal täglich bewässert werden. Hierbei nur am Stamm gießen, die Blätter sollten trocken bleiben. Andernfalls drohen Verbrennungsschäden. Auch Staunässe ist dringend zu vermeiden, um keine Wurzelfäule zu verursachen. Im Herbst wird die Wassermenge langsam reduziert, im Winter sollte dann das Gießen ganz eingestellt werden. Die Plumeria begibt sich nun in die Winterruhe und wirft (außer immergrüne Arten) ihre Blätter ab.

Düngung

Während der Wachstumsperiode im Frühjahr und Sommer braucht Plumeria wöchentlich Düngergaben. Zum Herbst können diese langsam ausgeschlichen und dann ganz eingestellt werden.

Schnitt

Ohne den Einsatz einer Gartenschere bilden viele Frangipanis die schönste und natürlichste Form heraus. Wer eine kräftige Krone auf seiner Plumeria sehen möchte, kann den Haupttrieb regelmäßig stutzen.

Vermehrung

Die Vermehrung der Plumeria erfolgt am einfachsten über Stecklinge. Diese am besten in feuchte Erde setzen und eine Tüte über Steckling und Topf ziehen, damit eine hohe, konstante Luftfeuchtigkeit gegeben ist.

Giftigkeit

Plumeria ist giftig, vor allem ihr weißer Saft. Selbst Hautkontakt mit diesem Saft kann Durchfall und Erbrechen bei Menschen auslösen, mindestens aber Rötungen und Juckreiz. In einen Haushalt mit Kindern oder Haustieren, die an die Frangipani herankommen könnten, sollte die Zimmerpflanze also nicht ziehen.

Alternativen

Ähnlich schöne Blüten wie die Frangipani hat der Oleander. Auch dieser ist zwar giftig, braucht aber weniger hohe Luftfeuchtigkeit und kann die meiste Zeit des Jahres draußen stehen.

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Krankheiten und Schädlinge

Spinnmilben und Wollläuse nisten sich gerne auf der Frangipani ein, wenn die Luftfeuchtigkeit zu niedrig ist. Diese Schädlinge lieben trockene Heizungsluft, die aber der Frangipani sowieso nicht gut bekommt. Wer auf eine hohe Luftfeuchtigkeit achtet, geht also größtenteils auch den Schädlingen aus dem Weg.

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