12. März 2021, 4:22 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Der Ziervogel ist auf einmal schlapp und isst kaum noch? Dahinter kann eine Vergiftung stecken, ausgelöst durch eine Zimmerpflanze. Damit der Tierarzt helfen kann, sollten Halter Hinweise sammeln.
Zimmerpflanzen können für Vögel giftig und dadurch gefährlich sein. Oft wissen Halter dabei gar nicht, welche Pflanzen zu Vergiftungen führen können. „Das ist mit bloßem Auge auch nicht zu erkennen“, sagt Elisabeth Peus. Sie ist Tierärztin für Zier- und Wildvögel an der Taubenklinik in Essen. Wer sich eine neue Pflanze anschafft, sollte daher einen Standort aussuchen, an den die Vögel nicht gelangen – etwa einen separaten Raum.
Welche Zimmerpflanzen sind giftig für Vögel?
- Anemonen
- Aronstab
- Buchsbaum
- Christrose
- Calla
- Christusdorn
- Edelweiß
- Efeu
- Flamingoblume
- Goldregen
- Hyazinthen
- Kirschlorbeer
- Maiglöckchen
- Narzissen
- Nieswurz
- Oleander
- Pfaffenhütchen
- Primeln
- Stechpalme
- Veilchen
- Weihnachtsstern
- Wunderstrauch
- Zwergmispel
Gefährlich können aber nicht nur Teile der Pflanze selbst sein, sondern auch die unmittelbare Umgebung. „Hohe Keimbelastungen sind auch in Gießwasserresten oder Pflanzenuntersetzern zu finden“, sagt Peus in der Zeitschrift „Wellensittich & Papageien Magazin“ (Ausgabe 2/2021). Sie können eine sekundäre Vergiftungsquelle für die Tiere sein.
Dazu passend: Achtung, diese Zimmerpflanzen sind für Haustiere giftig
Unbedingt beachten! Achtung! Diese Zimmerpflanzen sind für Haustiere giftig
Tierhalter, aufgepasst Wie gefährlich sind Salzlampen für Haustiere?
Achtung! Wann Zucchini aus dem Garten giftig sein können
Woran erkennen Halter eine Vergiftung?
Haben Vögel an Zimmerpflanzen geknabbert, die für sie giftig sind, kann es zu Symptome wie Zittern, Flügelhängen, Würgen bis Erbrechen sowie Durstlosig- und Appetitlosigkeit kommen. Wichtig ist dann nicht nur, den Vogel schnell zum Tierarzt zu bringen, sondern auch umfangreiche Informationen mitzuliefern. „Bei einem Vergiftungsverdacht müssen Bilder von der Pflanze, den Blättern, Blüten und Früchten oder zumindest größere Teile der Pflanze mitgebracht werden“, rät Peus. Alles zusammen kann dem Tierarzt dann den entscheidenden Hinweis geben.