13. Oktober 2023, 12:16 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Für manche kann es gar nicht grün genug in der Wohnung sein und in jeder Ecke stehen Pflanzen. Doch im Schlafzimmer sollte man etwas vorsichtiger vorgehen – nicht jede Pflanze eignet sich für diesen Raum.
Pflanzen bringen Leben ins Zuhause und sorgen im Idealfall sogar für ein besseres Raumklima. Doch das trifft nicht auf alle Arten zu. Es gibt auch Pflanzen, auf die sollte man in der Wohnung lieber verzichten – besser gesagt im Schlafzimmer. Denn während einige Pflanzen sogar eine positive Auswirkung auf unseren Schlaf haben können, gibt es eben auch solche, die genau das Gegenteil bewirken.
1. Birkenfeige
Die Birkenfeige ist ein Klassiker unter den Zimmerpflanzen. Aus dem Schlafzimmer sollte man die Pflanze allerdings verbannen – insbesondere als Allergiker. Denn die Birkenfeige hat zwar keinen intensiven Duft, dennoch ist sie für den Raum eher ungeeignet, da sie allergische Beschwerden hervorrufen kann.
Laut den Experten von „Die Umweltberatung“, einer Einrichtung der Wiener Volkshochschulen, sind Hautausschläge nach direktem Kontakt mit der Pflanze möglich, aber auch Bindehautentzündungen, Fließschnupfen oder sogar Asthma bronchiale. Letzteres vor allem durch das Einatmen winziger Pflanzenbestandteile aus dem Hausstaub. Insofern sollten Allergiker grundsätzlich davon absehen, sich diese Pflanze in ihre Wohnung zu stellen.
2. Duftende Orchideen
Grundsätzlich sind Orchideen keine schlechte Wahl fürs Schlafzimmer – allerdings eignen sich nicht alle Arten. Insbesondere die, die stark duften. Wer da besonders empfindlich reagiert, der könnte in seinem Schlaf durch den intensiven Geruch gestört werden und deshalb schlechter schlafen.
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3. Hyazinthen
Hyazinthen sind wahre Klassiker unter den Frühlingsboten. Sie bringen nach den tristen Wintermonaten wieder Farbe ins Zuhause. Allerdings sollte man auch diese Pflanze lieber aus dem Schlafzimmer verbannen. Denn Hyazinthen verströmen einen intensiven Duft, der dem einen oder anderen Kopfschmerzen verursachen kann.
4. Lilien
Auch Lilien zählen zu den Pflanzen, die intensiv duften und deshalb auch nichts im Schlafzimmer zu suchen haben – außer, man ist absolut unempfindlich, was Gerüche angeht. Ist das nicht der Fall, sollte man die hübschen Blumen lieber im Flur oder im Wohnzimmer platzieren. Rein optisch hat man da auch mehr von ihnen, denn im Schlafzimmer hält man sich ja häufig nur nachts im Dunkeln auf.
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Vorsicht vor Schimmelpilzen in der Erde
Viele Pflanzen sollte man vor allem aufgrund ihres intensiven Dufts aus dem Schlafzimmer verbannen. Allerdings ist das nicht der einzige Grund. Die Experten von „Die Umweltberatung“ weisen auch auf mögliche Probleme hin, sollte sich auf der Blumenerde Schimmel bilden. Schimmelpilze könnten Allergien hervorrufen, so die Experten. Deshalb sollte man unbedingt Staunässe vermeiden und das Substrat vor dem erneuten Gießen erst einmal trocken werden lassen.
Sollte man doch mal Schimmel auf der Erde entdecken, dann sollte man die obere Schicht entfernen und neu nachfüllen. Anschließend einmal gut durchlüften, um Pilzsporen aus der Luft zu entfernen.
Stimmt es eigentlich, dass …
„… Pflanzen im Schlafzimmer den Sauerstoff wegnehmen? Dieser Mythos hält sich seit Jahren, da Pflanzen nachts keine Fotosynthese betreiben. Somit produzieren sie auch keinen Sauerstoff, sondern nehmen ihn stattdessen auf. Der Mythos besagt, dass die Pflanzen uns so den Sauerstoff sozusagen „wegatmen“ würden – was allerdings so nicht stimmt. Die Pflanzen nehmen so wenig Sauerstoff auf, dass man eine riesige Menge im Schlafzimmer haben müsste, damit einem ansatzweise die Luft ausgeht.“– myHOMEBOOK-Redakteurin Katharina Regenthal