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Pflanzen-Wissen

Kann man Pflücksalat noch essen, wenn er blüht?

Pflücksalat und Rucola sind gute Nachbarn, beide können fortlaufend geerntet werden
Rucola und Pflücksalat sind gute Nachbarn, beide können fortlaufend geerntet werden Foto: myHOMEBOOK
Franka Kruse-Gering
Redakteurin

31. Mai 2023, 16:14 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Ob im Balkonkasten, im Kübel oder im Beet, Pflücksalat wächst eigentlich überall. Er eignet sich wunderbar für frische Salate. Doch was passiert mit der Pflanze, wenn sie zu blühen beginnt? Kann man den Pflücksalat dann noch bedenkenlos essen?

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Romana, Lollo oder auch Hirschzunge sind beliebte Pflücksalate, die jeden Salat aufpeppen und eine eigene Note verleihen. Doch auch diese können blühen. Was passiert dann? Wird Pflücksalat ungenießbar oder sogar giftig wie die Petersilie, wenn er eine Blüte bildet? myHOMEBOOK hat die Antwort.

Was ist eigentlich Pflücksalat?

Im Gegensatz zu einem Salatkopf, wachsen die Blätter beim Pflücksalat einzeln, sie bilden also keinen festen Blätterverbund. Vom Salatherzen ausgehend wachsen die Blätter rosettenförmig und locker nach außen. Diese Eigenschaft macht es möglich, immer wieder zu ernten, ohne dass die Pflanze Schaden nimmt oder eingeht.  

Wird Pflücksalat durch die Blüte giftig?

Hin und wieder kommt es vor, dass der Pflücksalat schießt. Das kann verschiedene Gründe haben. Die Blüte entsteht aus dem Herzen heraus. Ein langer Stängel bildet sich, an dem sich nach kurzer Zeit Blüten entwickeln. Aber auch wenn der Salat nicht schießt, fängt er zwangsläufig irgendwann an zu blühen, denn er möchte Samen für den weiteren Bestand produzieren.   

Grundsätzlich kann man Pflücksalat mit einer Blüte noch essen, allerdings mit Einschränkungen. Giftig wird er nicht. Um Fressfeinde abzuhalten, bildet Pflücksalat während der Blüte Bitterstoffe, diese gehen in die Blätter über. Sie können dann zum Teil ungenießbar werden und verändern auch ihre Struktur, sie werden härter. Allerdings kann man die kleinen Blätter weiterhin essen. Anhand einer Kostprobe kann man feststellen, ob der Salat bereits zu bitter geworden ist.

Auch interessant: Kann man blühenden Rosmarin noch essen?

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Wie kann man verhindern, dass der Pflücksalat schießt oder blüht?

Wenn der Pflücksalat zu früh eine Blüte bildet, ist das ärgerlich, da der nun nur noch eingeschränkt genießbar ist – auch wenn er nicht gleich giftig wird. Dem Schießen von Pflücksalat kann man allerdings vorbeugen.

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1. Beim Pflanzen an die Regeln halten

Nicht jeder Pflücksalat ist gleich, deshalb sollte man besonders beherzigen, was auf den Samentütchen steht. Aussaatzeitpunkt und Temperaturen können entscheidend sein und dem Salat Stress nehmen, der ein Schießen begünstigen kann.

2. Der perfekte Standort

Ungünstige Standortbedingungen tragen ebenfalls zu einer vorzeitigen Blüte bei. Daher sollte der Salat stets an einem passenden Platz gepflanzt werden. Wichtig sind dabei vor allem eine ausreichende Bewässerung, genügend Pflanzabstand und eine gute Belüftung des Beets, damit kein Hitzestau entsteht.

3. Zum richtigen Zeitpunkt ernten

Pflücksalat bekommt nicht nur eine Blüte, wenn er geschossen ist. Wenn die Zeit reif ist, entwickelt sich von ganz allein eine Blüte. Das ist der natürliche Werdegang. Es ist daher wichtig, die Blätter vorher zu ernten, da sie sonst Bitterstoffe aufnehmen.

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